Wie kommt das Böse in den Menschen

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ich nein.


oder läge die menschliche reife darin die entscheidungsinstanz in sich selbst zu erkennen und zu begreifen?
du hast es gut begriffen... der Serienmörder, dem bewusst ist, daß mörden Unrecht ist, weil er das gelesen oder ihm das jemand gesagt hat, der aber trotzdem weiter mördet bleibt weiter unbewusst...[/QUOTE]

beim serienmörder helfen auch keine gebote - nicht wahr?

und die anderen - die überwiegende mehrheit - bräuchte die gebote nicht.

wozu also dann noch das festhalten an den geboten?

wird weiter festgehalten, weil mensch sich selbst noch nicht ausreichend vertraut?
sich selbst noch nicht ausreichend achtet und respektiert dafür, dass er/sie auch ohne gebote und strafandrohung aus sich selbst heraus weiß was recht ist und was unrecht?

ich versuche immer wieder zu erklären, dass ein mensch, der sich selbst achtet und respektiert auch alle und alles andere achtet und respektiert.
 
... der Serienmörder, dem bewusst ist, daß mörden Unrecht ist, weil er das gelesen oder ihm das jemand gesagt hat, der aber trotzdem weiter mördet bleibt weiter unbewusst...

beim serienmörder helfen auch keine gebote - nicht wahr?

[/QUOTE]

Ja, der festgenommene mutmaßliche Massenmörder aus Norwegen hat das garantiert auch theoretisch (in seinem Fall aus der Bibel) „gewusst“

Zitat:
„Die Webseite des mutmaßlichen Täters lasse eine rechtsextreme, christlich fundamentalistische Haltung erkennen, erklärte die Polizei.“
Quelle: ARDtext.
 
nochmal das "Böse und Gute" sind Wertungen die erschaffen wurden.
Von wem wurden diese ins Leben gerufen?
Die Wertung entsteht aus dem Ich-Bewusstsein.
Das heißt aber nicht, dass Gut und Böse erst durch die Wertung entsteht, Seyla.
Gut und Böse existiert auch dann, wenn es nicht als positiv und negativ bewertet wird.

Constantin schrieb:
Solange die Menschen sich ihrer Selbst und ihres Nächsten unbewußt sind, wird Angst immer wieder ihr Begleiter sein, der Gedanken ANS "Böse und Gute" bewirkt.
Angst bewirkt keine Gedanken- weder Gedanken an Gut/Böse, noch Gedanken überhaupt.
Du stellst hier häufig die Frage:
Wer hat die Definition "Gut"..."Böse" erschaffen?
oder:
Wer erschuf die Gedanken ans "Böse/Gute"?
Stelle die Frage umfassender, Selya:
Wer erschuf überhaupt Gedanken?

Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Wenn dir ein Gedanke durch den Kopf geht, bist es dann du, der sich diesen Gedanken gemacht hat? Oder war es unwillkürlich, dass er dir gekommen ist? Woher/von wem kam er?

Du sagst: er wurde den Menschen eingeredet, eingetrichtert, von der Umwelt, den Eltern, den Freunden usw.
Ich sage: der Gedanke ist Programm, eingespeißt von Gott/Bewusstheit.

Auch der Gedanke, was Gut oder Böse ist, ist unwillkürlich.
Deshalb: jedes Kind weiß von ganz allein, was Gut und Böse ist.
Und: kein Mensch kann sich aussuchen, ob er gut oder böse ist- denn auch das ist unwillkürlich.

Constantin schrieb:
Ein von sich Selbst unbewußter Mensch lebt Gedanken ans "Böse und Gute".
Unbewußtheit ist Ego.
Das tut ein bewusster Mensch auch- nur er bewertet Gut und Böse nicht länger als positiv oder negativ.
 
Deshalb: jedes Kind weiß von ganz allein, was Gut und Böse ist.

Dieses halte ich für einen Irrtum.

Ich erinnere mich, wie mein Jüngster - etwa zwei Jahre alt - das friedfertigste Kind weit und breit - interessiert in den Ohren und der Nase eines großen (erfreulicherweise ebenfalls sehr friedfertigen) Hundes rumgestochert hat mit den Fingern. Daß der Hund vor Schmerzen gewinselt hat, konnte das Kind nicht als Schmerzensäußerung zuordnen. Das habe ich ihm dann erklärt - daß das Jaulen des Hundes bedeutet, was du da machst, tut dem Hund ziemlich weh und er weint wegen dir. - Dann hat er es gelassen. Hätte ich es ihm nicht erklärt, hätte er in aller Unschuld weiter dem Hund wehgetan, weil er es nicht WUSSTE.

