Wie geht unsere Gesellschaft mit Systemkritik um?

Und vollkommen unabhängig von dem Urteil ist es ein sachlicher Fakt, dass Frau Guerot zum Beispiel im Ukraine-Thema Wünsche äußert, die Putins Kriegsziele - seine geäußerten Wünsche diesbezüglich - schnell und einfach erfüllen würden.

Fakten sind grundsätzlich immer sachlich.
So gehts bei Gericht zu. Im Gegensatz zu Internetforen.
 
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kann ich diese Forderungen nach einer "Verhandlungslösung" nicht wirklich ernst nehmen.
Das kann man ohnehin nicht, denn RU bricht sämtliche Verhandlungsergebnisse, das macht die Situation ja sozusagen forever verfahren, solange Putin lebt und sich in RU nichts grundlegend ändert.
Die Russen lügen, mit System.
Du findest es in Ordnung Menschen die gegen Waffenlieferungen sind als Putintroll zu bezeichnen? Ich nicht.
Ich auch nicht, überhaupt nicht.
Pazifisten z.B. haben eine Daseinsberechtigung, nur finde ich, sollten sie sich zu diesem Konflikt dann nicht äußern.
Denn zu versuchen, hier im Speziellen eine ernstzunehmende pazifistische Haltung (das meinen die doch so, oder?) einzunehmen, das geht nicht, das ist nicht wirklich begründbar. Weil, s.o., RU kein ernstzunehmender Verhandlungspartner sein wird sondern ne fiese Nummer fährt. Heute unterschreibt, und übermorgen wieder angreift.
Das weiß jeder, und wenn sie sich als halbwegs intelligente Menschen begreifen, ist das ergo nicht zu vertreten.

Pazifisten müssten sich ausserhalb aktueller Konflikte positionieren, eigentlich immer.
Sie müssen auf einer allgemeinen Ebene für umfassende globale Abrüstung einstehen, Abschaffung sämtlicher Waffen, Förderung von Gesprächen, Verhandlungen, überall. Und damit so ungefähr die Funktion von Weisen und Betenden für eine bessere Welt einnehmen.
Das wäre absolut erntzunehmen, weil es bewusst immer eine Stufe über allen Konflikten stünde.

Aber so haut das echt nicht hin.
 
Zuletzt bearbeitet:

Und was willst Du mit dieser Zitieretei ausdrücken?

Das Gerich wird natürlich nicht entscheiden, ob Frau Guerot Troll genannt werden kann. Die Plagiats-Vorwürfe, auf denen die Kündigung beruht, sind völlig losgelöst davon.

Sie selbst vermischt es nur, indem sie behauptet, die Plagiatsvorwürfe wäre nur deswegen erhoben worden, weil sie eine nonkomforme Meinung vertritt, und die Kündigung wäre in diesem Rahmen unverhältnismäßig.
 
Fakten ist auch so'n Schlagwort.
Genau genommen wird nach "Aktenlage" entschieden. Die Sachlage ist durchaus situativ bzw. kontextgebunden sonst wären Anwälte und Diskurse sinnlos.
 
Du könntest beitragen, das zu ändern, indem Du auf sachliche Fragen auch sachlich (und konkret nachvollziehbar) antwortest.

Wieso sollte ich das ändern wollen ? Ich weiß ja, wo ich meine Texte hier einstelle. Das mache ich gerne.
Ich befinde mich in einem Internetforum , wie ich schon wiederholt sagte, und nicht vor Gericht oder an einer Universität.
Die Sachlichkeit eines Internetforums liegt m.E. im Zusammenkommen pluralistischer Meinungsäusserungen.
 
Das kann man ohnehin nicht, denn RU bricht sämtliche Verhandlungsergebnisse, das macht die Situation ja sozusagen forever verfahren, solange Putin lebt und sich in RU nichts grundlegend ändert.
Die Russen lügen, mit System.

Und trotzdem würde ich eine "Verhandlungslösung" dann ernst nehmen, wenn nachvollziehbar gezeigt ist, dass es noch genug Druck gegen Putin gibt, zumindest am Verhandlungstisch etwas nachzugeben. Dass er Wortbrüchig werden kann (und wahrscheinlich auch wird) muss dann insofern berücksichtigt werden, dass der Ukraine sehe viele Sicherheiten zugesprochen werden - inklusive nach wie vor und insbesondere die Bündnisfreiheit.

Putin treibt die Ukraine quasi in die Arme der NATO. Und das unabhängig davon, wieviel Schuld man der NATO an dem Konflikt zuschreibt.

Pazifisten müssten sich ausserhalb aktueller Konflikte positionieren, eigentlich immer.
Sie müssen auf einer allgemeinen Ebene für umfassende globale Abrüstung einstehen, Abschaffung sämtlicher Waffen, Förderung von Gesprächen, Verhandlungen, überall. Und damit so ungefähr die Funktion von Weisen und Betenden für eine bessere Welt einnehmen.
Das wäre absolut erntzunehmen, weil es bewusst immer eine Stufe über allen Konflikten stünde.

Also quasi Pazifismus als Fernziel zusammen mit der Erkenntnis, dass es in der aktuellen Lage nicht sinnvoll praktizierbar ist, weil es einseitig bleiben würde? Interessanter und schöner Gedanke.
 
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Wieso sollte ich das ändern wollen ?

Weil Du selbst auch die Unsachlichkeit ankreidest. Du bemängelt, dass Leute als Putin-Troll o.ä. bezeichnet werden, die eine Meinung äußern, die unterm Strich aber Putin fast alle seiner geäußerten Kriegsziele erfüllt.

Du hast durchaus Recht, dass eine solche Benennung unsachlich ist. Sie hat aber einen sachlichen Hintergrund. Und auf den könntest Du auch mal eingehen, wenn Du die Unsachlichkeit der Betitelung bemängelst.

Die Sachlichkeit eines Internetforums liegt m.E. im Zusammenkommen pluralistischer Meinungsäusserungen.

Wenn die Meinungen denn geäußert werden. Man liest zwar ab und zu, dass jemand gegen die militärische Untrstützung sei, aber weitere Gedanken darüber, was das für die Ukraine als Staat und dessen Souverenitäz etc. bedeuten würde, werden auch auf Nachfrage nicht weiter geäußert.
 
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