Wer ist Jesus Christus?

Ich persönlich finde eigentlich auch, am liebsten wäre ich Christ, Moslem, Buddhist und Jude zugleich.
Ich nicht, denn das wäre ein Konkurrenzdenken der Religionen untereinander oder eine gleiche Bewertung aller, als ob alle gleich wären, ohne sie aber in ihrer Unterschiedlichkeit verstanden zu haben. Es muss Unterschiede geben, die aber richtig verstanden werden wollen. Mir scheint, dass die Mission des Christus Jesus etwas Neues gebracht hat, das sich von den übrigen Religionen abhebt, ohne damit überheblich sein zu wollen, was aber heute nicht verstanden wird. Man hat zwar das Wort "Erlösung", doch es wird nur als ein Wort mit einem nicht nachvollziehbaren Inhalt wiedergegeben, aber es wird mit viel gespieltem Jubel so getan, als ob es verständlich wäre.
Ich meine, dass etwas in dem Maße christlich ist, wie es erst allmählich verstanden wird, ohne sich Irrglauben hinzugeben, wobei sich in einem die wahre Bedeutung des Christentums, das wahre Christsein allmählich entwickelt und in schweißtreibender Entwicklungs- und Erkenntnisarbeit durchringt, warum es die übrigen Religionen gibt und in welchem Verhältnis sie zum Christlichen stehen. Somit versteht man dann auch, was wirklich Besonderes am Christentum ist und mit dem Kreuzestod gekommen ist.

Für mich persönlich symbolisiert dieses Kreuz mit dem Toten Jesus daran, den Tod. Nichts weiter. Ich kann für mich keine Erlösung feststellen alleine durch dieses Kreuz. In der evangelischen Kirche ist kein Kreuz mehr zu finden. Finde ich auch nicht richtig. Aber wie ist es nun wahrscheinlich Erlösung zu erfahren?
Ich habe Begriffe wie Tod am Kreuz, Blut und Erlösung nicht durch den Protestantismus, den Katholizismus und ähnlichen Gruppierungen, sondern erst durch die okkulte Schau und die Logik der Anthroposophie verstehen können, denn sobald nur mit dem sinnlichem Blick darauf gerichtet wird, pervertiert es sich und es versucht, seine Perversion zu überdecken. - Was also meint die Anthroposophie dazu?

QUOTE="Sanni9, post: 6241413, member: 84975"]Ich würde dem gerne auf den Grund gehen. Ich denke, auch dass die Urprinzipien sich nie durchsetzten konnten. Aber warum nicht? Das reicht ja bis in die heutige Zeit. Warum bleibt es immer das „Geheimnis“?[/QUOTE]
Man muss eben wie ein Forscher und Detektiv sein und mit Wahrheitssinn losziehen. So meint Mahuna:
Wer sagt das denn? Wenn es für dich ein Geheimnis bleibt, so auch nur solange bis du ihm auf die Spur gekommen bist.
 
Werbung:
Ich persönlich finde eigentlich auch, am liebsten wäre ich Christ, Moslem, Buddhist und Jude zugleich. Nur das Hare Krishna spricht mich nicht so an.
Überall kann man wesentliches finden. Wobei nicht in jeder christlichen Gruppe finde ich etwas und bei den Moslems würde ich erst mal zu den Sufis gehen. Wenn ich auf mein Leben zurückschaue, so muss ich sagen in vielen Gruppen habe ich wesentliches erfahren, was ich in einer einzelnen Gruppe nicht entdeckt hätte. Und es sind mir bestimmte geistige Herangehensweisen lieb geworden, so dass ich heute sagen kann, das eine spricht mich mehr an als das andere.

LGInti
 
Wenn man sich die Geschichte genau anschaut, man wird furchtbar bestraft, wenn man von Nächstenliebe und Vergebung spricht, wäre es vielleicht Zeit für ein neues Kapitel, in dem man freudvoll belohnt wird, sollte man Nächstenliebe praktizieren.
 
