Wie ist Gott entstanden?

gott war wohl einfach dran:D
der musste da einfach in der menschlichen entwicklunggeschichte auftauchen
als die menschen..mehr zeit hatten:D
und sich fragten
#sag mal was soll das ganze hier eigentlich?

Find ich gut, Gott als Geschichte. Und am Anfang stand die Frage: worum dreht sichs hier eigentlich? So könnte man sagen, dass Gott aus dem Fragen nach ihm heraus entstanden ist.

Wie entstehen eigentlich Fragen? Einerseits aus einem Gefühl des Nicht-Wissens, andererseits aus der Annahme, dass es da ein verborgenes Wissen geben muss. Und dieses Gefühl wiederum hat ja was damit zu tun, dass es keine Erinnerung gibt an den Anfang der eigenen Herkunft und keine Klarheit über das eigene Ende - wobei das auch nicht so ganz stimmt, denn es gibt Leute, die sich klar an ihre Geburt oder an den Tod eines früheren Lebens "erinnern". Doch egal, es braucht die Idee der Zeit, um sich zu erinnern. Zeit entsteht aus dem Vergleich zwischen vorhin und jetzt. Weil da in der Erinnerung ein Unterschied ausgemacht wird, konstruiert der Geist, um die Ereignisse zu ordnen, die Zeit. Es sieht ja so aus, als wären die Ereignisse hintereinander, erst das eine, dann das andere und so fort. Das ergibt eine lineare Aneinanderreihung von Ereignissen und dafür ist die Zeit ein gutes Ordnungssystem. Für die Erschaffung der Zeit braucht es Zeitbegriffe im Denken und in der Sprache: erst, dann, später, nachher, eines Tages usw. , Unterstützt werden diese Begriffe durch ein Gefühl von Nähe oder Ferne zu bestimmten Zeitpunkten. Wir fühlen die Ereignisse vor 20 Jahren als entfernter, als die, die vor einigen Minuten stattgefunden haben, obwohl uns beide Art von Ereignissen ja jetzt, in diesem Moment einfallen. Aber im Zeitempfinden gibt es die Qualität von Ferne und Nähe und beides wirkt auf uns total real. Erinnern wir uns lebhaft an ein Ereignis, so scheint es uns nahe in der Zeit, erinnern wir uns nur noch vage, scheint das Ereignis weiter entfernt in der Zeit. Es scheint da einen klaren Ort in der Zeit zu geben, wo das Ereignis sich aufhält. Wenn wir uns erinnern, haben wir das Gefühl, als wäre dieser Ort irgendwie noch da und nicht das Gefühl, das wir ja jetzt gerade diesen Ort besuchen. An unseren eigenen Ursprung erinnern wir uns nicht sicher, er muss also daher sehr fern von uns liegen. Andererseits gibt es starke Ereignisse, die sehr weit zurückliegen, an die wir uns aber so lebhaft erinnern, als wären sie erst gestern passiert.

Normalerweise vertrauen wir unserem Zeitgefühl und können ganz klar unterscheiden, was vorhin, gestern, letztes Jahr war und was jetzt ist.Irgendein vergangenes Ereignis erscheint uns als ganz klar nicht hier und jetzt sondern irgendwo in einem Bereich der Vergangenheit. Die Vergangenheit erscheint uns ganz klar als in sich abgeschlossene Sache, die nichts mit dem jetzigen Moment zu tun hat. Doch das kann sich auflösen, wenn wir erkennen, dass alle unsere Erinnerungen immer nur im jetzigen Augenblick aufkommen. Dann gibt es zwar noch den Eindruck von Vergangenheit, aber gleichzeitig wird gesehen, dass dieser Eindruck ganz neu im Gegenwärtigen entsteht und auch wieder verschwindet. Vergangenheit ist dann einfach eine gegenwärtige Erscheinung wie alle anderen Eindrücke auch. Ob nun Wolken am Himmel sind, dass Wetter schön, das Essen schlecht, das Geld zu wenig ist usw. ist dann nicht anders als die Erinnerung an meinen ersten Schultag. Inhaltlich zwar anders, aber nicht im Sinne von Zeitlichkeit anders. Nicht in dem Sinne, als hätten diese Ereignisse real einen eigenen Ort und eine eigene Zeit, die nicht hier ist.

