Wer ist Jesus Christus?

doch Gott straft nicht.
Ja, der liebende Vatergott, den Jesus Christus meint, wenn er sagt 'Ich und der Vater sind Eins' der straft nicht, aber er lässt dem Menschen seinen freien Willen in dessen Gottesnähe und Gottesferne. Der zürnende, rächende und strafende Gott YHWH des AT hingegen straft, rächt und vernichtet.

So gesehen hat Gertrud recht, wenn sie fragend sagt
Wäre die schlimmste Strafe nicht ohnehin die Ferne von Gott?

Liebe Gertrud, ich stimme dir ausdrücklich zu!
ELi

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Da hast Du natürlich absolut recht.

Auch ich stimme Dir zu, dass jeder aufgerufen ist, den Zweck seines Daseins möglichst genau zu eruieren, um dem Ziel seines Lebens möglichst nahe zu kommen. Nicht dass er, wenn er wieder im Jenseits ankommt, sagen muss: "Ah, DAS hätte ich tun sollen - ja, wenn ich das gewusst hätte¨"
Aus Fehlern lernen wir und wenn nicht gleich, dann beim nächsten Versuch. Dafür haben wir den freien Willen(y)
 
Wachsen kann jeder einzelne nur für sich - indem er Untugenden abbaut. Das sind persönliche Anstrengungen, die unternommen werden müssen. Aber dadurch dass der einzelne sich höher entwickelt und sich bemüht, strahlt er eine positive Haltung aus, die andere animiert, es ihm gleich zu tun.
Aber auch die Personen um uns herum lehren uns und aus jeder Situation kann etwas mitgenommen werden.
 
Das Einzige, was wir wirklich ändern können, sind unsere Gedanken.
Lieber Syrius,
du hast so kluge Gedanken, dass ich dr einmal sagen möchte, wie sehr ich deine Auffassung schätze. Doch sind die Gedanken wirklich unsere Gedanken?

Gedanken sind einfällig gegeben, sie kommen und gehen, wie die Wolken am Himmel. Sie sind selbständig. Wir können sie fassen und uns zu eigen machen, als unsere Auf-fassung. Aber ändern können wir nur unser Denken und die Art und Weise, wie wir es verwenden. Und wir sind verantwortlich für die Gedanken, die wir uns zu eigen machen.

Daher hat der Spruch aus dem Talmud, den du zitiert hast, auch noch einen Schlussvers, den du leider weggelassen hast. So lautet denn der ganze Spruch:


  • Achte auf Deine Gedanken,
    denn sie werden zu Worten.

    Achte auf Deine Worte,
    denn sie werden zu Handlungen.

    Achte auf Deine Handlungen,
    denn sie werden zu Gewohnheiten.

    Achte auf Deine Gewohnheiten,
    denn sie werden Dein Charakter.

    Achte auf Deinen Charakter,
    denn er wird Dein Schicksal.
Also geht es um Charakterbildung. Das ist die Haltung, die wir vor unserem Schöpfer annehmen und einnehmen. Und da kommt Gottesnähe und Gottesferne ins Spiel. Das bestimmt unser Schicksal

ELi

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a, der liebende Vatergott, den Jesus Christus meint, wenn er sagt 'Ich und der Vater sind Eins' der straft nicht, aber er lässt dem Menschen seinen freien Willen in dessen Gottesnähe und Gottesferne. Der zürnende, rächende und strafende Gott YHWH des AT hingegen straft, rächt und vernichtet.
Lieber Eli,

das ist so nicht ganz richtig, denn auch Jesus spricht von einem strafenden Gott. In den Evangelien redet Jesus gerne vom Feuer, das Gott über die Menschen bringe. Eines von vielen Beispielen:

Matthäus 3[10] Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum: Welcher Baum, der nicht genügend Früchte trägt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

Auch in der Offenbahrung zeigt dieser Gott sein wahres Gesicht. Die Milde erhält Gott im Neuen Testament nur durch die Botschaft Jesus von der Nächstenliebe und dessen Verhältnis zu Gott. Im Hintergrund bleibt also Gott derselbe, der er schon immer war.

