Joey
Sehr aktives Mitglied
Dafür hat Y aber vielleicht auch mehr frei verfügbare Zeit, ein gutes Leben auf Grund des Einkommens von X.
Quatsch. Haushalt mit Kleinkindern (wenn sie nicht in die Krippe oder Kindergarten gegeben werden) ist ein Fulltime-Job.
Mir ist es bei dem Beispiel auch weniger um ein Sittenbild der Steinzeit, sondern eher um das Thema Sicherheit gegangen.
Aha. Frauen haben die Hölen verlassen und waren bei der Nahrungsbeschaffung maßgeblich beteiligt. Ungefährlich war das auch für sie nicht.
Aber so wie die zweigeschlechtlichkeit ist natürlich auch die mögliche Entwicklung der Muskelmasse ein Wert, der uns seit der Entstehung der Menschen begleitet, weil er schon bei den Affen so war. Meines Wissens nach ist bei allen Affenarten das Männchen der kräftigere (ganz ohne Emanzipation).
Es ist immer wieder niedlich, wie "Männerrechtler" - ob Du Dich nun dazu zählst oder nicht sei dahingestellt - Beispiele aus dem Tierreich heranziehen, um ihr Idealbild als naturgegeben hinzustellen. Der Punkt ist dabei: Zu fast jedem Modell gibt es Beispiele im Tierreich. Sogar bei den Primaten. Bonobos leben beispielsweise im Matriachat (http://www.focus.de/wissen/natur/anthropologie-und-sie-jagen-doch_aid_340397.html)
Aber letztendlich - ich kann mich immer nur für einen Tausch entscheiden: ich kann Sicherheit gegen Eigenständigkeit, Abhängigkeit gegen Selbständigkeit, Eigenverantwortung gegen Fremdbestimmung tauschen. Aber ich werde nie alles gleichzeitig haben, maximal überall irgendwo in der Mitte liegen können.
Stimmt. Und?
Was bei Frauen z.B. durchschnittlich relativ schwach ausgeprägt ist, ist die 3D Vorstellungskraft.
Und auch hier ist die Streubreite größer als der Unterschied der Mittelwerte. D.h. der Satz "Du bist eine Frau, also hast Du ein schlechtes 3D-Vorstellungsvermögen." ist NICHT automatisch richtig.
Kann man jetzt diskutieren, ob das angeboren oder eine Prägung ist (letztendlich ist alles eine Prägung), auf jeden Fall lässt sich sowas halt nicht einfach per Dekret verändern.
Nö. Aber es lässt sich steuern, dass Klischees abgebaut werden, damit alte Prägungen niemanden mehr behindern.