Ich habe Begriffe wie Tod am Kreuz, Blut und Erlösung nicht durch den Protestantismus, den Katholizismus und ähnlichen Gruppierungen, sondern erst durch die okkulte Schau und die Logik der Anthroposophie verstehen können, denn sobald nur mit dem sinnlichem Blick darauf gerichtet wird, pervertiert es sich und es versucht, seine Perversion zu überdecken. - Was also meint die Anthroposophie dazu?
In der Anschauung des Kruzifix soll erreicht werden, dass diejenige Kraft, die einem zum Menschen macht, zu entrinnen ist.

Das Blut am Christus dient aus anthroposophischer Sicht zur Beseitung von den normal denkenden Menschen mit seinen Schwächen bis zur Erhebung des triumphierenden Geistes aus dem Inneren des Menschen.

Die Schmerzanschauung dient der Auferstehung des geistigen Wesens. Das heißt, man entnimmt die Kraft aus den eigenen Schwächen und Schmerzen und überwindet sie.

In den alten Mysterien wurde dieses Bild des leidenden Christus durch einen triumphierenden Christus, der auf den Leidigen schaut, abgelöst. GA 203, S.287 f

Dieses Kruzifix kann nicht mehr in seiner ursprünglichen Form als geistige Wesenheit aufgefasst werden, sondern nur dieses Bild des leiblichen Jesus.
Umso mehr Leid und Schmerz in diese Figur durch die verschiedenen Epochen aufgeprägt wurde, umso mehr wurde das materialistisch - christliche Enpfinden gesteigert. Das Kruzifix ist ein Ausdruck für den Übergang zum christlichen Materialismus. GA 203, S.280 f
 
In der Anschauung des Kruzifix soll erreicht werden, dass diejenige Kraft, die einem zum Menschen macht, zu entrinnen ist.

Das Blut am Christus dient aus anthroposophischer Sicht zur Beseitung von den normal denkenden Menschen mit seinen Schwächen bis zur Erhebung des triumphierenden Geistes aus dem Inneren des Menschen.

Die Schmerzanschauung dient der Auferstehung des geistigen Wesens. Das heißt, man entnimmt die Kraft aus den eigenen Schwächen und Schmerzen und überwindet sie.

In den alten Mysterien wurde dieses Bild des leidenden Christus durch einen triumphierenden Christus, der auf den Leidigen schaut, abgelöst. GA 203, S.287 f

Dieses Kruzifix kann nicht mehr in seiner ursprünglichen Form als geistige Wesenheit aufgefasst werden, sondern nur dieses Bild des leiblichen Jesus.
Umso mehr Leid und Schmerz in diese Figur durch die verschiedenen Epochen aufgeprägt wurde, umso mehr wurde das materialistisch - christliche Enpfinden gesteigert. Das Kruzifix ist ein Ausdruck für den Übergang zum christlichen Materialismus. GA 203, S.280 f
Spiegelung durch das paulinische Wort: „Und ist der Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube tot.“

Es geht eben nur durch die Bewusstwerdung durch die geistige Erkenntnis. Eine Bekräftigung der eigentlichen Wesenheit des Christus. Das zeigt sich zu Ostern wieder. Die Auferstehung. Dieses soll aber ein innerliches Fest werden, an dem wir für uns selber den Sieg des Geistes über die Leiblichkeit feiern.
Dazu gehört natürlich das Kruzifix mit dem leidenden Christus hängend, aber darüber sollte sich ein geisterfüllter Christus befinden, der unberührt bleibt und somit die Ewigkeit darstellt. GA 203, S. 284
 
Man muss eben wie ein Forscher und Detektiv sein und mit Wahrheitssinn losziehen. So meint Mahuna:
Das ist vollkommen richtig. Nur sind für mich persönlich diese Ungerechtigkeiten nicht ganz klar. Das spiegelt sich ja auch bis heute und prägt somit das entstandene Weltbild. Es ist mir unbegreiflich, warum es so ist, wie es ist. Ich kann es nur von mir aus beurteilen. Da fehlt mir die Weitsichtigkeit und Objektivität.
 