Die ganze Mission Jesus bezieht sich auf das Alte Testament, deshalb ist und bleibt er auch mit Jahwe verbunden. Mit Jesus Christus ist es, wie mit siamesischen Zwillingen, die sich nicht trennen lassen. Der eine lebt vom anderen, so verlöre ein Christus seine Seele und Jesus seinen Geist. :unsure:


Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Milliarden von Christen verstehen also Deiner Meinung nach die Bibel nicht?
Genau dieser Meinung bin ich jedenfalls!
Liebe Deinen Nächsten.... was ist daran schwierig?
Nach wie vor hat keiner erklärt, wozu Jesus. Ist er denn dazu gewesen?

Ja, fast das ganze Christentum, wie auch andere empirisch Ausgelegte Religionen, können die Sätze in den Heiligen Schriften nicht entschlüsseln und laufen so einem Schatten nach, sehen aber nicht das Wesen selbst, welches sich in der Kontemplation der Seele und im tiefen Mystizismus durch den Menschen selbst entschleiert.
Klingt ja interessant und auch ein gutes Stück selbstbewusst. Wenn aber etwas die Sätze der "Heiligen Schrift" nicht versteht, kann es als Christentum nicht bezeichnet werden!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
. . . auch Jesus spricht von einem strafenden Gott.
Ja, aber in dem Sinne, dass jeder das Gericht in sich trägt

Denn der Vater richtet niemand; sondern alles Gericht hat er dem Sohn gegeben, Johannes 5.22
Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Johannes 3.19

Das ist auch der Grund, warum ich so sehr danach trachte, dass die Menschen das Licht von Jesus Christus in sich annehmen, damit nicht die Finsternis Macht über sie hat. Syrius sagt dazu, verantwortlich sei Luzifer und versucht die Schuld auf diesen zu schieben. Ich sage aber, jeder hat die eigene Entscheidung, im Licht oder in der Finsternis zu leben. Das ist schon das Gericht
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Ja, aber in dem Sinne, dass jeder das Gericht in sich trägt
Lieber Eli,

wenn jeder sein Gericht in sich trägt, wozu überträgt dann Gott die Gerichtsbarkeit seinem Sohn? Ja, und wenn wir selbst über uns richten, dann brauchen wir auch keinen Richter, weder Gott noch Jesus. Wie ich die Menschen kenne, werden sie als Advokat ihr Gewissen mit Ausreden betäuben, warum gerade dieses oder jenes Gesetz für sie keine Gültigkeit hat. Wenn das so ist, dann hätte sich auch Johannes mit seiner Offenbarung nicht so mühen müssen.

Solche Ausreden kennen wir ja aus der Geschichte und da werden sogar das Morden und manche Grausamkeiten mit dem Beistand Gottes sanktioniert. Unabhängig davon bin ich mir gewiss, dass eine Schuld nicht vergeben werden kann.

Das Drohen mit einer endzeitlichen Gerichtsbarkeit macht jedenfalls keinen Sinn, denn jene, die gerichtet werden sollten, dürfte das wenig beeindrucken. Solche Leute finden schon im Diesseits, wie auch im Jenseits ihren Advocatus Diaboli, der für einen Freispruch plädieren wird.

Merlin
 
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Solche Ausreden kennen wir ja aus der Geschichte und da werden sogar das Morden und manche Grausamkeiten mit dem Beistand Gottes sanktioniert. Unabhängig davon bin ich mir gewiss, dass eine Schuld nicht vergeben werden kann.
Lieber Merlin
wenn Jesus Christus im Joh.Ev- vom Annehmen des Christuslichts im Menschen redet und du jetzt von den kriminellen Grausamkeiten der Menschen sprichst, so wirst du seine Worte nie verstehen können.

ELi
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