Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis?

Wenn der Selbstwahrnehmende nicht die Selbstwahrnehmung ist, was ist dann die Selbstwahrnehmung? Ein eigenständiges "Wesen", das sich vor den Selbstwahrnehmenden legt? Mal angenommen, es wäre so.
Aber dann könnte der Selbstwahrnehmende - ohne dieses zusätzliche "Wesen" - gar nix nix nix sein/tun/etc. :)
Gibt es diese "Wesen" der Selbstwahrnehmung nicht, gibt es die Selbstwahrnehmenden praktisch nicht, sondern bloß theoretisch.
Also: Wahrnehmung ist Praxis. Der Wahrnehmende "selbst" ist bloß Theorie.

Bewiesen ist damit, dass es die Selbstwahrnehmung gibt. Aber das Ich kann nur theoretisch definiert werden. :D
Was von beidem der Wirklichkeit entspricht, sollte nach dieser Betrachtung klar sein.

Ohne ein Wesen, das wahrnimmt, gibt 's keine Wahrnehmung.
Wahrnehmung existiert nicht an sich, es braucht jemanden, der Wahrnehmung ausübt - wenn man schon auf Substantiven besteht.
 
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Moment mal ...
Du sprachst von "Ausbildung der Wahrnehmungorgane".
Willst du mir erklären, du hast deine sinnlichen Fähigkeiten zu sehen, hören, riechen, schmecken und tasten selbst entwickelt?
Und das nicht genug, sondern auch noch die dafür zuständigen Sinnesorgane?
Werdender hat schon echt, das war ich - nicht ich als kleiner Inti-maxe, sondern ich als Mensch, mit der ganzen Evolutionsgeschichte der Menschheit in mir. Und ob dabei die Aufmerksamkeit aufgemerkt hat, lassen wir der Einfachheit halber mal außer acht.

LGInti
 
Zum Menschlichen gehört:
Der menschliche Körper mit allem Drum und Dran
Das klingt alles wie bei, ich glaube, sie hieß Tante Tilly, das war einst bei der TV-Werbung eines Spülmittels, es war wohl Palmolive. Und es reicht über dem Materialismus nicht oder bestenfalls kaum hinaus.
Schon im ersten Satz weiterhin nur Unklarheit, der simpelsten Grundfragen eines jeden Menschen und denen des Threads aus dem Weg geht und weiterhin noch ein im Vagen großzügiges "allem Drum und Dran" ansetzt.
Das du vorgibst, Wissensdurst zu haben, glaube ich dir schon. Doch du zeigst stets das Bild, völlig unselbstständig zu denken und an der Saugflasche anderer zu nuckeln, die diese dir stets als die rechte Nährlösung vorgaukeln. Du kannst nicht zugeben, nach wie vor großen Durst zu haben und wirfst dich denen an den Hals, die sich auf Suggestionen verstehen und weichst mit ihnen zusammen allersimpelsten und entscheidenden Grundfragen aus.

Das hättest du dir aber alles selbst denken können und ich hatte irrtümlicherweise vorausgesetzt, dass das selbstverständlich ist.
Auch am Ende deiner Rede zeigt sich, wie du versuchst, deinen Kritiker extrem klein zu machen, als ob er derart lebensunerfahren wäre wie ein Säugling. Und dann setzt du zu deiner Absicherung noch eines drauf:

Falls dir bei der Einteilung nicht alles passt, da geht vieles ineinander über und es steht dir frei, eine eigene zu kreieren. ;)
Auch hier im ersten Satz ein weiterhin sich aufblähendes und wie der mächtige Meister Proper ein stolzes, aber weiterhin vages Reden über ein vieles ineinander Übergehendes; und schließlich die Suggestion, als ob alles andere ja nur frei kreiert sein könne, aber mir großzügig mitteilt, das mir das ja freistehe.
 
Will man es dabeihaben oder ist es einfach dabei und man will es nicht verleugnen?

Man will es dabei haben , es ist einfach dabei, die Maske, die Persönlichkeit.