Bei der Frage nach Entstehung von Gott oder Entstehung überhaupt kommt unser Zeitbegriff, der ja auf Ereignisse aufbaut ins Schleudern. Was nun war das erste Ereignis, von dem aus die anderen Ereignisse in der Zeit fortgeschritten sind? Und genau das ist das Problem des Zeitbegriffs. Wenn wir sehen können, dass es sich nur um ein Begriffs- oder Ordnungssystem für Ereignisse handelt und nicht um etwas darüber hinausgehendes, können wir die Zeit und damit auch den Begriff von Entstehung innerhalb seiner eigenen Disziplin begreifen und müssen von diesem Begriff nicht mehr fordern, als dass er in seinem eigenen Rahmen funktioniert. Die Frage nach Entstehung ist dann eine Frage innerhalb eines gedanklichen Begriffssystems und muss nicht darüberhinaus gehen. Wir bewegen uns mit dieser Frage innerhalb der Welt des Denkens und daher können wir mit dieser Frage, da sie ja selbst nur gedacht ist, niemals über sie hinaus kommen.
 
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Find ich gut, Gott als Geschichte. Und am Anfang stand die Frage: worum dreht sichs hier eigentlich? So könnte man sagen, dass Gott aus dem Fragen nach ihm heraus entstanden ist.

Wie entstehen eigentlich Fragen? Einerseits aus einem Gefühl des Nicht-Wissens, andererseits aus der Annahme, dass es da ein verborgenes Wissen geben muss. Und dieses Gefühl wiederum hat ja was damit zu tun, dass es keine Erinnerung gibt an den Anfang der eigenen Herkunft und keine Klarheit über das eigene Ende - wobei das auch nicht so ganz stimmt, denn es gibt Leute, die sich klar an ihre Geburt oder an den Tod eines früheren Lebens "erinnern". Doch egal, es braucht die Idee der Zeit, um sich zu erinnern. Zeit entsteht aus dem Vergleich zwischen vorhin und jetzt. Weil da in der Erinnerung ein Unterschied ausgemacht wird, konstruiert der Geist, um die Ereignisse zu ordnen, die Zeit. Es sieht ja so aus, als wären die Ereignisse hintereinander, erst das eine, dann das andere und so fort. Das ergibt eine lineare Aneinanderreihung von Ereignissen und dafür ist die Zeit ein gutes Ordnungssystem. Für die Erschaffung der Zeit braucht es Zeitbegriffe im Denken und in der Sprache: erst, dann, später, nachher, eines Tages usw. , Unterstützt werden diese Begriffe durch ein Gefühl von Nähe oder Ferne zu bestimmten Zeitpunkten. Wir fühlen die Ereignisse vor 20 Jahren als entfernter, als die, die vor einigen Minuten stattgefunden haben, obwohl uns beide Art von Ereignissen ja jetzt, in diesem Moment einfallen. Aber im Zeitempfinden gibt es die Qualität von Ferne und Nähe und beides wirkt auf uns total real. Erinnern wir uns lebhaft an ein Ereignis, so scheint es uns nahe in der Zeit, erinnern wir uns nur noch vage, scheint das Ereignis weiter entfernt in der Zeit. Es scheint da einen klaren Ort in der Zeit zu geben, wo das Ereignis sich aufhält. Wenn wir uns erinnern, haben wir das Gefühl, als wäre dieser Ort irgendwie noch da und nicht das Gefühl, das wir ja jetzt gerade diesen Ort besuchen. An unseren eigenen Ursprung erinnern wir uns nicht sicher, er muss also daher sehr fern von uns liegen. Andererseits gibt es starke Ereignisse, die sehr weit zurückliegen, an die wir uns aber so lebhaft erinnern, als wären sie erst gestern passiert.

