Wer ist Jesus Christus?

Ich sehe keinen Gegensatz zwischen einem Christen und dem Animismus. Ein Animist kann auch Christ sein, muss ea aber nicht sein.
Nach der Allbeseeltheitslehre des Animismus wird davon ausgegangen, dass alles materiell Existierende eine Seele hat, selbst die Steine. Hierzu sagt Jesus in Lukas 19.39,
Und etliche der Pharisäer im Volk sprachen zu ihm: Meister, strafe doch deine Jünger! 40 Er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien.


Servus Eli!

Es ist ja nicht so, nach der christlichen Lehre werde ein Prinz in glänzender Rüstung erwartet,
der auf einem weißen Pferd geritten kommt, um jeden Menschen glücklich zu machen, usw.
Aber in der damaligen Zeit wurden Mitmenschen nach der griechischen Art auch gleich als Halbgötter bezeichnet.
Oder in der jüdischen Tradition hingegen war man schnell mit einer ähnlichen Formulierung zur Stelle und bezeichnete solche Mitmenschen als Gottessöhne;
und wenn sie in der Höherstellung mehr Glück hatten, wurden sie „nur“ als Propheten bezeichnet.

In weltlicher jüdischer messianischer Erwartungshaltung wäre die Mission des Nazaräners eine wahre Katastrophe gewesen.
Das was Jesus von Nazareth damals und heute anbietet, ist jedoch so etwas wie die Ausfüllung einer Marktnische, im Vergleich mit einer wirtschaftlichen Orientierung.

Damit einem breiten Publikum das Jenseits der Menschen zugänglich sein kann sind konkrete Voraussetzungen erforderlich.
Diese Bedingungen können einerseits willkürlich durch Meditation bereitgestellt werden,
und anderseits auf dem natürlichen Weg infolge einer oder mehreren Nahtoderfahrungen zugänglich sein.
Konkret handelt es sich sogar um eine Kombination beider Voraussetzungen.
Gemeint ist damit die Ausrichtung in der Meditation in die Richtung die aus Nahtoderfahrung bekannt geworden ist.
In diesem Bereich bewegt man sich über das herkömmliche Menschssein hinaus,
aber man ist dadurch noch nicht in der gesamten Göttlichkeit angekommen!

Es ist der Sinn des Verhaltens, das ist das Wesentliche und Bedeutungsvolle.

Denn obwohl der eigene und persönliche Erfahrungswert sehr interessant sein kann,
macht es nicht viel her, fortan nur mit dem Jenseits zu kommunizieren,
ohne die einen umgebenden Mitmenschen damit zu beglücken.
Um hier eine Verbesserung zu erreichen ist der Nazaräner schrittweise vorgegangen:
Ihm selbst war das zuvor geschrieben Verhältnis wohlbekannt.
In der weiteren Folge suchte er für den fachlichen Austausch eine oder mehrere Personen mit den gleichen Voraussetzungen.
Nach dem prognostizierten Tod des Nazaräners sollte in der Person von Kephas (Petrus) eine unmittelbare Vision stattfinden.
Mit allem Pipapo, also akustisch, optisch und emotional …

(Im Gegensatz dazu war die dunkle NTE eines Thomas nicht so sehr effektiv wie die lichtdurchflutete von Petrus,
denn bei der dunklen Wahrnehmung fehlt die Energiezufuhr,
man befindet sich noch im Zustand davor, und seelisch sofort von da zu sich selbst zurückzukehren.)

Um danach die Umgebenden zu informieren und teilhaben zu lassen.
Ein Zusammenfließen von „Ich werde kommen“ und „Er ist gekommen.“
Praktische Durchführung und fachliche Bestätigung ...


Hatten damals vor 500 Jahren bei Jesaja,
oder vor 100 Jahren beim „Lehrer der Gerechtigkeit“ der Essener,
sich im Ansatz etwas Ähnliches medial ereignet,
so fehlte doch bisher für die Umstehenden die ergänzende Bestätigung,
damit sie sich gewiss sein konnten,
und nicht nur daran glauben oder zweifeln durften.

Das ist der Zauber des Christentums der heute noch wirksam ist.
Es ist sehr schwer jemanden zu finden der genau dies nachmachen wollte,
und der Erfolg wäre ungleich geringer, wie auf dem Mond.

Dort ist einer zuerst aufgetreten; insgesamt sind es jetzt aber bereits 12 Astronauten.

Wohl bekomm’s!


… und ein (y)

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Also ich war schon immer ein Animist, ohne es zu wissen, dass ich einer bin und das ganz ohne Feuerbach. Ich habe auch nicht die Absicht seine Schriften zu lesen, es reicht mir einfach, was ich in mir trage.

Völlig unabhängig davon beschreiben Religion die Sehnsüchte, Hoffnungen und den gemeinsamen Wertekanon derer Anhänger. Ich bin deshalb der Auffassung, dass sich auch das beflügelte Wort „Zeig mir deinen Freunde, dann sage ich dir, wer du bist“, auch auf einen Gott übertragen lässt.

