Hallo @ Alle
Wenn die Astrologie so treffend Krankheiten und Ereignisse voraussagen
kann,ist dann nicht zwangsläufig alles im Leben vorbestimmt und hat der Mensch dann überhaupt einen freien Willen
Erstens :Alle Erkenntnisse beruhen auf dem
Gesetz der Polarität (seit die Menschheit vom Baum
der Erkenntnis aß und damit aus der Ur-Einheit her-
ausfiel).Das bedeutet,das Erkennen und Bewusst-
werden jeder Qualität gründet auf der Kenntnis ihres
Gegensatzes.
Kalt erkenne ich nur,,weil ich weiß,
was warm ist..Ebenso ist es mit gut und böse
oder eben auch mit frei und unfrei .Dass diese
Erkenntnis bzw.das Verhältnis dieser Qualitäten für
jeden Menschen relativ ist,spielt für den grundsätzli-
chen Erkenntnisvorgang hier keine Rolle.Rein lo-
gisch muss es also beide
Möglichkeiten geben.
Zweitens :Der ganze astrologische Plan,d.h.die gan-
ze Horoskopanlage,lässt sich wunderbar mit einem
Spielplan vergleichen
Wir kennen die Figuren (Planeten)und das Spielfeld (Tier-
kreis),die Spielregeln sind festgelegt,aber trotz der
genauen Berechenbarkeit des Spielers,schaffen die
Kombinationen aller Spielzüge immer wieder neue,
überraschende Möglichkeiten.Auf der Ebene der
Körper scheint nur ein kompliziertes Uhrwerk ab--
zulaufen.Allerdings ergibt sich nie eine Wiederholung
der genau gleichen Spielsituation,was an sich schon
ein Beweis der Lebendigkeit dieses Organismus wäre.
Die Ausdrucksmöglichkeiten der Spielfiguren (die
wir als Energien in uns wahrnehmen)sind hingegen
gerade in ihrem Zusammenspiel unbegrenzt,und zwar
auf körperlicher,seelischer und geistiger Ebene.
Oder,anders ausgedrückt

as Leben ist ein Spiel,
ein Theater oder ein Musikstück.Das Stück ist zwar
geschrieben ,aber die Interpretation
lässt noch genügend Spielraum um eben gut oder
schlecht zu spielen.
Drittens :Analog zu den astrologischen Gesetzen
wirkt das Karmagesetz,das Gesetz von Ursache und
Wirkung,d.h.die astrologische Uhr entspricht dem
Schicksal, das wir selbst erwirkten.Das scheint un-
sere Freiheit ebenfalls völlig einzuschränken,weil wir
uns immer als Opfer fühlen

auernd müssen wir et-
was auslöffeln,das wir uns selbst eingebrockt haben.
Hier zeigt sich, dass die wirkliche Unfreiheit in der
Unwissenheit und Nichtberücksichtigung der
karmischen Gesetze liegt. Schicksal heißt geschicktes Sal =
göttliches Heil. Die Auflehnung dagegen ist eine Mög-
lichkeit des Menschen,aber sie bedeutet nicht Frei-
heit,wie wir und unsere Mitmenschen täglich bewei-
sen.Ich denke,dass die Freiheit in der
Annahme
unseres Schicksals liegt im Sinne des klassischen
Wortes:Den Strebenden führt das Schicksal an
der Hand,den Widerstrebenden schleift es hinter-
her.
Viertens :Bei der Diskussion des Freiheitsproblems
wird unter Astrologen oft auch der alte Satz zitiert:
Die Sterne machen geneigt,sie zwingen nicht.
Dies verweist auf die vielfältigen Ausdrucksmöglich-
keiten der Planetenenergien.Z.B.muss sich ein
spannungsgeladener Mars nicht nur zerstörerisch aus-
wirken,die Energie kann auch konstruktiv genutzt
werden.
Ein Unfall,der uns zufällt und sich unserem Einfluss
entzieht,ist natürlich wieder eine andere Manifestati-
on des Schicksals .Sicher hat ein Mensch mit ho-
hem geistigem Niveau mehr Willensfreiheit einem be-
stimmten Neigungsimpuls nicht oder anders nachzu-
geben als ein mehr unbewusst lebender Mensch,der
gewisse Neigungen (die in seinem Horoskop klar er-
kennbar sind)auslebt und dabei noch der Meinung
ist, dies sei Ausdruck seiner persönlichen Freiheit.
Hier wird erneut deutlich, wie relativ das Empfinden
von Freiheit ist, bzw.dass es vom Bewusstsein des
Einzelnen abhängt.
Fünftens :Das Problem des freien Willens löst sich in
der Liebe.Wer einen Menschen aufrichtig liebt,wer
Gott aufrichtig liebt,ist in Einheit mit ihm. In der Hal-
tung und Praxis der Liebe gibt es keinen Zwei-fel ,
kein Auseinanderfallen in das,was ich will und das,was er will.Das kann man ausprobieren und erleben. Liebe überwindet die Polarität und umgekehrt pola-
risiert fehlende Liebe alles. Auf die Astrologie bezogen heißt das,dass das darin
angelegte Schicksal ein Entwicklungsplan der Liebe
ist, der all die Schritte enthält,die ich auf dem Weg
zur Vollendung brauche. Wenn auch ich dies will, be-
finde ich mich in Übereinstimmung mit meinem Schick-
sal.
Literatur :Strahlen des Lichts - Eine Zeitschrift der christlichen Esoterik
für Freunde der Rosenkreuzerlehren-
Gruß..................................................Juppi
