Wie gesagt, die Lehre Jesu wird in Zukunft wieder vermehrt durch die Geister der Wahrheit verkündet werden. Was ich bisher in diesen Schriften über die Erweckung des Lazarus gelesen habe, ist, dass sie tatsächlich stattgefunden hat, dass Lazarus in einem Koma lag, also der silberne Faden noch nicht gerissen war und dass Jesus damit bezeugen wollte, der Sohn Gottes zu sein und hoffte, dass die Menschen an ihn glauben.
Inwiefern soll es sich dabei um eine Einweihung handeln?
weil es die art war wie die einweihung in den alten mysterien
früher stattfand. ( siehe dazu auch beitrag# 7037)
da wurden die einzuweihenden nach jahrelanger vorbereitung
für dreieinhalb tage in einen künstlich herbeigeführten, todähnlichen
zustand versetzt. da konnte die seele aus dem körper austreten und eigene erfahrungen
in den geistigen welten haben. nach dreieinhalb tagen wurden sie dann von dem hierophanten
wieder in ihren körper zurückgeholt.
das besondere bei lazarus war, dass es eben nicht innerhalb der mysterien stattfand und auch kein autorisierter
hierophant die prozedur ausführte.
bei der auferweckung des lazarus trat der christus jesus an die stelle des hierophanten
und es fand auch nicht innerhalb der mysterientempeln statt, sondern unmittelbar auf der bühne des äusseren weltgeschehens.
das besondere womit bezeugt wurde dass dieser der sohn gottes war, lag nicht in der auferweckung selbst,
denn das war ein üblicher und bekannter vorgang innerhalb der mysterientempeln,
sondern das hier einer nach aussen hin auftrat der die vollmacht dazu aus sich selbst heraus hatte.
das wurde zum einen als mysterienverrat gewertet, auf das die todesstrafe stand, als auch als anmassung,
weil da einer war, der gar nicht im auftrag der mysterien-tempeln handelte und es auch ausserhalb derselben tat.
dasselbe gilt auch für die heilungen der diversen kranken.
es galt derzeit nicht als " wunder" wenn jemand durch hand auflegen jemand heilte.
denn alle ärtzte heilten derzeit so. nur waren die ärzte solche die selbst in den alten mysterien
die einweihung empfangen hatten und aus diesen heraus dazu autorisiert waren eben
zu heilen.
eine der bekannteren dieser gestalten die auch auf die nachwelt übergangen ist war der apollonius von tyana:
"Einen großen Teil der antiken Apollonioslegende machen die zahlreichen Berichte über Wundertaten aus, die der wandernde Weise vollbracht haben soll. Schon in der Antike wurden dabei Parallelen zu den Berichten über
Jesus von Nazareth und dessen
Wunder beobachtet und für polemische Vergleiche genutzt: Christen und Nichtchristen stellten ihren jeweiligen Helden als überlegen dar. Auch in der
Frühen Neuzeit wurde Apollonios oft als
pagane Gegenfigur oder Parallelgestalt und Alternative zu Jesus Christus wahrgenommen und unter diesem Gesichtspunkt beurteilt."
https://de.wikipedia.org/wiki/Apollonios_von_Tyana
der unterschied war eben der, dass der apollonius es aus seiner einweihung in den alten
mysterien tat, während der christus jesus es aus sich selbst heraus tat.
und das führte dazu:
"46 Einige aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte. 47 Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen. 48 Lassen wir ihn gewähren, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die Römer und nehmen uns Tempel und Volk. 49 Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in diesem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisst nichts; 50 ihr bedenkt auch nicht: Es ist besser für euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbe. 51 Das sagte er aber nicht von sich aus, sondern weil er in diesem Jahr Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das Volk 52 und nicht für das Volk allein, sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen. 53 Von dem Tage an war es für sie beschlossen, dass sie ihn töteten." joh. 11
es ist wohl kaum denkbar, dass diese drastischen massnahmen nur
aufgrund der tatsache getroffen wurden, weil da jemand kranke heilte
und tote auferweckte.
man muss dazu wissen, dass die römer gegenüber allem mystrienwesen
in der form wie es im altertum bestand nicht gerade freundlich gesinnt waren.
sie haben insgesamt einiges unternommen um das ganze gewissermassen auf den kopf zu stellen.
das gipfelte auch darin, dass der imperator für sich den status eines gottes in anspruch nahm und
dazu eben das alte mysterienwesen entsprechend umbiegen musste.
für die juden war es wiederum von anfang an teil ihrer volks- mission,
eine andere art der verbindung zum göttlichen auszubilden und sie sich daher von allen anderen völkern abgrenzten,
in denen noch solche mysterien gepflegt wurden.
im grunde hat damit das volk des alten testamentes genau das vorbereitet,
was durch den tod und die auferstehung des christus jesus selbst vollendet wurde,
nämlich die verwandlung des alten mysterienwesens.
das tägliche äussere leben selbst sollte fortan zur mysterienstätte werden.
die menschen sollten sich dazu nicht mehr in tempelanlagen der äusseren welt entfremden
und die prozedur des künstlich herbeigeführten scheintodes sollte überflüssig gemacht werden,
um bewussten zugang zu den geistigen welten zu erreichen, die man sonst nur nach dem tode erlebt.
vor allem aber sollte die verbindung zum pyhsischen körper nicht wie bei scheintod aufgehoben sein, sondern
beibehalten werden und damit auch das ich-bewusstsein, das nur durch die verbindung zum physischen
körper aufrechterhalten werden kann.
das ich des menschen brauchte " nur " durch den glauben den christus in sich aufzunehmen, weil mit dem christus auch das geistige der sonne
auf der erde erschien. und das geistige der sonne ist das göttliche ich, das dann in dem ich des menschen unmittelbar auf der erde wirken kann.