Wer hat den Geist erschaffen? Du sagtest nur, ein „Transzendentalen Herr“ hätte ihn erschaffen. Wer oder was ist dieser Herr?
Der Transzendentale Herr ist das Absolute, der jenseits (transzendent) der Materiellen Natur sich befindet.
Wenn er in einem materiellen Universum herabsteigt (Avatar) bleibt Er immer in seine, absoluten (spirituellen) Körper.
Gut, deine Religion postuliert also folgende Entitäten:
a) Seele, die sich irgendwie verbindet mir dem
b) Geist, der sich mit dem
c) Gehirn in einem
d) Grobstofflichem Universum verbindet.
Nachdem die Seele nicht denken kann, braucht es ein weiters Wesen/Entität, die den Geist erschaffen hat. Der Schöpfer des Geistes ist wiederum
e) Das Absolute = Der Transzendentale Herr.
Bleibt noch die Frage, wer oder was „das Absolute“ ist, was es will und inwieweit es von der Seele verschieden ist. Ich nehme an, es gibt auch keine Beweise dafür, dass das Absolute überhaupt existiert, man kann also daran glauben oder auch nicht.
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Wie es aussieht hast du deine Maxime, den Empirismus als Methode des Erkenntnisgewinns abzulehnen, fallen gelassen:
Das Gehirn hat nicht die Funktionen des Geistes.
[1] Beweis:
Bei einer Außerverkörperung ist das Gehirn, welches in seiner Beziehung zum Geist wie ein Relais agiert, quasi tot, aber der Geist im Feinstofflichen Körper behält weiter seine Funktionen: Denken, Fühlen, Wollen, Bewusstsein.
Gleichzeitig heißt es aber:
Empirismus kann nicht als Fundament des Wissens bezeichnet werden.
Argumente:
Die Sinnesorgane sind beschränkt und unvollkommen und somit sind die Schlussfolgerungen des darauf bauenden Logik unzuverlässig.
und
Bei einem Herzstillstand wird der Gehirn nicht mehr durchblutet und der EEG zeigt keine Gehirnaktivität mehr.
Für deinen Beweis [1] benötigst du die Feststellung, dass das Gehirn inaktiv ist. Die Feststellung der inaktiven Gehirntätigkeit erfolgt jedoch über die Wahrnehmung des EEG oder des Herzstillstandes mit den Sinnen (Empirismus). Das heißt entweder du lässt nun den Empirismus doch als Erkenntnismethode zu oder du betrachtest deinen eigenen Beweise als „unzuverlässig“.
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Nur die Yogis welche ihre Sinnesorgane ausschalten können und gleichzeitig wach bleiben,
...
wie auch die Geister und allgemein alle Lebewesen ohne einen grobstofflichen Körper
können durch ihren Geist alles wahrnehmen.
vs.
Die Objektivität [von Nahtoderfahrungen] zeigt sich in der Tatsache dass, sie sich nicht unterscheiden hinsichtlich
Alter, Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion, oder der Grad der religiösen Überzeugung.
Das heißt
- man brauche das Gehirn um die materielle Welt wahrzunehmen
- doch man braucht es nicht, wenn man zumindest bis zum Yogi entwickelt ist
Yogis können alles ohne Gehirn wahrnehmen
- doch daneben heißt es, klinisch tote Menschen,
egal welches „Alter, Geschlecht, Ethnie, Religion“
sind dazu fähig im gehirninaktiven Zustand wahrzunehmen
Es stellt sich also weiter die Frage:
Wozu das Gehirn dient, wenn man auch mit dem Geist wahrnehmen kann, in einer Nahtoderfahrung gelingt es schließlich auch Nicht-Yogis.
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In diesem Fall du definierst Bewusstsein durch sich selbst, ein Logischer Fehler bekannt als Zirkulare Referenz.
Es stimmt zwar, dass der Satz:
“Bewusstsein ist, was bewusst erlebt wird“ zirkulär ist, ähnlich dem Satz:
“Bewusstsein ist Bewusstsein“.
Dennoch liegt hier kein logischer Fehler vor. Denn die Sätze:
“A = A“ oder „Ein Haus ist ein Haus“
sind zwar inhaltsleer, jedoch logisch völlig richtig. Genauso wie der obige Satz. Du solltest mir also keinen logischen Fehler unterstellen, solange du selbst nicht verstehst, was ein logischer Fehler überhaupt ist. Ein logischer Fehler ist ein Fehler, bei dem aus einer gegeben Prämisse eine Konklusion gezogen wird, die aus den Prämissen nicht ableitbar ist.
Was den Vorwurf der Inhaltslosigkeit des Satzes:
“Bewusstsein ist, was bewusst erlebt wird, und das sind Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken“ angeht, findet hier eine Zuweisung eines Wortes („Bewusstsein“) zu real beobachtbaren Phänomen (Gefühle, Wahrnehmungen und Gedenken) statt. Also hat der Satz Inhalt.
Erweitere ich die Definition auf das, was ich zuletzt geschrieben habe
„Bewusstsein ist das, was hervortritt, wenn Substanz- oder Energiepartikeln in Schwingung geraten, wobei unterschiedliche Schwingungsfrequenzen unterschiedliche Bewusstseinszustände hervorbringen“ wird der Inhaltsgehalt sogar noch weiter erhöht.
Es ist eher deine eigene Definition:
1. Die Funktion des Bewusstseins ist größtmögliche Anziehung = Anhaftung = Überzeugung zu erzeugen,
wie z.B. Krishna-Bewusstsein, Kindliche-Bewusstsein, Schürzenjäger-Bewusstsein ...
die erkenntnistheoretischen Forderungen nicht entsprich, denn hier findet nur eine Zuweisung eines Wortes zu andern NICHT DEFINIERTEN Worten statt. Dir ist sicher klar, dass die Phrase:
“Die Funktion des Bewusstseins ist größtmögliche Anziehung = Anhaftung = Überzeugung zu erzeugen“ keinerlei Bedeutung in sich trägt solange nicht erklärt wird, worauf „Anhaftung“ sich bezieht.
Dir ist ebenfalls klar, dass einem Normalsterblichen die Begriffe „Schürzenjäger-Bewusstsein“, „Krishna-Bewusstsein“, „Kindliche-Bewusstsein“ nicht bekannt sind. Dennoch unternimmst du keinen Versuch diese zu definieren. Das heißt, du machst in deiner Definition nichts anderes, als einem NICHTDEFINIERTEN Begriff andere NICHTDEFINIERTE Begriffe zuzuweisen. Das ist eine inhaltslose Definition!