C
Condemn
Guest
Wenn man nur dann wissenschaftliche Untersuchungen als sinnvoll erklärt, die der Falsifikation zugänglich sind, ist das natürlich ein Dogma. Damit unterstellt man sich einer Theorie, die man ganz subjektiv als sinnvoll erachtet.... und die weder verifizierbar noch falsifizierbar ist, also eine Theorie die den eigenen Ansprüchen nicht genügt.das sind doch keine Dogmen. ein Dogma ist unumstößlich. Wenn die Wissenschaft über viele Dinge nicht spricht, dann ganz einfach deshalb, weil sie nichts darüber sagen kann, so wie in Satz 7 bei Wittgenstein.
Ich behaupte nicht, ich kenne die Wahrheit. Ich habe nur eine Theorie zur Diskussion gestellt, die die Wirklichkeit sehr widerspruchslos erklären würde und übrigens mit der Viele-Welten-Interpretation vereinbar ist. Denn diese Interpretation der Quantenmechanik ist genauso "wild" wie meine. Und auch die lässt sich nicht falsifizieren.DEr entscheidende Punkt ist ja, dass du meinst die Wirklichkeit beschreiben zu können, indem du irgendwelche Relationen aufstellst die halb umgangssprachlich halb wissenschaftlich irgendwie deinem Konzept von Wahrheit entsprechen sollen.
Nein... mir persönlich geht es nicht darum. Denn aus meinem Weltbild folgt logischerweise, dass es theoretisch jeder überprüfen kann und es sich als richtig erweisen kann oder auch nicht - individuell. Ob jemand gleicher Ansicht ist oder es sogar einen physikalischen Beweis erbracht werden könnte, ist dabei nicht relevant. Worum es mir geht, ist die Tatsache, dass es so oder so unterm Strich immer nur um Überzeugungen, um Glaube, geht. Wer mit Wahrheitsanspruch auftritt oder glaubt, etwa quantenphysikalische Ergebnisse in eine vermeintliche Objektivität zu verlegen kann das m.A.n. nur durch Ignoranz erreichen.Die Wissenschaft sagt deshalb nicht, dass die Annahme Telekinese, feuerspeiender Drache (oder worums da ^^ ging) falsch ist, sondern, dass man darüber keinen wissenschaftlichen Satz formulieren kann. Probleme haben nur die Telekinesen und Drachenbändiger damit, weil die ihre Annahmen in wissenschaftlichen Sätzen bestätigt sehen wollen, weil sie akzeptiert werden möchten, oder aus verschiednene anderen Gründen, die aber mehr die sozialen Umstände betreffen in denen Wissenschaft betrieben wird, als die Wissenschaft selbst.
Ich sagte nicht, Wissenschaft sei ein Dogma. Aber es gibt wissenschaftliche Aussagen die unterm Strich dann dogmatisch sind. Denn wenn jemand sagt: "Falsifikation ist die Forderung die erfüllt werden muss weil sie sinnvoll ist...", und das unumstößlich ist, ist das per Definition ein Dogma.Insofern ist Wissenschaft eine Ideologie, aber kein Dogma. Und insofern verstehe ich nicht warum andere Ideologien da unbedingt mitspielen möchten (d.h. ich versteh es schon, aber ich finds widersprüchlich)