KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Das ist kein Argument, sondern eine Lachnummer und zeigt, auf welchem flachen Niveau die Frauenhasser hier arbeiten. Eine idiotischere Begründung des Patriarchats habe ich bisher nicht gelesen. Mit der gleichen "Argumentation" könnte ich im Hinblick auf historische Gegebenheiten (Römer, Griechen, Amerika des 19.Jahrhunderts) ableiten:
"Die Sklaverei hatte Vorteile für alle! Genau deshalb hat sie sich ja entwickelt! Abgesehen davon, dass immer der Stärkere gewinnt, und das ist eben der, der die überlegeneren Waffen hat."
Also wenn Du schon Geschichte zitierst, dann solltest Du dir aber auch die Folgen dieser Geschichte auf die heutige Zeit anschauen. Zum Teil kamen intelligente Sklaven sogar bis in politische Ämter.
Nehmen wir mal das alte Rom. Sklaven waren in dieser Periode meistens Kriegsgefangene, also eine Sache des Überlebens. Sie hätten sich auch jederzeit anders entscheiden können, also war das Leben als Sklave eine eigene Entscheidung (wenn auch möglicherweise nicht ganz frei
Im antiken Rom waren Sklaven sogar relativ hoch angesehen.
Ausserdem, wenn Du schon solche Beispiele anziehst, dann solltest Du dir vorher mal die geschichtliche Entwicklung genau anschauen und mit der Neuzeit ein bisschen vergleichen.
Wie definiert sich Sklaverei? Dass ein Mensch für einen anderen (reicheren, stärkeren) Frohndienste leisten muss. Dafür bekommt er Kost und Logis für sein Überleben, in manchen Sklavenkulturen sogar eigenes Land und eigenen Besitz in Maßen.
Und wir heute? Wir dürfen für einen reicheren arbeiten (ausser wir machen uns Selbständig), wir bekommen dafür Kost und Logis und eigenes Land und ein bisschen eigenen Besitz.
Der einzige Unterschied - wir sind heute frei, und dürfen uns für unseren "Sklavenhalter" frei entscheiden. Und genau wie in den "bösen" Sklavenstaaten dürfen auch wir wenn wir brav sind ein bisschen aufsteigen, vielleicht sogar in die Politik gehen ....
Heute machen wir's halt mit Wirtschaft, nicht mehr mit der Waffe.
Das Ganze ist ein System, das sich etwa seit dem 13.-14. Jahrhundert durch zieht, seitdem die herrschende Kaste (Herrscher und Klerus) auf die gute Idee gekommen sind, dass ihnen ja das Land ihres Einflussbereiches eigentlich gehört, und sie es dem Volk einfach gestohlen haben. Dann gab's halt in den Südstaaten der USA zu wenig Leute für die riesigen Farmen, und man musste "Gastsklaven" importieren. Nach der Abschaffung der Sklaverei hat schon so ziemlich die Industrialisierung begonnen, die das System dann nahtlos weitergeführt hat, in den USA z.B. dann mit Chinesen. Und heute sind wir alle die Chinesen ....