Es wäre schön wenn ihr keine Götter mehr brauchen würde *hust* nach so vielen tausend Jahren *hust* is ja schon traurig *hust* sondern euch selber ein Bild eurer Welt machen würdet, selbst euer Leben und Denken bestimmt. Aber naja, ich fürchte da wird sich einfach nichts ändern was irgendwie schon ein Phänomen ist. Immerhin wurden Götter von Menschen geschaffen, nicht umgekehrt, damit die sich eine Vorstellung von der Welt machen konnten die sie umgab. Und jetzt wo ihr eure tolle Wissenschaft habt klammert ihr euch mit euren Sorgen und Bitten an imaginäre Freunde statt euch selber um alles zu kümmern... aber kanns euch nicht verübeln. Menschen sind im Großen und Ganzen faul (vor allem was das eigenständige Denken angeht)
Zuerst einmal muss ich dir in einem Recht geben: Sein Gehirn zu benutzen ist leider sehr aus der Mode geraten. Lieber lassen sich die Menschen berieseln und übernehmen die Meinung anderer; verständlich wenn man bedenkt, dass man auf diese Weise sowohl Konflikten, als auch Anstrengungen aus dem Weg gehen kann. Wer macht sich schon noch die Mühe, sich aus den verschiedensten Quellen heraus, zu informieren... man müsste darüber nachsinnen und seine eigenen Ansichten überdenken. Doch ohne das, gibt es auch keinen Fortschritt... doch wer will schon Veränderungen- alter Wein schmeckt immernoch am Besten, nicht wahr?...
Dies jedoch nur auf eine Gruppe Gläubiger zu beziehen ist nicht nur dreist, sondern auch dumm, denn sofort zu verurteilen ist genau das, was uns in unserer Entwicklung hemmt und du ja anscheinend genauso schlecht findest, wie ich.*
Nun zu meiner Meinung:
Heutzutage gilt im allgemeinen die Schöpfungslehre als überholt. Theorien wie die Darwins scheinen plausiebler und nachvollziehbarer für den begrenzten menschlichen Verstand zu sein. Man bezieht sich häufig auf die Wissenschaft, weshalb es umso überraschender ist, dass man genau an dieser Stelle quasi enttäuscht wird.*
Jeder Mathematiker wird dir sagen, dass es einen Grund gibt, wieso eine Theorie eben eine Theorie ist: weil es keine ausreichenden Beweise dafür gibt, die sie untermauern.*
Jetzt werden mir die Meisten mit der sogenannten Ursuppe kommen...*
und*Stanley Miller selbst würde euch für Verrückt erklären, wenn ihr denkt damit wäre etwas bewiesen. Ich will auch nicht länger darauf eingehen, wieso dies oder jenes nicht nachvollziehbar ist. Wer das wissen möchte, kann gern noch einmal bei mir nachfragen oder sich selbst mit der Materie auseinander setzen. Klartext: Jeder Naturwissenschaftler wird dir sagen, dass man nichts von beiden beweisen kann. Beweise gibt es nur in der wunderbaren mathematischen Welt ...oder auf Kameras.*
Doch es gibt einige Stellen die durchaus zum Nachdenken anregen. Um nur eine zu nennen und das ganze hier nicht unnötig auszudehnen: Information- wie kommt Information, also eine geistige (nichtmaterielle) Größe in Materie? Denn selbst wenn man die Evolutionstheorie (Entstehung des Lebens durch materielle Prozesse: Mutation, Selektion) * gegeben hinnehmen würde, wäre nicht geklärt, wie Intelligenz in uns programmiert wurde. (Ich schreibe bewusst programmiert, denn jedes einzelne Teil erfüllt seine Zweckmäßigkeit) Damit meine ich jetzt nicht nur unser wunderbares Gehirn, sondern alle Zellen und Organe- unseren ganzen Organismus.*
Wissenschaft und Glaube sind also durchaus vereinbar. Sogar die Bibel ist soweit naturwissenschaftlich korrekt, wobei ich sagen muss, dass ich sie noch nicht ganz durchforstet habe. Ich persönlich glaube an eine höhere Intelligenz, aber wenn du stark erschütternde Argumente hast, lasse ich mich gern eines besseren belehren.*