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maria45
Guest
Für mich braucht dieser thread keine Umbenennung... ich finde weibliche Würde genau richtig und gut. Weiblicher spirit ist für mich was anderes.
Und ich finde, es gibt eine weibliche Würde und eine männliche Würde.
Das eine würdigt das Weibliche, das andere das Männliche. Ist das so schwer?
Vielleicht. Denn was genau ist das weibliche? Was genau ist das männliche? Antworten darauf gerne später.
Würde an sich ist etwas, das mit "Gewicht verleihen" zu tun hat. Weiblichkeit hat ihr Gewicht, ihr "spezifisches Gewicht", Männlichkeit ebenfalls, und es ist ein anderes "spezifisches Gewicht".
Eben so, wie zwei verschiedene chemische Elemente zwei verschiedene Atomgewichte haben. Eins ist schwerer als das andere. Das bedeutet nicht, daß das eine "besser" ist als das andere. Es bedeutet auch nicht, daß das eine "würdiger" ist als das andere. Würde zu geben bedeutet, genau das Gewicht zu geben das "richtig" ist, "entsprechend" ist. Es ist wie einen Wert erkennen.
ach, ich sehe schon...
...welch heißes Thema...
... es hat es verdient, "würdevoll" behandelt zu werden. Schwere Themen mit dem nötigen Respekt. "Schwer" nicht unbedingt dem Gewicht nach, aber der Bedeutung entsprechend. Ein leichter Umgang mit diesen Themen zertrümmert sozusagen viel Porzellan. Eigentlich ist ja schon so viel kaputtgegangen. Heilen wir es also in uns.
Werte zu erkennen bedeutet nicht, zwischen "wertvoll" und "wertlos" zu unterscheiden, also nicht "wertend". Werte zu erkennen bedeutet Eigenschaften zu erkennen. Gold hat andere Eigenschaften als Eisen und als Kupfer. Für bestimmte Dinge ist Gold unschlagbar gut, für andere Dinge ist Eisen unübertrefflich, für noch andere Anwendungen ist Kupfer das ideale Material. Nimmt man sie aus ihrem Kontext und setzt sie dorthin, wo sie ihre Eigenschaften nicht zu Geltung bringen können, dann ent-wertet man sie.
Erschwerend kommt hinzu, daß wir keine Reinformen sind, sondern Mischformen von weiblich und männlich. Und jede und jeder besitzt ein anderes Mischungsverhältnis, weil jeder Mensch einzigartig ist.
Weibliche Würde in mir zu finden bedeutet mir daher, mein "spezifisches", individuelles Gewicht an Weiblichkeit mir zu geben, genau soviel, wie ich "mich" gut fühle, und ebenso männliche Würde in mir zu finden, mir ein "spezifisches", individuelles Gewicht an Männlichkeit zu geben. Zusammengenommen also genau das Mischungsverhältnis zu leben wie es für mich stimmt, wo ich anfange zu fließen, wo es harmonisch, in sich rund und quicklebendig ist.
Den anderen zu würdigen bedeutet mir, ihm sein spezifisches individuelles anderes Mischungsverhältnis zuzugestehen. Das ist dann ihn zu würdigen als Menschen, als Individuum, und als in einer bestimmten Form sich mir offenbarendes Individuum, als Mann oder Frau oder wie auch immer.
Zu würdigen bedeutet deshalb zu gewichten, und nicht: alles gleich zu machen. Das ist dann gerade das Gegenteil, nämlich würdelos.
Es ist also ein Prozeß nötig, wahrzunehmen was in mir ist, was lebendig da ist und sich rührt und dieses auch im "Außen" umzusetzen.
Soll ich nun schon verraten wie die Lösung des Rätsels aussieht, welche Qualitäten das "männliche" und welche das "weibliche" hat? Einen Anfang hatte ich ja schon gemacht.
Ach, ich frag euch lieber einfach mal.
Ohne die Antworten auf beides kommen wir nämlich dem Ziel dieses threads nicht wirklich näher...
Warum nicht? Weil wir Mischwesen sind. Um mal ein bißchen weiter weg von den klassischen Metaphern zu gehen, in die Metallurgie:
Wir sind sozusagen eine Legierung. Und egal wieviel Prozent von "dem anderen" da in uns drin sind, ohne sie wäre es nicht diese Legierung. Und wenn es nur 7% männliches in mir ist, dann ist es umso wichtiger zu erkennen, was das genau ist, weil ich sonst beides entwürdigen würde, ich würde weder dem weiblichen noch dem männlichen in mir genau gerecht.
Es gibt z.b. die Phosphorbronze, sie besteht aus 92.5% Kupfer, 7% Zinn und 0.5% Phosphor. Das Kupfer ist etwas sehr weibliches, das Zinn etwas sehr männliches, und dann gibts noch das besonders geheimnisvolle Phosphor darinnen.
