Danke taftan, dass du meine Fragen beantwortet hast.
Gerne doch. Bin froh, dass du wieder da bist, ich dachte schon ich hätte dich iwie verjagt
ich habe lange Zeit darüber meditiert, ob das bewusste Sein des Menschen ein Ebenbild des göttlichen Seins ist oder ob das Sein Gottes im menschlichen Bewusstsein nur als ein Licht erscheint.
Ich sehe die Phänomene als Spiegelung des Noumenalen an. Nenn es Gott, ist ok.
Als 100% Ebenbild mag ich es nicht ansehen, weil es nur ein Spiegelbild ist und nicht der Ursprung.
Ein Schatten ist eben nur ein Schatten und nicht die Quelle.
100% ist aber die gemeinsame Substanz.
Gott als ein Noumenon wäre ein nur erdachter, nicht seiender Gott, für die heutige, rein intellektuelle evolutions- und materiegläubige Mainstream-Wissenschaft eine Selbstverständlichkeit. Diese weist ein Erscheinen Gottes in den Phänomenen der Schöpfung weit von sich.
Siehe oben.
...alles ist erdacht, Gott ist Konzept. Im reinen Sein spielen Konzepte und Gedanken überhaupt keine Rolle mehr.
Und wenn du Gott als Noumenon bezeichnen willst .....ich könnte das nicht. Wenn schon wäre Gott der Schöpfer, der diese Dualität Noumenon<> Phänomenon erschaffen hat. Hehe, damit sieht man, dass Gott nur ein Konzept ist, weil man kann immer weiter fragen, ....und wer hat Gott erschaffen?
usw. usw.
Deswegen glaube ich lieber an das immerwährende, ewige Kontinium , den immerwährenden Wechsel zwischen der Leere (die alles potentiell beinhaltet) und den daraus entstehenden Erscheinungen.
Gott scheint wirklich eine Erfindung der Menschen zu sein.
Für mich ist Gott ein umfassendes Sein, das in der gesamten Schöpfung als ein Seiendes und im Menschen als eigenverantwortlicher Logos in Erscheinung tritt,
Ich verstehe dich, halte die Erscheinungen aber nur für ein Spiegelbild und nicht für das Absolute.
Der Schatten ist von der Lichtquelle abhängig und nicht umgekehrt. Keine Lichtquelle - kein Schatten.
Heute habe ich schon darauf hingewiesen, dass man keinesfalls die Erscheinungen als minder einstufen sollte. Aber Schatten bleibt Schatten. Beides ist das Ganze.
Du betonst gerne den Menschen mit seiner (göttlichen?) Eigenverantwortung. Dazu wiederhole ich mich, dass der Mensch nur dann zur wahren Eigenverantwortung (göttlichen) kommen kann, wenn er sein künstliches Ich zum Gunsten des Wir wandeln kann.
Wenn es einem gelingt vom persönlichem Bewusstsein, mit seinem Ich (Dualität) zum unpersönlichen Bewusstsein dem Wir (Nondual) zu transformieren.