Eigentlich hast du dir selbst durch die Fragen schon die Antwort gegeben:
Ja, jeder hat seine eigene Wahrheit.
Ja, jede dieser Wahrheiten stimmt, bis auf jene, die eben doch nicht EIGENE, sondern angelesene Wahrheiten sind.
Hat nicht jeder Mensch einen anderen Fingerabdruck, ein anderes Horoskop? Er nimmt seinen eigenen Raum ein, somit verschiebt sich die Perspektive. Jeder ist ein einmaliges Individuum.
So kann der Weg für jeden ja auch nur individuell verschieden sein, und seine Erlebnisse und Erfahrungen auf diesem Weg sind die eigene Wahrheit, die sich Schritt für Schritt aufbaut wie ein Netzwerk.
Die GANZE Wahrheit kann nur Gott kennen, da er überall gegenwärtig ist. Ein Mensch, als Fraktal des Göttlichen ist ein einmaliges Individuum - eine Zelle Gottes - er sollte sich nicht anmassen Gott erkennen zu können durch nachdenken, lesen oder sonstwas. Doch manchem offenbart sich die Gottheit.
Die Gemeinschaft der Heiligen, okay. Doch hat sie sich auf Erden eingestellt? Jede andere Gemeinschaft ist nicht heil, und wer das Sagen hat ist oft nicht der edelste Mensch. Deshalb, weil ein Mensch nicht dazu gewillt ist, sich an ein falsches System anzupassen, welches seiner eigenen Ethik und Ästhetik widerspricht - im Sinne von 'mein Reich ist nicht von dieser Welt', deshalb ist er vielleicht ein Aussenseiter der Gesellschaft, doch ganz sicher nicht ein Egoist ohne Empathie zu anderen Menschen und sonstigen Lebewesen. Ganz im Gegenteil, die grossen Gestalten der Geschichte waren keine angepassten Herdentiere, sondern ausgeprägte Individualitäten. Sie mussten sich oft gegen grosse Widerstände der etablierten Gesellschaft durchsetzen, und nur durch sie kam es zu Neuerungen.
'Schmetterlinge' fliegen doch nicht davon! wohin denn?
Sie sind doch nicht vermessen wie der Phönix, sie sind die erleuchteten Menschen, die den Menschen an seinen Ursprung
erinnern.