Weltreligionen im Vergleich

Warum ein "nichts"?
Wenn du an diesen/einen Gott glaubst, dann sagt er selbst, dass er uns "nach seinem ebenbild erschaffen hätte".
Wie können wir dann "nichts" sein?
Sieh dir doch seine/ihre grenzenlose liebe zu jedem noch so kleinen detail an: Glaubst du ein schöpfer/in wollte,
dass ein "nichts" in uns ist?

Warum nur suchst du den göttlichen funken ausserhalb von dir?:)

Du hast nicht begriffen, was ich mit diesem Beispiel gemeint habe. Es gibt Menschen, die sich anscheinend für Gott halten. Um den Unterschied zwischen Gott und Mensch zu verdeutlichen, habe ich dieses "Nichts" verwendet. Wenn Du einen Tropfen mit einem unendlich großen Ozean vergleichst, kannst du diesen Tropfen im Vergleich dazu auch als nichts betrachten. Dieses Nichts soll ja nicht bedeuten, dass der Tropfen wirklich ein Nichts ist. Nur zum Vergleich... :)

Der Mensch ist das wertvollste Geschöpf, das von Gott erschaffen wurde. So erhaben ist der Mensch. Wenn er jedoch seine Grenzen als Mensch überschreitet und sich mehr als das, was er tatsächlich ist, sieht bzw. sehen möchte, wird er dann zum niedrigsten Wesen unter allen Wesen.

Der göttliche Funken ist auch in mir. Das stimmt. Wenn Du aber aus diesen Funken einen ganzen Gott zauberst, betretest du den "roten" Bereich, den Du nicht betreten solltest.

In uns verbirgt sich kein Gott. Gott verbirgt sich nirgendwo. In Seiner Erhabenheit passt Er nirgendwo hin. Er existiert unabhängig von diesem Dasein!

lg Zargon
 
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Und ich denke genau umgekehrt: Gott ist in - und um uns.
Damit verbirgt er sich keineswegs.:)

Das ist das pantheistische Gottesbild! Im monotheistischen Gottesbild wird die Aussage "Gott ist überall" anders verstanden. Mit Seinem Wissen umfasst Er alles. Seine Person ist dagegen nirgendwo. Aber Er ist!

Also Gott ist nicht der, der "irgendwo" existiert. Dieses "irgendwo" ist das, was Er erschaffen hat.

lg Zargon
 
Hallo wieder Zargon

Sieht so aus, dass ich da nicht nachkomme zur Zeit. Wurde ja viel geschrieben hier.

Zitat:1. Zwei Handys können doch auch - auf eine etwas andere Weise - miteinander telepathieren, oder? Sie kommunizieren miteinander, ohne dass man davon was sieht, also in Form von Funkwellen. Kann jetzt irgendeiner behaupten, dass diese beiden Handys in Wahrheit eins sind? Das wäre unlogisch! So ist es auch mit dem menschlichen Bewusstsein. Das man auf emotionaler und gedanklicher Ebene telepathieren kann, heißt nicht zwangsläufig, dass jedes Bewusstsein in Wahrheit eins ist!



Die Kommunikation zweier Handys geht über Radiowellen. Wie soll das denn bei Telepathie in ähnlicher Weise funktionieren? Ich habe kein eingebautes Handy:D Und viel wichtiger: Es funktioniert schlicht nicht so. Ich schicke in diesem Sinne nichts rüber und warte dann auf Antwort (auch wenn man manchmal so spricht). Nein, die Bewusstseine sind verbunden. Man fühlt die Präsenz der anderen Person. Das ist kein Beweis, dass die Bewusstseine wirklich EINS sind (der ist so nicht zu erbringen),
aber durchaus, dass sie miteinander verbunden sind. Aber wenn es keine Grenze gibt, dann handelt es sich zumindest um ein subjektives Netz (Bewusstseinsgeflecht).

Zitat:2. Die Aussage von Erwin Schrödinger ist - für mich - nur eine Vermutung. Hierzu ein Beispiel (erneut): Wenn du einen großen Becher hast, in dem reines Wasser ist, dann ist dieses sog. "Wesen" eins! Wenn du jedoch den Inhalt des Bechers - also das Wasser darin - in zwei Tassen gießt, dann hast du zwei verschiedene Individuen, obwohl diese Individuen von ihrer Beschaffenheit identisch sind (also sie beinhalten dasselbe Wasser). Erst wenn du das Wasser der beiden Tassen in den Becher gießt, entsteht dann ein einziges Individuum, weil sich diese zwei Wasser zu einem einzigen Wasser vermischen. Jetz kommt die Aussage, dass auch jedes Bewusstsein in der Gesamtheit eins ist. Meine Frage: Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, dass man das Bewusstsein einzelner Menschen wie ein Wasser miteinander vermischen kann? Und dann auch noch das göttliche Bewusstsein dazu?



Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es genau so läuft, denke ich auch, dass es so stimmt.;) Und ganz allein bin ich mit meiner Ansicht ja keineswegs (Buddhismus, Schrödinger, Hegel, u.a.) Aber die Individuen sind mehr wie die Wellen des Meeres, als wirklich jeder für sich in einer Tasse. Nein, das Meer ist kein Individuum. Ein Individuum definiert sich selbst, über die "(Wellen)form". Daher ist "Gott" auch keine Person oder etwas in der Art. Das Sein (Wasser) ist das selbe. Das mit dem Wasser ist aber auch nur ein Bild. Das Bewusstsein ist nicht irgendwie eine Flüssigkeit (und Bewusstsein nimmt auch keinen Raum ein, der Raum ist eine Anschauungsform des Bewusstseins).

LG PsiSnake
 
Zitat:A: Zwei "voneinander unabhängige" Magnete ziehen sich an. Es ist aber die Kraft, die diese Anziehung hervorbringt! Insofern besteht da natürlich eine Art Verbindung zwischen diesen beiden! So ist es auch mit Telepathie! Nur habe ich die Meinung, dass mein Bewusstsein nicht zwangsläufig mit dem Bewusstsein des anderen EINS sein muss, nur weil da eine Telepathie stattfindet. Eine Verbindung zwischen diesen beiden gibt es. Das ist klar!



Ja, ok, man muss die Aufmerksamkeit des anderen bekommen. Jeder von uns ist ein Aufmerksamkeitszentrum (Auge, Stern, wie man will) Das ist schon klar. Ich bin auch niemand, der das mit dem EINS-Sein überstrapaziert. Du kannst ja auch eine Welle von der anderen auseinanderhalten. Hier: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1817343&postcount=22
ist meine bessere Erklärung, der ganze Anfang des Threads gehört dazu.
Einer der besten Threads (wenigstens der Anfang)

a418 hat mich da auch zu meiner Signatur mit inspiriert. Auch wenn ich das schon vorher im Profil ähnlich hatte (und noch habe).

Zitat:B: Die sog. "Wissenschaft", wie wir sie kennen, meinte einst, dass die Erde platt sei, dann sah sie, dass die Erde rund ist. Die Wissenschaft meinte einst, dass das Universum so wäre, wie es immer so gewesen ist, dann aber sah sie, dass es doch stets expandiert, also veränderlich ist. Die Wissenschaft meinte einst... und dann sah sie... Was weiß denn die heutige Wissenschaft über das menschliche Bewusstsein? Es sind nur Vermutungen!



Hier der Teil aus dem Link, und gleichzeitig die Lösung des ewigen Problems mit der Willensfreiheit:
"dass ferner mein Wille zwar abhängig ist von dem "Außen", dass aber die Intuition, dass ICH frei entscheide doch wieder wahr ist, wenn ich annehme, dass das "Außen" in mir selbst ist.";)

Natürlich musst du selbst darüber nachdenken, ob das die Lösung ist. Ich denke ja.:)

Zitat:C: Tatsache ist, weder Du noch ich können irgendwas erschaffen! Du machst den großen Fehler darin, indem Du die menschliche Schöpfungskraft (die nur in der menschlichen Phantasie bleibt) mit der Schöpfungskraft Gottes vergleichst. Gott selbst ist real! Und auch Seine Schöpfung ist real, genauso wie Er selbst! Wir sind also nicht die Phantasie Gottes!
Bei uns sieht das jedoch so aus: Wir sind real, aber unsere sog. "Schöpfung" in der Gedankenwelt ist nicht real wie wir es sind. Genau da steckt auch die Göttlichkeit!



Ich sagte nicht, dass Gott nicht real ist, obgleich Gott für mich eben keine Person ist (darum kein Theismus), sondern der Beobachter/Träumer, das absolute Subjekt.
Und nochmal. Alles ist so real, wie es sein kann. Es muss eben bloss wahrgenommen werden. Und das ist kein Makel.Es wird nur deshalb als Makel angesehen, weil die meisten Menschen glauben es gäbe einen qualitativen Unterschied zwischen "Traumwelt" und realer Welt, wodurch die Traumwelt zum Schein verkommt. Und richtig, ich mag Analogien (ich bin ein Magier:D). Zudem freut sich Ockham und sein Rasiermesser, weil ich nicht zwischen Schöpfung und Traum qualitativ unterscheiden muss (quantitativ durchaus, und auch nicht zuwenig), und eine Entität "Materie" einführe, die als unbeobachtet existierend angenommen werden soll, obwohl dies nicht überprüft werden kann, weshalb Materie ja auch eine metaphysische abstrakte Idee (sprich Phantasie-Idee:stickout3) ist. Materie ist Phantasie, so sieht es aus:tomate::D

Zitat: D: Damit ist wohl die göttliche Beobachtung gemeint, nicht die menschliche.


Ja, kann man so sagen. Wenn ich behaupte, dass der Baum nur da ist, solange ich persönlich (das Individuum PsiSnake) ihn beobachte (bis ich die Augen schließe), ist das auch lächerlich.