Für mich ist noch immer nicht widerlegt, was ich anfangs hier gesagt habe. Es gibt nicht "das Böse" im Menschen. Es gibt nur Unwissen, das sich dann auf andere böse auswirkt.

Gruß
Kinny
 
die Krux ist, das Bewußtsein wird gar nicht geboren.
Bewusstsheit wird nicht geboren, Ich-Bewusstsein sehr wohl.
Ich-Bewusstsein entsteht, wenn der Mensch vergisst, wer/was er wirklich ist: Bewusstheit.

Constantin schrieb:
Der mat. Körper wird geboren und darIN sind die Gedanken und Emotionen(Schwingungen) ganz sicher nicht zu finden.
Wo sonst, Seyla?
Natürlich sind sie darin zu finden- im Innern.
Der Fehler liegt bloss darin, ihnen ein Personalpronomen anzuhängen: meine Gedanken, meine Gefühle, mein Gutsein, mein Bösesein.
So entsteht das Ich-Bewusstsein, der Vergleich mit anderen Ich-Bewusstseinen und die Wertung daraus.
 
. Es gibt nicht "das Böse" im Menschen. Es gibt nur Unwissen, das sich dann auf andere böse auswirkt.

Gruß
Kinny

So seh ich es auch – die einzige „Sünde“ ist Unwissenheit.
Das „Wissen“ muss aber in einem selbst „verinnerlicht“ werden, „in Fleisch und Blut“ übergehen. – Nur angelesenes oder von andern aufgeschnapptes „Kopfwissen“ kann meiner Meinung nach allenfalls oberflächliche Veränderungen unsrer Verhaltensweisen bewirken. – als dünner „Zivilisations-Lack“, der aber ruck zuck wieder abblättern kann.
 
Constantin
letztendlich ist in Wirklichkeit alles geistiger (nichtsichtbarer) Natur, das mit den HellSinnen sichtbar wird.
für mich ist Physis, Seele und Geist unterschiedlicher Natur, auch wenn alles eigentlich gleich ist


ichbingott
Wenn es die Moral und Verhaltensregeln nicht geben würde wären wir frei, Moral und Verhaltensregeln engt die Menschen ein.
ja das ist so und hatte lange Zeit eine nützliche Funktion
Bewusstwerdung ist das was jetzt kommt, ohne Moral und ohne Verhaltensregeln, FREI.
Der Bewusstwerdungsprozess läuft schon länger und frei wird der Mensch noch lange nicht sein und das ist auch besser so.

LGInti
 
So seh ich es auch – die einzige „Sünde“ ist Unwissenheit.
Das „Wissen“ muss aber in einem selbst „verinnerlicht“ werden, „in Fleisch und Blut“ übergehen. – Nur angelesenes oder von andern aufgeschnapptes „Kopfwissen“ kann meiner Meinung nach allenfalls oberflächliche Veränderungen unsrer Verhaltensweisen bewirken. – als dünner „Zivilisations-Lack“, der aber ruck zuck wieder abblättern kann.

:thumbup::):)
 
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Wie das ''Böse'' in den Menschen kommt, beschäftigt den Menschen wohl, seitdem er sich mit den Grundfragen des Lebens beschäftigen kann:

Hier ein paar große Denker, die sich mit diesem Thema auseinandersetzte:

Augustinus sagte z.B., dass das Schlechte nur das Positiv -verkehrte ist...
(malus est deus inversus)

Schopenhauer setzte den Pessimismus in die Welt, der von einem starken Hang
des Menschen zum Bösen sprach...
Genauso wie Kant, der dem Menschen einen gewissen inneren Dualismus zuerteilte, er habe stets die Möglichkeit zwischen Beidem zu wählen... beides liegt in der Natur des Menschen.

-die Stoiker, die sich auf Sokrates berufen, waren sich der Sache einig, dass alles Boshafte im Menschen ausradiert werden müsse, dadurch dass der Mensch zu seinem inneren tiefen Wesen findet...

-Leibnitz sprach davon, dass Gott als ''Allmächtig'' beides ( Gut und Böse) geschaffen haben muss, und damit das beste für den Menschen hervorbrachte...

-die Perser (Zaratusthrismus) sagten, dass am Anfange von allem das Gute und Böse wie Licht und Schatten eins waren... so beide Mächte ihre Berechtigung haben...

-im Hinduismus ist von den Asuras (den ''Bösen'' Geistern) die Rede, die die Menschheit auf ihrem Entwicklungsgang stets beeinflussen

-in theosophischen Kreisen ist die Rede von Elementalen, und Wesen die wie Schalentiere aussehen, sich an Menschen (feinstofflich) klammern und sich von ihren böshaftigen Gedanken ernähren...


Whrl. haben alle Recht! : )
 
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