Phosphorbronze wird übrigens für besonders zähfeste Maschinenteile (z.b. Achsenlager) verwendet, so wie Frauen auch besonders widerstandsfähig sind...
Also, was fühlt ihr? was ist "männlich", was ist "weiblich"?
und ich bin sehr auch an den Antworten von FIST und anderen Männern, die sich in diesen thread trauen, interessiert... find das nämlich sehr mutig von ihnen, sich hier zu äußern
wobei zum Thema Männer und Gefühle... hab ich die Erfahrung, daß es keine zickigeren Männer als die gibt, die gerade ihre Gefühle entdeckt haben (niemand hier anwesendes gemeint!!!), diesen sonst so kostbar behüteten männlichen Schatz... - vielleicht auch in einer Art Überreaktion, nicht nur 7% weibliches, sondern gleich 30% da reinpackend in die Legierung... und damit es natürlich verbockend, weil viel zu weicheiig um noch männlich zu sein und immer noch viel zu männlich um in derselben Liga wie weibliche Gefühle von Frauen zu sein... oh sorry... daß ich hier so aus dem Nähkästchen plaudere... sind natürlich nur meine völlig persönlichen Ansichten...
andererseits gibt es natürlich auch Weiterentwicklungen in spiritueller Hinsicht, und dann ist alles mögliche möglich... nu aber schnell wieder weg vom Vereinheitlichen, da sind wir noch laaaaaaaaaaange nicht... wissen ja noch nicht wirklich was männlich und weiblich ist, oder?...
nähern wir uns dem Thema mal lieber quadratisch doppeldualistisch... was konkret bedeutet, daß wir Frauen mit "weiblich" über etwas anderes reden als Männer, die über "weiblich" reden... *wichtig*...
(man sollte keine einheit voraussetzen, das verhindert nämlich die Wahrnehmung von Unterschieden)... wenn wir alle hinterher doch zum Schluß kommen, daß wir über dasselbe reden, wunderbar... aber ich möchte es nicht von vornherein so vereinnahmend voraussetzen... ok?
also aus der Metallurgie kann ich euch nur sagen, daß es bestimmte Mischungsverhältnisse gibt, die funktionieren, sowas wie V2A-Stahl, und andere, die halt nicht funktionieren... aber das bekommt man ja glücklicherweise irgendwann auch durch die Reaktionen der Umwelt mit...
apropos Mischungsverhältnis, eine gesunde, funktionierende Mischung in einem selber verleiht übrigens eine erstaunliche Selbstsicherheit, also das lohnt sich... aber das Thema können wir ja vertiefen, wenn wir mit dem männlichen und weiblichen mal ein wenig weiter sind...

Und ich finde, es gibt eine weibliche Würde und eine männliche Würde.
Das eine würdigt das Weibliche, das andere das Männliche. Ist das so schwer?
Vielleicht. Denn was genau ist das weibliche? Was genau ist das männliche? Antworten darauf gerne später.
Würde an sich ist etwas, das mit "Gewicht verleihen" zu tun hat. Weiblichkeit hat ihr Gewicht, ihr "spezifisches Gewicht", Männlichkeit ebenfalls, und es ist ein anderes "spezifisches Gewicht".
Eben so, wie zwei verschiedene chemische Elemente zwei verschiedene Atomgewichte haben. Eins ist schwerer als das andere. Das bedeutet nicht, daß das eine "besser" ist als das andere. Es bedeutet auch nicht, daß das eine "würdiger" ist als das andere. Würde zu geben bedeutet, genau das Gewicht zu geben das "richtig" ist, "entsprechend" ist. Es ist wie einen Wert erkennen.
ach, ich sehe schon...

Werte zu erkennen bedeutet nicht, zwischen "wertvoll" und "wertlos" zu unterscheiden, also nicht "wertend". Werte zu erkennen bedeutet Eigenschaften zu erkennen. Gold hat andere Eigenschaften als Eisen und als Kupfer. Für bestimmte Dinge ist Gold unschlagbar gut, für andere Dinge ist Eisen unübertrefflich, für noch andere Anwendungen ist Kupfer das ideale Material. Nimmt man sie aus ihrem Kontext und setzt sie dorthin, wo sie ihre Eigenschaften nicht zu Geltung bringen können, dann ent-wertet man sie.
Erschwerend kommt hinzu, daß wir keine Reinformen sind, sondern Mischformen von weiblich und männlich. Und jede und jeder besitzt ein anderes Mischungsverhältnis, weil jeder Mensch einzigartig ist.