Ich würde es nicht unbedingt Wesen nennen, denn dann ist man wieder geneigt, es als räumlich und/oder zeitlich begrenzt sich vorzustellen. Ich sage lieber wesenhaftes Sein, da hat man Probleme es in ein Korsett zu stecken. Aber es ist eine subjektive Erfahrung, ohne ein begrenztes Subjekt zu sein.

Ja, deswegen habe ich es in Anführungszeichen gesetzt.
Inti : "aber es ist eine subjektive Erfahrung, ohne ein begrenztes Subjekt zu sein"
Ich nenn es das endgültige Subjekt, dass nicht mehr objektivierbar ist. Das Selbst des Universums.
Und genau dieses Selbst ist der eine Geist, der wir sind . Jegliches vermeintliche Ich darin ist eine Illusion.

Wie kommst du darauf dass dieses Ich künstlich ist, kennst du den Werdegang des Ich? Wo kommt das Ich denn her? Das persönliche individuelle Ich ist nur ein Abglanz des wahren ICHBIN, welches unpersönlich und unbegrenzt aber bewusst erlebend ist.

Ich rede die ganze Zeit von dem künstlichen Ich. Dieses ist vollkommen unnötig.

Das ist ein schöner Zustand und das persönliche und individuelle, das was den inkarnierten Menschen ausmacht, ist weg. Aber es ist ein Erleben da, oder würdest du das negieren?

Soso, das persönliche und individuelle ist weg in dem schönen Zustand.
Na also, davon rede ich die ganze Zeit. Der Weg geht vom Persönlichen zum Unpersönlichen, weg vom kleinen ich hin zum ICH (groß) des Universums.

Nicht nur das wirken, sondern auch das Erleben - es ist das subjektive bewusste Sein, ohne dass da ein Subjekt wäre. Ich denke das ist ein schöner Koan, oder?

Genau ohne Subjekt, ohne ich, einfach nur erleben. (fließen)

Das was du dauernd ansprichst ist nicht das ICHBIN, sondern du beschreibst das Verschwinden des Verstandes, der ganz stark mit der persönlichen Inkarnation verbu nden ist und das kleine individuelle ich darstellt.

Drück ich mich so unklar aus, dass ich nicht verstanden werde?
Oder gehts um ich-Spiele a la Ping-Pong?

Das ICH ist kein Gegenstand, den man zeigen kann und mich wundert, dass du hier tatsächlich genauso argumentierst wie ein tief in der Materie steckengebliebener Naturwissenschaftler. :confused4

Habe ich auch nie gesagt, dass das Ich ein Gegenstand ist. Wäre auch absurd. Leider habe ich bis jetzt keine Definition bekommen.

Als ob ein Gefühl oder eine Erfahrung etc. etwas sei, was man herzeigen könnte.
Man kann es beschreiben.

Du kannst das nicht formulieren ohne das Wörtchen "man" mit hinzuzufügen - frage dich mal warum?
Nur hören findet statt?? Was für ein hören ist das denn? Und mit deinen Worten, kannst du mir dieses hören zeigen? :)
Wenn dieses "hören" im Nichts stattfindet, was ist dann dieses "hören"? "Niemand" hört etwas und "Keiner" hats gesehen.
:D

Es gibt hören, sehen, riechen......usw. ich kann riechen, hören, sehen sein.....usw.
Wieso sollte hören im Nichts stattfinden?
Wenn der Tänzer verschwindet und nur noch Tanz da beibt.
Wenn der Hörer verschwindet und nur noch hören da ist.
Wenn der Läufer verschwindet und nur noch laufen ist.
usw. --- hast du noch nie so eine Erfahrung gehabt?

Ich gehe davon aus, dass es ein bewusstes Sein gibt, welches ungeteilt, grenzenlos und Einzig-artig ist - und entweder ich bin dabei, oder ich bin geteilt und bewusstlos.

Ja, das Sein des Universums. Ungeteilt und Einzig. Kein ich mehr nötig, weil überflüssig und sich eben genau dieses Ich vom Ganzen separiert. Entweder alles ist eins oder eben nicht.
Davon rede ich die ganze Zeit. Wenn es nur das Eine gibt, was willst du dann noch mit deinem Ich , ichti ? :D

Wie kann einer den es nicht mehr gibt, das Himmelreich betreten?
Es gibt ihn als das Ganze, aber nicht mehr als Ich.
lst er das Selbst des Universums ist er schon im Himmel, kein betreten mehr möglich.