Normalerweise vertrauen wir unserem Zeitgefühl und können ganz klar unterscheiden, was vorhin, gestern, letztes Jahr war und was jetzt ist.Irgendein vergangenes Ereignis erscheint uns als ganz klar nicht hier und jetzt sondern irgendwo in einem Bereich der Vergangenheit. Die Vergangenheit erscheint uns ganz klar als in sich abgeschlossene Sache, die nichts mit dem jetzigen Moment zu tun hat. Doch das kann sich auflösen, wenn wir erkennen, dass alle unsere Erinnerungen immer nur im jetzigen Augenblick aufkommen. Dann gibt es zwar noch den Eindruck von Vergangenheit, aber gleichzeitig wird gesehen, dass dieser Eindruck ganz neu im Gegenwärtigen entsteht und auch wieder verschwindet. Vergangenheit ist dann einfach eine gegenwärtige Erscheinung wie alle anderen Eindrücke auch. Ob nun Wolken am Himmel sind, dass Wetter schön, das Essen schlecht, das Geld zu wenig ist usw. ist dann nicht anders als die Erinnerung an meinen ersten Schultag. Inhaltlich zwar anders, aber nicht im Sinne von Zeitlichkeit anders. Nicht in dem Sinne, als hätten diese Ereignisse real einen eigenen Ort und eine eigene Zeit, die nicht hier ist.

Bei der Frage nach Entstehung von Gott oder Entstehung überhaupt kommt unser Zeitbegriff, der ja auf Ereignisse aufbaut ins Schleudern. Was nun war das erste Ereignis, von dem aus die anderen Ereignisse in der Zeit fortgeschritten sind? Und genau das ist das Problem des Zeitbegriffs. Wenn wir sehen können, dass es sich nur um ein Begriffs- oder Ordnungssystem für Ereignisse handelt und nicht um etwas darüber hinausgehendes, können wir die Zeit und damit auch den Begriff von Entstehung innerhalb seiner eigenen Disziplin begreifen und müssen von diesem Begriff nicht mehr fordern, als dass er in seinem eigenen Rahmen funktioniert. Die Frage nach Entstehung ist dann eine Frage innerhalb eines gedanklichen Begriffssystems und muss nicht darüberhinaus gehen. Wir bewegen uns mit dieser Frage innerhalb der Welt des Denkens und daher können wir mit dieser Frage, da sie ja selbst nur gedacht ist, niemals über sie hinaus kommen.

seit abraham und moses gibts auch die kabbalistische betrachtungsweise
und der zeitbegriff relativiert sich da in der tat..wenn vom schöpfer die rede ist
wir sind in die schöpfung gefallen so könnte man sagen
und sind doch seit damals also seit abrahams und moses zeiten der gottesfrage auf der spur
das lässt uns nicht mehr los
da gehts ans eingemachte
die kabbalisten behaupten nun
dass die erinnerungen...alle noch in uns schlummern
und wir uns in der tat diesem schöpfer und seinem licht wieder annähern können
in dem sinne entsteht er eben dann
wenn man sich wieder mit ihm verbindet
#ihm sich anheftet
er hat sich vor den menschen verhüllt
und hat die mensch erschaffen um ihnen gutes zu tun#sie mit genuss zu beschenken
das ist imgrunde die gottesidee
also nicht der strafende gott steht da im vordergrund
sondern..dieser will gutes seine geschöpfen tun
wenn sie bereit sind
dieses auch annehmen zu können und zu wollen
da gibts dann 2 wege
#einmal den weg des leidens und den weg..der erforschung und durchdringung eben dieser verhüllungen.
hilfsmittel sind
authentische texte ..wie die thora
und ander kabbalistische schriften
diese werden zusammen in einer gruppe gelesen und fragen werden von einem lehrer beantwortet
entscheidend ist nicht das intellektuelle verstehen #sondern die gemeinschaft aller zu fördern#den gemeinschafts geist
in diesem leuchtet dann das licht auf
das zur quelle
also zum schöpfer zurückführt
#so entsteht..vor unser aller augen eine gemeinschaft #in der er sich dann offenbart
und das jedem auf seine art
durch den zusammenhalt der gruppe
oder wie damals und heute einer gemeinde...
 