Wenn man sich die Geschichte genau anschaut, man wird furchtbar bestraft, wenn man von Nächstenliebe und Vergebung spricht, wäre es vielleicht Zeit für ein neues Kapitel, in dem man freudvoll belohnt wird, sollte man Nächstenliebe praktizieren.
Ich denke auf Belohnung dabei zu hoffen ist nicht der richtige Ausgangspunkt. Die Nächstenliebe ist ja eine freiwillige Entscheidung. Ganz ohne Erwartung.

Ich verstehe aber was du sagen möchtest, dass es Zeit wird, dass jeder ursprünglicher wird, um zu sich selber zu kommen.
 
Überall kann man wesentliches finden. Wobei nicht in jeder christlichen Gruppe finde ich etwas und bei den Moslems würde ich erst mal zu den Sufis gehen. Wenn ich auf mein Leben zurückschaue, so muss ich sagen in vielen Gruppen habe ich wesentliches erfahren, was ich in einer einzelnen Gruppe nicht entdeckt hätte. Und es sind mir bestimmte geistige Herangehensweisen lieb geworden, so dass ich heute sagen kann, das eine spricht mich mehr an als das andere.
Nun, das ist ja ein sehr weiches Faselwerk, das nichts nachvollziehbar erklärt und das auf der anderen Seite sich hochspielt, indem es meint, überall könne Wesentliches gefunden werden. Solche leeren Sprüche, sind bequem, beleidigen den Menschengeist und stellen sich dem Thema nicht!

Das ist vollkommen richtig. Nur sind für mich persönlich diese Ungerechtigkeiten nicht ganz klar. Das spiegelt sich ja auch bis heute und prägt somit das entstandene Weltbild. Es ist mir unbegreiflich, warum es so ist, wie es ist. Ich kann es nur von mir aus beurteilen. Da fehlt mir die Weitsichtigkeit und Objektivität.
Du musst schon konkret werden, so weiß ich nicht, von welchen Ungerechtigkeiten du sprichst.

In der Anschauung des Kruzifix soll erreicht werden, dass diejenige Kraft, die einem zum Menschen macht, zu entrinnen ist.
Allein schon diesen Satz verstehe ich nicht: Man soll der Kraft, die einen zum Menschen macht, entrinnen???

Das Blut am Christus dient aus anthroposophischer Sicht zur Beseitung von den normal denkenden Menschen mit seinen Schwächen bis zur Erhebung des triumphierenden Geistes aus dem Inneren des Menschen.
Naja, wenn das anthroposophisch sein sollte, würde ich daran kein Interesse finden, es klänge mir zu arrogant und zu abstrakt.

In den alten Mysterien wurde dieses Bild des leidenden Christus durch einen triumphierenden Christus, der auf den Leidigen schaut, abgelöst. GA 203, S.287 f
Hier fehlt der Zusammenhang, um die Aussage recht zu verstehen, so allein ohne erklärenden Kontext klingt "triumphierender Christus" einfach arrogant.
 
Für mich persönlich symbolisiert dieses Kreuz mit dem Toten Jesus daran, den Tod. Nichts weiter. Ich kann für mich keine Erlösung feststellen alleine durch dieses Kreuz. In der evangelischen Kirche ist kein Kreuz mehr zu finden. Finde ich auch nicht richtig. Aber wie ist es nun wahrscheinlich Erlösung zu erfahren?
Ich würde dir die Meditation ans Herz legen, um Antwort darauf zu erhalten. Alles was ich sagen würde, bezieht sich auf meine Kentnisse.
Es geht nur um das Kreuz, ohne den Korpus Christi dran. Das Kreuz ist ein Symbol der Christen und damit der Erlösung.

Dass in den Evangelischen Kirchen kein Kreuz mehr zu finden ist, zeigt, wie weit sich diese vom Christentum entfernt haben.

Durch das Kreuz allein kann man auch keine Erlösung erfahren. Da musst Du Dir erst Mal erarbeiten, weshalb Du und jeder einzelne denn der Erlösung bedurft haben. Erst dann kann das Kreuz für Dich den wahren symbolischen Wert erhalten.
 
Werbung:
Zurück
Oben