Merlin
 
Also ich war schon immer ein Animist, ohne es zu wissen, dass ich einer bin und das ganz ohne Feuerbach.



feuerbach hat auch nicht den animismus begründet,
sondern einige jahrzehnte vor diesem eine philosophische anschauung
in der das ausgedrückt war, was die menschen derzeit
unter dem einfluss der "aufklärung" allgemein so empfunden haben.
nämlich dass gott oder die götter projektionen der menschen wären.
das war also allgemein die stimmung im 19. jht, in dem der materialismus
als folge der "aufklärung "erst so recht ins menschenleben eingezogen ist.
 
mich interessieren die meisten Philosophen der Aufklärung nicht sonderlich. Ich wüsste jetzt also nicht, warum ich mich mit dem besagten Feuerbach beschäftigen sollte?

das war aber nicht meine frage. mal ganz von feuerbach abgesehen..
wie siehst du das mit den göttern? hälst du sie auch für projektionen der menschen?

das würde nämlich so manches erklären..
 
der gott der muslime heisst allah und der gott der juden heisst jahwe.
Man sollte aber auch wissen wer dieser Gott der Juden ist.

"Das Israel vor der Sklaverei in Babylon war, wie seine Nachbarn, polytheistisch[69], und der israelitische Monotheismus war das Ergebnis einzigartiger historischer Umstände.[70] Der ursprüngliche Gott Israels war El, wie auch der Name Isra-El noch zeigt[71] - seine wahrscheinliche Bedeutung ist "möge El herrschen" oder eine andere Satzform, die den Namen El beinhaltet. [72]

In der frühen Stammeszeit hätte jeder Stamm seinen eigenen Schutzgott gehabt; als das Königtum aufkam, förderte der Staat Jahveh (Jehova) als den nationalen Gott Israels, der den anderen Göttern übergeordnet war, und allmählich nahm Jahve alle positiven Eigenschaften der anderen Götter und Göttinnen auf. [12]

Jahve und El verschmolzen in religiösen Zentren wie Sichem, Schilo und Jerusalem,[73] wobei Els Name zu einem Gattungsbegriff für "Gott" wurde und Jahve, der Nationalgott, sich viele der älteren obersten Göttertitel wie El-schaddai (Allmächtiger) und El-yon (Allerhöchster) aneignete."


Quelle Yahweh on -Wiki - Yahweh and the rise of monotheism
 
Man sollte aber auch wissen wer dieser Gott der Juden ist.

"Das Israel vor der Sklaverei in Babylon war, wie seine Nachbarn, polytheistisch[69], und der israelitische Monotheismus war das Ergebnis einzigartiger historischer Umstände.[70] Der ursprüngliche Gott Israels war El, wie auch der Name Isra-El noch zeigt[71] - seine wahrscheinliche Bedeutung ist "möge El herrschen" oder eine andere Satzform, die den Namen El beinhaltet. [72]

In der frühen Stammeszeit hätte jeder Stamm seinen eigenen Schutzgott gehabt; als das Königtum aufkam, förderte der Staat Jahveh (Jehova) als den nationalen Gott Israels, der den anderen Göttern übergeordnet war, und allmählich nahm Jahve alle positiven Eigenschaften der anderen Götter und Göttinnen auf. [12]

Jahve und El verschmolzen in religiösen Zentren wie Sichem, Schilo und Jerusalem,[73] wobei Els Name zu einem Gattungsbegriff für "Gott" wurde und Jahve, der Nationalgott, sich viele der älteren obersten Göttertitel wie El-schaddai (Allmächtiger) und El-yon (Allerhöchster) aneignete."


Quelle Yahweh on -Wiki - Yahweh and the rise of monotheism

ich finde nicht dass man durch diese beschreibung mehr darüber " weiss" wer der gott des alten testmentes ist.

" EL" ist soviel ich weiss kein eigenname sondern ein gattungsbegriff für " gott", "göttliches wesen" usw.
in verschiedenen semitischen sprachen.
du schriebst selbst oben sinngemäss, ( deine formulierung war zwar etwas unglücklich und missverständlich..)
dass es " keinen gott gibt der gott heisst".

ich finde auch dass man grundsätzlich auf die selbstoffenbarung eines gottes schauen sollte,
um etwas über sein wesen zu erfahren..

ein gutes beispiel dazu finde ich bei krishna in der baghavad gita.

laut dem tanach hat sich der gott des alten testamentes zum ersten mal gegenüber moses
mit seinem namen jahwe geoffenbart, was in diesem fall allerdings auch " programm" ist sozusagen.

denn jahwe heisst unter anderem: ich bin der ich bin

ich selbst finde keine treffendere wesens- bezeichnung für den gott des alten testamentes,
als dieses prinzip des ICH BIN.

aber.. das ist nicht derselbe gott der im neuen testament als " vater" bezeichnet wird...
 
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wenn wir schon dabei sind erlaube mir die persönliche frage:
glaubst du nun auch dass die götter projektionen der menschen sind?
Ich sehe die Götter von Dir und Eli. So sehe ich auch den Gott von Syrius, und wenn ich die Bibel aufschlage, den der Israeliten. Ja und so ich sehe auch, dass sie nicht meine Götter sind. Wie glaubst Du, kann das wohl sein?

Merlin
 
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