Sehe ich auch so - ganz anders ist es mit dem ICHBIN

Das IchBin ist unpersönlich. Der Weg geht vom persönlichen(Persona=Maske) zum unpersönlichen
Habe ich gerade vor ein paar Stunden geschrieben :
"
Realität ist der Ich-lose Zustand. Dieser Zustand ist immer gegenwärtig. Ego, Ich, Persönlichkeit.... sind ein Irrtum, eine Fehleinschätzung. Mit jedem 'Ich', das wir aussprechen, begehen wir einen Irrtum, halten nicht Vorhandenes für etwas Existierendes. Jedes Mal wird dabei der ich-lose Zustand als etwas Persönliches fehlinterpretiert. Dieses Festhalten an einer künstlichen Persönlichkeit ist wie ein Schatten---Substanzlos.

Könnten wir den Schatten als solchen wahrnehmen und durch ihn seine Substanz erkennen, den ich-losen Zustand als das erkennen, was er ist, dann würde das gesamte Gebäude der Illusionen zusammenbrechen und für immer verschwinden. Die Realität läge unverhüllt vor uns - und wir wären sie.
Diesen Ich-losen Zustand magst du auf der dualistischen Ebene IchBin nennen, aber das ist imo nicht genügend.
Es ist das „Ichbin was ichbin“, das Seiende der Bibel zb. was als unpersönlicher Ausdruck gelten mag. UNPERSÖNLICH !!
Besser wäre nur „ Bin“ , um das Unpersönliche hervorzuheben. "

Halleluja bodhiswaha
 
Buchtipp

In seinem Buch Der Ego-Tunnel zeigt der Philosoph und Bewusstseinsforscher Thomas Metzinger: Das 'Selbst' existiert gar nicht. Das bewusst erlebte Ich wird lediglich von unserem Gehirn erzeugt, und was wir wahrnehmen, ist nichts als 'ein virtuelles Selbst in einer virtuellen Realität'. (...) Wenn es stimmt, dass unser erlebtes Ichgefühl eine Schöpfung unserer Hirnfunktionen ist und dass sich unsere subjektive Wirklichkeit bald immer genauer manipulieren lässt, dann wirft dies drängende Fragen auf: Gibt es überhaupt so etwas wie eine Seele und einen freien Willen?
Text und Bild Berlin Verlag
Der Ego-Tunnel- Eine neue Philosophie des Selbst: Von der Hirnforschung zur Bewusstseinsethik- Thomas Metzinger, Berlin Verlag
 
Das bewusst erlebte Ich wird lediglich von unserem Gehirn erzeugt, und was wir wahrnehmen, ist nichts als 'ein virtuelles Selbst in einer virtuellen Realität'. (...) Wenn es stimmt, dass unser erlebtes Ichgefühl eine Schöpfung unserer Hirnfunktionen ist und dass sich unsere subjektive Wirklichkeit bald immer genauer manipulieren lässt, dann wirft dies drängende Fragen auf: Gibt es überhaupt so etwas wie eine Seele und einen freien Willen?
Es braucht Teilnehmer einer virtuellen Welt, denn sonst bräuchte man sich keine solche Mühe zu machen.
Ein Teilnehmer ist etwas Anderes als die Spielfiguren/Avatare.

Man kann Teilnehmern jedoch vorgaukeln, sie wären Avatare und ihre Umgebung, in der sie agieren, wäre echt und real.
Manche von ihnen sind so erfolgreich gebrain-washed, dass sie sich mit Fragen wie Selbsterkenntnis beschäftigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt alles wie bei, ich glaube, sie hieß Tante Tilly, das war einst bei der TV-Werbung eines Spülmittels, es war wohl Palmolive. Und es reicht über dem Materialismus nicht oder bestenfalls kaum hinaus.
Schon im ersten Satz weiterhin nur Unklarheit, der simpelsten Grundfragen eines jeden Menschen und denen des Threads aus dem Weg geht und weiterhin noch ein im Vagen großzügiges "allem Drum und Dran" ansetzt.
Das du vorgibst, Wissensdurst zu haben, glaube ich dir schon. Doch du zeigst stets das Bild, völlig unselbstständig zu denken und an der Saugflasche anderer zu nuckeln, die diese dir stets als die rechte Nährlösung vorgaukeln. Du kannst nicht zugeben, nach wie vor großen Durst zu haben und wirfst dich denen an den Hals, die sich auf Suggestionen verstehen und weichst mit ihnen zusammen allersimpelsten und entscheidenden Grundfragen aus.


