so kann der satz nicht stimmen.
wissen setzt entwickeltes bewusstsein voraus - und wir werden nicht mit entwickeltem bewusstsein geboren.
richtig kann vielmehr nur sein -
das kind weiß noch nicht was gut und was böse ist.
das kind, das in den ohren des hundes bohrt, tut es nicht aus böswilligkeit, sondern aus natürlicher neugierde heraus.
die neugierde ist die grundlage der lernfähigkeit - mit ihr wurden wir alle geboren.
die unwissenheit per se ist nicht böse - nur unwissend.
das kind weiß noch nicht, dass es dem hund weh tut.
wenn der erwachsene meint, dass die unwissenheit des kindes böse ist -
das kind möglicherweise für seine handlung sogar bestraft, statt nur liebevoll erklärend einzuschreiten -
dann wird dem kind suggeriert, dass unwissenheit böse ist -
zugleich auch, dass neugierde böse ist und bestraft wird -
die neugierde, die dazu da ist die unwissenheit nach und nach aufzulösen.
genau damit wird der grundstein dafür gelegt, dass kind in seiner natürlichen neugierde eingeengt wird -
nach und nach aufhört seine lernfähigkeit aus der natürlichen neugierde heraus zu beziehen -
statt dessen nur noch aus dem zwang heraus lernt, bestrafung zu entgehen -
und abhängig wird von lob.
so wird verhindert, dass mensch aus sich selbst heraus lernt, was recht ist und was unrecht.
aber - es ist auch dem 'erwachsenen' keine schuld zuzuweisen für sein unwissen -
er/sie hat's ja auch nicht anders erfahren.