Die Verantwortung für Jesus' Kreuzesmarterung liegt einzig und allein bei den Menschen, die Jesus zu Tode gebracht haben
Meine Meinung dazu ist,
genau so gut wie eine abschreckende Kreuzigung der Römer kann eine hinterlistige Ermordung durch einen Stich in der Nierengegend sein,
wobei der Betroffene qualvoll stirbt.
So oder so ist da nichts unmittelbar mit einem Erlösungswerk.
Erst wenn ich mir eine Fortsetzung auf spirituellem Gebiet erlaube,
nämlich von einem Verhältnis (Jesus : Josef) auszugehen,
um dann speziell mit einem Verhältnis (Petrus : Jesus) fortzusetzen,
dann erst kann man einen praktischen Sinn und eine befreiende Erlösung bemerken.
Wobei der Zweit-genannte dabei jeweils nur mehr als Seelenelement vorhanden ist.
Die christliche Erlösung besteht also nicht im Sterben, sondern in einem Leben/Dasein im Jenseits.
Dabei müssen wir jedoch esoterisch berücksichtigen, wenn es keine Menschheit mehr geben wird, dann existiert folglich auch kein Jenseits.
Auf eine zukunftsorientierte seelische Existenz ohne Materie will ich hier noch gar nicht näher eingehen ...
Diese konkrete Herausarbeitung der christlichen Erlösung geht aber zumeist verloren.
Der Verlust beginnt damit, dass man sich selbst besonders positiv darstellt, als Apostel, im NT,
und in dieser Handlungsweise keinen Gegenspieler hat, außer das eigene Gewissen.
Zum Beispiel ist das NT voll mit Wunder und wunderlichen Beschreibungen,
nur einmal nicht, als es dem Nazaräner an den Kragen gegangen sein soll.
Ich meine da hatten die Texter so ihre liebe Not.
Sie mussten einerseits die Ermordung des Nazaräners im Tempelareal verheimlichen, wegen der Juden allgemein,
und anderseits vor der Kreuzigung noch rasch einen lebenden Nazaräner beschreiben, der bereits tot gewesen ist.
Also haben sie ihn "sprechen" lassen, denn dann lebte er doch.
Hier an dieser Stelle war das Einflechten eines tatsächlichen Wunders schon zuviel verlangt,
und an eine verschnörkelte wunderbare Darstellung war schon gar nicht zu denken.
Etwa wie das Gehen auf dem See, das zwar spirituell durchaus möglich ist,
aber in der Bibel eher jemanden auszeichnet der auf dem Meer perfekt ein Boot beherrschte,
und daher auf einem See leichtes Spiel hatte.
Oder die Verwandlung des Regenwassers in Wein, so wie jeder Weinbauer,
aber das sagte ich bereits an anderer Stelle ...
... genau, sprich nur ein Wort.
Am Kreuz kann ich mir zum Beispiel ein Davonfliegen gut vorstellen,
etwa durch einen Schwarm von weißen Tauben, das wäre doch ein schönes Wunder.
Auf der anderen Seite möchte ich die Römer gar nicht in Schutz nehmen,
denn die hatten ohnehin die Kreuzigung vor gehabt,
nur mit einem toten Nazaräner war das wesentlich einfacher.
Ein lebender Nazaräner wäre als Römer in die römische Hauptstadt entkommen ...
... und ein
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