Mir gefallen deine Ausführungen und Versuche, Verständnisbrücken zu bauen und weil sie sich der Bequemlichkeit nicht hingeben, wie ich es im Beitrag 328 erklärt habe.
Ja die Bequemlichkeit,-> der Feind des wirklich freien Geistes.
Gleiches trifft auch auf den Dogmatismus zu.
Doch wenn der Kreuzestod für die Sünden der Menschen geschehen sein soll, aber nicht für die persönliche, was bleibt denn dann noch übrig statt der persönlichen?
Du meinst den Kreuztod Jesu.
Es ist ein Dogma, dass Jesus den Kreuztod erlitten hat um die Menschen, welche an ihn glauben, von ihren Sünden zu erlösen.
Die kath. Kirche hat das Dogma im Mittelalter mit dem Ablasshandel noch auf die Spitze getrieben.
Martin Luther hatte diese progressive Religionspolitik durchschaut und sprach deshalb von der alleinigen Gnade Gottes, welche den Menschen von seinen Sünden erlösen kann. Aus diesem historischen Grund hängt in den evangelischen Kirchen auch nur ein schlichtes Kreuz ohne Jesus als Erlöser daran festgenagelt.
Ich schreib deinen Satz mal so, wie ich ihn interpretiere:
"Doch wenn der Kreuztod Jesus für die Menschen geschehen sein soll, aber nicht für Jesus persönliche Sünden, was bleibt denn dann noch übrig statt der persönlichen Sünden?"
Ich sage:
Nichts bleibt übrig, denn es ist nur ein dogmatischer (bequemer) Glaube.
Ich will jetzt Martin Luther sicher nicht als Lichtgstalt hier dastellen, denn er war auch nur ein Kind seiner damaligen Zeit.
In einem hatte er aber im Bezug zu seiner Zeit schon Recht: Man braucht für
seine Erlösung keine Institution wie ich die Kirche, man braucht noch nicht mal Jesus als Erlöser. Im Bezug zu Luthers Zeit bedurfte es nur allein der Gnade Gottes.
500 Jahre später sieht das wieder ganz anders aus. Aus der 500 Jahre späteren Sicht war Luther nur ein Vorbereiter. Durch die Globalisierung welche auf ihre Art ja schon im 19. Jahrh. begann, bekamen die Menschen im "Westen" auch immer mehr Zugang zu anderen Glaubensvorstellungen aus der Welt. So prägt z.B. der Hindusismus aber vorallem auch der Buddhismus sehr stark die westliche Welt.
Im Universalismus wird
Gott relativ!
Jehova Gott ist im Universalismus nicht mehr der Gott eines bestimmten Glaubens,sondern Gott aller Menschen unabhängig von ihrem Glauben.
DAS bleibt übrig.