Ich kann mir auch eine Welt ohne Schöpfer vorstellen. Ein ewiges Kontinuum zwischen Noumenon und Phänomenon. Eine Welt ohne Gott. Wie zb. im Daoismus.
...und ja, ich halte Phänomene nicht für wirklich, sie haben keine Eigennatur. Sie sind leer.
Form ist Leere und Leere ist Form.
Aus der Leere entspringt die Welt. Aus der Einheit die Vielfalt.
Diese Gemeinsamkeit finde ich in allen Religionen.
Wer sagte doch gleich: Ich bin der Weinstock und ihr die Reben, oder ich bin das Meer und ihr die Fische ? Das bedeutet genau das gleiche wie wenn ich von persönlichem bewusstsein und Unpersönlichen Bewusstsein rede. Im persönlichen ist die Fehlidentifikation das Ich, was einen vom Ganzen, dem Weinstock oder unpersönlichem Bewusstsein trennt.
Eli, es gibt 2 Arten Sucher, diejenigen, die an den Phänomenen rumwurschteln an ihrem illusionärem ich oder diejenigen, die den nicht-dualen weg gehen und indem diese ich-Vostellung durchschaut wird und man dann weiß ,
dass das Subjekt nicht die Ich-Vorstellung ist, dass die Ich-Vorstellung nicht das Subjekt ist, also direkt zum Weinstock, Ozean, Noumenon........
Anhand deiner Fragen über Einzelverantwortung, selbstständiger Wille und Verantwortung zähle ich dich zu den erst genannten Suchern. Mich selbst versuche ich mich mit den zweit genannten, deswegen sind Fragen über die Eigenschaften für mich langweilig und nicht zielstrebig(für mich) Das Ich interessiert mich nicht, weil ich weiß, dass es nicht wirklich ist.
Wir besitzen kein „Ego“.
Die Vorstellung davon besitzt uns.