Auch am Ende deiner Rede zeigt sich, wie du versuchst, deinen Kritiker extrem klein zu machen, als ob er derart lebensunerfahren wäre wie ein Säugling. Und dann setzt du zu deiner Absicherung noch eines drauf:


Auch hier im ersten Satz ein weiterhin sich aufblähendes und wie der mächtige Meister Proper ein stolzes, aber weiterhin vages Reden über ein vieles ineinander Übergehendes; und schließlich die Suggestion, als ob alles andere ja nur frei kreiert sein könne, aber mir großzügig mitteilt, das mir das ja freistehe.

Du polarisierst!
 
Sein - oder Nicht sein - oder nicht sein...? -

"Etwas" behauptet hier unentwegt: Es gibt kein Ich; doch gleichzeitig behautet dieses "Etwas": Das Ich ist Resultat einer neurochemisch erzeugten Illusion. - Also: Entweder gibt es ein Ich, wenn auch "nur" als höchst eindrucksvolle und nachhaltige "Illusion" - oder: Es gibt kein Ich, weil dasjenige, was als ein Ich erlebt wird, eine Täuschung ist. -

Nun aber: Wer oder was ist dieses "Etwas", welches glaubt, in diesem Ich eine bloße Täuschung zu erkennen? - Es ist - ein Ich! Dieses Ich ist es selber, welches behauptet: Ich bin nicht und nichts weiter als eine Illusion meines Gehirns. - Allerdings: Wenn das Ich eine Illusion ist, ein Hirn-Gespenst, ein Phänomen jenseits der Wirklichkeit: Kann dann das, was dieses Hirn-Gespenst seinerseits als Wirklichkeit annimmt, wirklich wahr sein? -
 
Sein - oder Nicht sein - oder nicht sein...? -

"Etwas" behauptet hier unentwegt: Es gibt kein Ich; doch gleichzeitig behautet dieses "Etwas": Das Ich ist Resultat einer neurochemisch erzeugten Illusion. - Also: Entweder gibt es ein Ich, wenn auch "nur" als höchst eindrucksvolle und nachhaltige "Illusion" - oder: Es gibt kein Ich, weil dasjenige, was als ein Ich erlebt wird, eine Täuschung ist. -

Nun aber: Wer oder was ist dieses "Etwas", welches glaubt, in diesem Ich eine bloße Täuschung zu erkennen? - Es ist - ein Ich! Dieses Ich ist es selber, welches behauptet: Ich bin nicht und nichts weiter als eine Illusion meines Gehirns. - Allerdings: Wenn das Ich eine Illusion ist, ein Hirn-Gespenst, ein Phänomen jenseits der Wirklichkeit: Kann dann das, was dieses Hirn-Gespenst seinerseits als Wirklichkeit annimmt, wirklich wahr sein? -
Wenn ein ”Ich“ real ist, dann gibt es das nicht nur manchmal, sondern immer. Ansonsten ist es nur eine vorübergehende Erscheinung. Und Vergänglichkeit ist nun mal das typische, charakteristische Erkennungsmerkmal von Illusionen. Das kannst du doch nicht einfach leugnen. Schon Kinder lernen, dass Illusionen stets etwas Vergängliches sind.

Wenn es demzufolge ein Ich nicht nur manchmal gibt, sondern immer, dann kannst du dir zurecht die Frage stellen ”Was habe ich während des Urknalls gemacht? Oder während der letzten Eiszeit?“

Und? Irgendwelche konkreten Erinnerungen an diese Ereignisse, von denen wir noch nichts wissen?
 
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