Die Doku fand ich leider nicht mehr, die historische Daten haben ihre Berechtigung. Die Doku war eine Kulturdokumentation seinerzeit im ZDF, in der es um Indien ging.
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion
http://mohammed.freehostyou.com/kriegszuege.htm
Eine Religion, die sich massiver Gewalt bedient hat bei ihrer Verbreitung. Ist einfach so. Nicht, das andere Religionen nicht auch Ursprung von Mord und Unterdrückung war... aber der Islam gehört schon mit an die Spitze. Auch wenn es für dich persönlich eine friedfertige Religion sein mag und Mohammed ein Mann, dem man ruhigen Gewissens folgen kann in seinen Lebensanweisungen, weil er so ein netter und friedvoller Mensch gewesen sein soll. Wenn es zynisch klingt, entschuldige bitte, aber hier treffen wohl subjektive friedliche Vorstellungen auf historische Fakten.
Mir persönlich fällt es daher schwer, eine Religion, die aus Mord und Totschlag durch den "Propheten" geboren wurde, als friedlich einzuordnen.
Drum bin ich auch für eine strikte Distanz von Religion zu Politik und Staat.
Lg
Any
Ich habe gerade mal 'quergelesen'. Das ist ne Menge Stoff - mit x Querverweisen.
Bevor ich mich nicht umfassend informiert habe, werde ich mich dazu nur bedingt äußern.
Etwas stelle ich hier ein, da Du auch speziell auf die Gewalt des Propheten Mohammeds (Friede sei mit ihm) Bezug genommen hast.
Hier lese ich es (bisher) weitaus weniger 'blutig', als in dem Text des Michael Mannheim (über seine Person und seinen 'Konfrontationen' mit der Staatsanwaltschaft stellte ich bereits etwas ein).
Hier wird (was ich bisher las) von Konflikten zwischen den Muslimen und Hindus berichtet.
Weiterhin geht aus dem Text hervor, dass es ab (siehe unten) zu einer 'Vermischung' (so benenne ich es mal) von religiösen, ökonomischen und innenpolitischen Motiven kam - auch hier der Islam (schon zu Lebzeiten und vor allem danach) nicht unbedingt entsprechend gelebt wurde..
Diese Übergänge sehe ich als fließend an...
Wie gesagt - ich habs überflogen - und bleibe dran. Ich weiß noch nicht, wann ich 'alles' durch hab'
Islam in Indien
Der Islam ist in Indien nach dem Hinduismus die zweitgrößte Glaubensrichtung. Von den etwas über 1 Mrd. Einwohnern Indiens sind 80,5 % Hindus und 13,4 % (135,5 Millionen) Muslime.
Nach Indonesien und Pakistan ist Indien damit das Land mit der drittgrößten islamischen Gemeinschaft.
Seit seiner Einführung in Indien hat der Islam zahlreiche Beiträge zur Kultur und zum sozialen wie politischen Leben Indiens beigetragen.
(meine Anm. - wie die aussehen, soweit bin ich noch nicht. Ist bisher erst einmal ne Frage der Interpretation und könnte durchaus auch bereichernd bedeuten).
Zugleich ist es im Laufe der Geschichte immer wieder zu Konflikten zwischen Muslimen und Hindus gekommen, die auch der maßgebliche Grund dafür waren, dass das britische Kolonialgebiet Britisch-Indien 1947 in die überwiegend muslimisch geprägten Staaten Pakistan und später Bangladesch auf der einen und in die Republik Indien mit überwiegend hinduistischer Bevölkerung, aufgeteilt wurde.
Der religiöse Gegensatz zwischen Indien und Pakistan ist ein wesentlicher Faktor in den gespannten Beziehungen zwischen beiden Staaten, doch auch innerhalb Indiens kommt es immer wieder zu heftigen Konflikten zwischen Angehörigen beider Glaubensrichtungen.
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Islamische Expansion
Die islamische Expansion bis 750
Ausbreitung unter dem Propheten Mohammed, 622-632
Ausbreitung unter den vier „rechtgeleiteten Kalifen“, 632-661
Ausbreitung unter den Umayyaden, 661-750
Die Islamische Expansion bezeichnet die Eroberungspolitik der Araber von der Mitte der 630er Jahre an und (in diesem Artikel) die weitere Ausdehnung des Islam bis ins 8. Jahrhundert hinein.
Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf der militärischen Expansion.
Die wissenschaftliche und kulturelle Entwicklung wird im Artikel Blütezeit des Islam dargestellt.
Ausgangssituation
Der islamische Machtbereich erstreckte sich beim Tod des Propheten Mohammed 632 n. Chr. auf die arabische Halbinsel, deren Randgebiete weitgehend unter der Kontrolle Ostroms und des Sassanidenreichs standen.
Diese beiden Großmächte der Spätantike hatten sich bei ihrer Grenzverteidigung lange großteils auf arabische Stämme verlassen.
Doch hatte der sassanidische Großkönig Chosrau II. das Reich der Lachmiden, deren Hauptstadt Hira im heutigen Südirak lag, bereits um 602 vernichtet.
Wenig später hatten die Araber in einem kleineren Gefecht mit den Persern festgestellt, dass ihre leichte Reiterei den schwer gepanzerten sassanidischen Kataphrakten gewachsen bzw. überlegen war.
Als Mohammed gestorben war, kam es unter den muslimischen Arabern zu einer *Abfallbewegung (ridda), da viele Stämme der Ansicht waren, nur dem Propheten selbst verpflichtet gewesen zu sein.
meine Anm. * Abfall vom Islam
Der erste Kalif entschied sich, weiter an einem nicht nur religiösen, sondern auch politischen Führungsanspruch festzuhalten, und unterwarf die Abtrünnigen militärisch; zugleich hielt man Ausschau nach neuen, gemeinsamen Feinden.
Die Araber hatten bereits lange zuvor Raub- und Plünderungszüge unternommen.
(meine Anmerkung: was meint lange zuvor ? Konnte ich noch nicht eruieren...)
Da aber der Islam den Muslimen untersagte, einander zu überfallen, während der Prophet zugleich die Verbreitung seiner Lehren gepredigt hatte (ob diese damals bereits als neue Religion verstanden wurden oder ob der
frühe Islam anfangs eher als eine anti-trinitarische christliche Lehre zu verstehen ist, wird in der Forschung seit einigen Jahren sehr kontrovers diskutiert;
siehe Christoph Luxenberg und Karl-Heinz Ohlig),
kamen religiöse, ökonomische und innenpolitische Motive zusammen, die die Araber antrieben, bereits ab 632 militärisch über die Grenzen der Arabischen Halbinsel hinaus vorzustoßen.
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Bis bald, Any