Zitat:E: So wie unsere Phantasie bzw. Traumwelt abhängig von unserem Geist ist, so ist auch dieses Dasein abhängig vom göttlichen "Geist". Aber weißt Du, wo der Unterschied besteht?
Ein realer Gott schafft nur reales! Darin liegt auch Seine Göttlichkeit!
Ein realer Mensch hingegen schafft nichts reales! Weil er es nicht kann!
Das ist der Unterschied zwischen Mensch und Gott. Insofern ist es ein großer Irrtum, das Bewusstsein des Menschen mit dem Bewusstsein Gottes zu verwechseln. Hier springt die Vernunft ein!



Siehe oben.
Ein Großteil deiner Argumentation baut sich auf dem Wörtchen "real" auf.
Warum kann, etwas nur "real" sein, wenn es materiell ist?
Ich würde sagen, wir sollten "real" mit u.a. (weitgehend) "beständig", "gesetzmässig" "universell"
(von den Individuen wahrnehmbar, Teil der großen Welt, ersten Ebene, wie man es will) identifizieren. Insofern alles weiterhin "real".

Es erklärt sich auch so: "The Khabs is in the Khu, not the Khu in the Khabs."
(=Die Welt ist im Geist, nicht der Geist in der Welt).
Macht das die Welt weniger "real"?

Zitat:Fazit: Ich respektiere Dein Wissen. Du hast viel Erfahrung in dieser Richtung! Insofern kann ich da nicht mithalten. Aber ich kenne dagegen simple Wahrheiten, die jede komplexe Philosophie dieser Welt ungültig machen kann. Ich sage: Wenn es wahrhaftig einen Gott gibt, dann muss Seine Göttlichkeit von jedem "Narren" dieser Welt auch ohne Schwierigkeiten erkannt werden. Weil Er nunmal will, dass jeder Ihn erkennt.


Danke, ich bin kein Guru:D. Aber ich will auch nicht behaupten, dass das nicht eines von den Dingen ist, von denen ich Ahnung habe:zauberer1

Weißt du, es ist alles ein Problem mit der Perspektive. Morgens geht die Sonne auf, abends geht sie unter und die Erde steht still.

Erkenne dich selbst!

LG PsiSnake

P.S: Der Glaube an die Materie entsteht aus der Subjekt-Objekt Perspektive des Individuums.
 
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Zitat:ich denke, wir können ewig diskutieren aber zu einem konkreten Ergebnis werden wir nicht kommen. Sowas lässt sicht wahrscheinlich nicht diskutieren. Deshalb glaubt man ja auch. Na ja, aber die Diskussion an sich war ja ziemlich interessant.



Es ist immer schwierig zu einem Konsens zu kommen, aber das ist auch nicht unbedingt das Ziel einer Diskussion. Für mich ist es mehr ein philosophisches
Gebäude als ein Glaube. Deshalb muss es auch nicht zu 100% wahr sein.
Ich bin für Gegenargumente offen.

Ich antworte noch auf andere Entgegnungen:

Zitat:1. Wenn der Mensch träumt, ist er ja nicht in der Lage mit seinem Bewusstsein das Geträumte zu beeinflussen. Das hieße dann, dass das kosmische Bewusstsein selbst keinen Einfluss auf Seinen eigenen Traum bzw. auf den menschlichen Traum hat. Wir haben hier also einen kosmischen Bewusstsein, der Selber doch nicht so kosmisch ist, wie Er es gerne haben würde. Ist das vernünftig?



Es könnte sogar genau so sein. Der sich selbst nicht bewusste Gott, der sich in uns bewusst wird. Siehe meinen Thread:https://www.esoterikforum.at/threads/88207
Wenn du dir das Universum anschaust, dann spricht das doch auch weniger für das bewusste Handeln eines Gottes, oder? Wobei, es muss nicht so sein, vielleicht ist es auch etwas anders (man sollte die Analogie nicht exzessiv ausformen).

Zitat:2. Das kosmische Bewusstsein "denkt" sich dieses Universum und in diesen Gedanken ist Er ein Mensch! So also Seine Vorstellung! Dann bildet Er sich ein, dass Er müde wird und schläft ein und träumt erneut in Seinen eigenen Gedanken. Also Traum im Gedanke. Geht das?



Ja, geht. Ich hatte schon mehrere Träume, in denen ich wiederum geträumt habe. Deshalb war mir nach dem Aufstehen nicht mal klar, ob ich jetzt wirklich wach bin:D.

Zitat:3. Peter Müller macht sich Gedanken über einen "Elefanten". Das kosmische Bewusstsein denkt sich Selbst als Peter Müller, welcher widerum einen Elefanten denkt. Also Gedanke in Gedanke! Ist das logisch? Kann es überhaupt einen Gedanken geben, der wiederum von einem "umfassenderen" Gedanken gedacht wird? Das muss erstmal bewiesen werden!



Wie gesagt, ich hatte schon einen Traum im Traum. Ich habe ferner auch schon im Traum gedacht, obwohl der Traum selbst ja schon meine Vorstellung ist. Das lässt sich schwer im Wachzustand realisieren, weil man dabei nicht in der Lage ist, das "Wach-Ich" auszublenden. Ich kann mir zwar vorstellen, dass meine Figur in meiner Vorstellung sich einen Elefanten vorstellt, aber da
ist klar, dass trotzdem ich mir den Elefanten vorstelle.

LG PsiSnake
 
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