Oh doch,und sie liegt eben in der Subjektivität!
Denn nur in der Subjektivität steckt wahre Wahrheit.
Die äußerliche Wahrnehmung ist wie PsiSnake sinngemäß schrieb ein Traum.
Und dieser Traum ist die Dualität.
Wenn du damit nichts anfangen kannst,so wie mit meinen philisofischen und für dich unsinnigen Thesen,
mußt du halt für dich DORT bleiben wo es für DICH sinnig ist.
Dass die "wahre" Wahrheit nur in der Subjektivität steckt, ist wohl nicht Dein Ernst! Wenn Du im Traum etwas - sagen wir - Lebendiges siehst und dich mit ihm unterhältst, weißt Du in Wahrheit garnicht, ob das Wesen und das was Du selbst erlebst bzw. die Unterhaltung real ist oder nicht. Du unterhältst Dich also mit diesem sog. "echten" Wesen. Auch deine Unterhaltung mit ihm ist in dem Fall "echt". So erlebst Du es jedenfalls. Wenn Du jedoch von Deinem Traum aufwachst, erkennst Du dann, dass es dieses Wesen nicht gab. Es hat auch keine "echte" Unterhaltung gegeben. Aber etwas war dennoch eht! Und zwar Deine Phantasie!
Im Traum hast Du mit deinem "freien Willen" keinen Einfluss auf die Geschehnisse, Du siehst sie also "passieren". In diesem Dasein jedoch verfügst Du die Macht dazu, Geschehnisse zu beeinflussen. Du kannst, wenn Du z.B. eine Blume siehst, diese plücken oder nicht. Im Traum hast Du diese Entscheidung garnicht, Du tust es einfach, aber warum Du es tust, weißt Du selber nicht. In diesem Dasein jedoch weißt Du sehr wohl, was Du machst und vorallem warum Du es machst. Insofern kannst Du dich entscheiden, es zu tun oder nicht zu tun.
Du sagst, dass meine äußerliche Wahrnehmung ein Traum ist. Ich sage, dass mich meine äußerliche Wahnehmung trügen kann, weil meine 5 Sinne (die selbst eingeschränkt sind) für die Wahrnehmung aller Aspekte dieses Daseins nicht ausreichen! Das macht das Dasein aber nicht zu einem Traum, den irgendjemand träumt!
Jetzt kannst Du natürlich sagen, dass dieses Dasein die Vorstellung des sog. kosmischen Bewusstseins ist. Ich kann das nicht beurteilen. Aber ich finde diese Vorstellung einfach unlogisch! Denn: Wenn dieses kosmische Bewusstsein sich alles nur ausdenkt, dann ist doch das Individuum Mensch ja eigenlich auch nur ein Gedanke. Wie kann da überhaupt ein menschliches Bewusstsein zustande kommen, wenn der Mensch selbst nichts weiter als ein Gedanke ist? An der Stelle sagst Du dann, dass das menschliche Bewusstsein ja eigentlich Sein Bewusstsein ist. Das hieße dann, dass sich das kosmische Bewusstsein in Seinen Gedanken selbst als "Mensch" vorstellt. D.h. also das kosmische Bewusstsein ist der Mensch selbst bzw. Er bildet sich ein, dass Er der Mensch ist. Daraus lässt sich implizieren, dass das kosmische Bewusstsein und das menschliche Bewusstsein identisch sind! Gut...
Jetzt kommen aber meine Fragen:
1. Wenn der Mensch träumt, ist er ja nicht in der Lage mit seinem Bewusstsein das Geträumte zu beeinflussen. Das hieße dann, dass das kosmische Bewusstsein selbst keinen Einfluss auf Seinen eigenen Traum bzw. auf den menschlichen Traum hat. Wir haben hier also einen kosmischen Bewusstsein, der Selber doch nicht so kosmisch ist, wie Er es gerne haben würde. Ist das vernünftig?
2. Das kosmische Bewusstsein "denkt" sich dieses Universum und in diesen Gedanken ist Er ein Mensch! So also Seine Vorstellung! Dann bildet Er sich ein, dass Er müde wird und schläft ein und träumt erneut in Seinen eigenen Gedanken. Also Traum im Gedanke. Geht das?
3. Peter Müller macht sich Gedanken über einen "Elefanten". Das kosmische Bewusstsein denkt sich Selbst als Peter Müller, welcher widerum einen Elefanten denkt. Also Gedanke in Gedanke! Ist das logisch? Kann es überhaupt einen Gedanken geben, der wiederum von einem "umfassenderen" Gedanken gedacht wird? Das muss erstmal bewiesen werden!
Nun gut, das wären so meine Gedanken bzw. Fragen. Ich möchte dies nicht beurteilen aber ich - für mich - bevorzuge doch lieber einen "vernünftigeren" Gott, der auch etwas in echt erschafft! Dieses Gedanke in Gedanke bzw. Traum im Traum halte ich für unlogisch! Ich zumindest. Meine Vernunft sagt mir, dass dieses obige Szenario nichts weiter als Menschenphantasie ist. Aber: Jedem sein Weg!
PS: Ich will garnicht den Spieß umdrehen. Ich kann Dir auch nicht die Existenz Gottes beweisen. Alles was hier diskutiert wird, sind nur Vermutungen, mehr nicht. Meines Erachtens besteht jedoch die Kunst darin, unter diesen Vermutungen die vernünftigste auszusuchen. Denn dann erhöhen sich auch die Chancen, die "echte" Wahrheit zu treffen bzw. zu erzielen.
lg Zargon