Weibliche Würde in mir zu finden bedeutet mir daher, mein "spezifisches", individuelles Gewicht an Weiblichkeit mir zu geben, genau soviel, wie ich "mich" gut fühle, und ebenso männliche Würde in mir zu finden, mir ein "spezifisches", individuelles Gewicht an Männlichkeit zu geben. Zusammengenommen also genau das Mischungsverhältnis zu leben wie es für mich stimmt, wo ich anfange zu fließen, wo es harmonisch, in sich rund und quicklebendig ist.
Den anderen zu würdigen bedeutet mir, ihm sein spezifisches individuelles anderes Mischungsverhältnis zuzugestehen. Das ist dann ihn zu würdigen als Menschen, als Individuum, und als in einer bestimmten Form sich mir offenbarendes Individuum, als Mann oder Frau oder wie auch immer.
Zu würdigen bedeutet deshalb zu gewichten, und nicht: alles gleich zu machen. Das ist dann gerade das Gegenteil, nämlich würdelos.
Es ist also ein Prozeß nötig, wahrzunehmen was in mir ist, was lebendig da ist und sich rührt und dieses auch im "Außen" umzusetzen.
Soll ich nun schon verraten wie die Lösung des Rätsels aussieht, welche Qualitäten das "männliche" und welche das "weibliche" hat? Einen Anfang hatte ich ja schon gemacht.
Ach, ich frag euch lieber einfach mal.
Ohne die Antworten auf beides kommen wir nämlich dem Ziel dieses threads nicht wirklich näher...
Warum nicht? Weil wir Mischwesen sind. Um mal ein bißchen weiter weg von den klassischen Metaphern zu gehen, in die Metallurgie:
Wir sind sozusagen eine Legierung. Und egal wieviel Prozent von "dem anderen" da in uns drin sind, ohne sie wäre es nicht diese Legierung. Und wenn es nur 7% männliches in mir ist, dann ist es umso wichtiger zu erkennen, was das genau ist, weil ich sonst beides entwürdigen würde, ich würde weder dem weiblichen noch dem männlichen in mir genau gerecht.
Es gibt z.b. die Phosphorbronze, sie besteht aus 92.5% Kupfer, 7% Zinn und 0.5% Phosphor. Das Kupfer ist etwas sehr weibliches, das Zinn etwas sehr männliches, und dann gibts noch das besonders geheimnisvolle Phosphor darinnen.
Phosphorbronze wird übrigens für besonders zähfeste Maschinenteile (z.b. Achsenlager) verwendet, so wie Frauen auch besonders widerstandsfähig sind...
Also, was fühlt ihr? was ist "männlich", was ist "weiblich"?
und ich bin sehr auch an den Antworten von FIST und anderen Männern, die sich in diesen thread trauen, interessiert... find das nämlich sehr mutig von ihnen, sich hier zu äußern

wobei zum Thema Männer und Gefühle... hab ich die Erfahrung, daß es keine zickigeren Männer als die gibt, die gerade ihre Gefühle entdeckt haben (niemand hier anwesendes gemeint!!!), diesen sonst so kostbar behüteten männlichen Schatz... - vielleicht auch in einer Art Überreaktion, nicht nur 7% weibliches, sondern gleich 30% da reinpackend in die Legierung... und damit es natürlich verbockend, weil viel zu weicheiig um noch männlich zu sein und immer noch viel zu männlich um in derselben Liga wie weibliche Gefühle von Frauen zu sein... oh sorry... daß ich hier so aus dem Nähkästchen plaudere... sind natürlich nur meine völlig persönlichen Ansichten...
andererseits gibt es natürlich auch Weiterentwicklungen in spiritueller Hinsicht, und dann ist alles mögliche möglich... nu aber schnell wieder weg vom Vereinheitlichen, da sind wir noch laaaaaaaaaaange nicht... wissen ja noch nicht wirklich was männlich und weiblich ist, oder?...
nähern wir uns dem Thema mal lieber quadratisch doppeldualistisch... was konkret bedeutet, daß wir Frauen mit "weiblich" über etwas anderes reden als Männer, die über "weiblich" reden... *wichtig*...
(man sollte keine einheit voraussetzen, das verhindert nämlich die Wahrnehmung von Unterschieden)... wenn wir alle hinterher doch zum Schluß kommen, daß wir über dasselbe reden, wunderbar... aber ich möchte es nicht von vornherein so vereinnahmend voraussetzen... ok?
also aus der Metallurgie kann ich euch nur sagen, daß es bestimmte Mischungsverhältnisse gibt, die funktionieren, sowas wie V2A-Stahl, und andere, die halt nicht funktionieren... aber das bekommt man ja glücklicherweise irgendwann auch durch die Reaktionen der Umwelt mit...
apropos Mischungsverhältnis, eine gesunde, funktionierende Mischung in einem selber verleiht übrigens eine erstaunliche Selbstsicherheit, also das lohnt sich... aber das Thema können wir ja vertiefen, wenn wir mit dem männlichen und weiblichen mal ein wenig weiter sind...