ja, ich denke diese Hilfsmittel helfen vielleicht, die Präsenz stärker zu spüren, die ja ohnehin schon immer da ist. Schon witzig, irrwitzig, dass gerade diese einfache Präsenz, die überhaupt nichts erfordert, so übersehen wird vom Hirnen. Doch auch wieder nicht verwudnerlich, denn es ist ja grade auch die Funktion des Denkens, Dinge zu unterscheiden und greifbar zu machen. Das ist eben Schöpfung: Dinge machen und diese Dinge begreifen. Wir beanspruchen vielleicht unseren Hirnmuskel zu stark und das ist ja auch irgendwie das Zeitalter des Hirns, das passt schon auch - nur kann das Hirn eben nicht über sich selbst hinausgehen. Auch wenn das Hirn vielleicht denkt: ich muss mehr ins Herz, ich muss mehr zurückfinden, ich muss mich annähern, ich muss IHN einlassen usw. Das ist alles halt immer noch Hirnmuskelarbeit. Ob nun allein oder in Gesellschaft. Da sind wir wohl in dieser Zeit ein bißchen versunken drin.
 
sorry, wenn ich Dir jetzt dazwischen schreibe.

In dem Zusammenhang: Dinge machen, Dinge begreifen - also hier: Fragen stellen, Fragen beantworten - fiel mir spontan ein: Die Kunst des Weglassens. Nicht, dass man das als Methode anwenden könnte, so im Sinne von ich lass das jetzt einfach mal weg. Dann wird es nur verdrängt. Mehr im Sinne von sich entspannen, mal einfach tief durchatmen.
 
ja, ich denke diese Hilfsmittel helfen vielleicht, die Präsenz stärker zu spüren, die ja ohnehin schon immer da ist. Schon witzig, irrwitzig, dass gerade diese einfache Präsenz, die überhaupt nichts erfordert, so übersehen wird vom Hirnen. Doch auch wieder nicht verwudnerlich, denn es ist ja grade auch die Funktion des Denkens, Dinge zu unterscheiden und greifbar zu machen. Das ist eben Schöpfung: Dinge machen und diese Dinge begreifen. Wir beanspruchen vielleicht unseren Hirnmuskel zu stark und das ist ja auch irgendwie das Zeitalter des Hirns, das passt schon auch - nur kann das Hirn eben nicht über sich selbst hinausgehen. Auch wenn das Hirn vielleicht denkt: ich muss mehr ins Herz, ich muss mehr zurückfinden, ich muss mich annähern, ich muss IHN einlassen usw. Das ist alles halt immer noch Hirnmuskelarbeit. Ob nun allein oder in Gesellschaft. Da sind wir wohl in dieser Zeit ein bißchen versunken drin.

ja stimme zu
der weg ins herz darum gehts wohl
und deshalb wird die stille da ja auch immer wieder betont
in der stille entsteht ein gefühl
#und gefühle verbinden dich mit dem herzen
deshalb muss man das diskutieren oder so nicht aufgeben
das stille kämmerlein weist
aufs gefühl
im herzen soll man ihn denn ja auch finden
das muss inder heutigen zeit sicher wieder erst gelernt werden
lieber bibo gute nacht
bis denne
danke für deinen thread
wollte ich noch sagen:)
 
ja stimme zu
der weg ins herz darum gehts wohl
und deshalb wird die stille da ja auch immer wieder betont
in der stille entsteht ein gefühl
#und gefühle verbinden dich mit dem herzen
deshalb muss man das diskutieren oder so nicht aufgeben
das stille kämmerlein weist
aufs gefühl
im herzen soll man ihn denn ja auch finden
das muss inder heutigen zeit sicher wieder erst gelernt werden
lieber bibo gute nacht
bis denne
danke für deinen thread
wollte ich noch sagen:)

Ja, nur dass es halt keinen Weg gibt und auch kein Herz, wo der Weg zu finden ist - ausser, man denkt ihn sich. Das ist ja auch ein schönes Spiel: suche den Weg ins Herz, suche die Stille. Was kann das für herrliche Blüten treiben!

Gute Nacht!
 
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