Hallo
@Syrius,
Der freie Wille ist natürlich von Gott gewollt. Nicht aber, dass er gegen seinen Willen gebraucht wird.
Ja und Nein, würde ich sagen. Wenn der Wille tatsächlich "frei" ist, wäre ein heimliches "in Wirklichkeit doch wollen, dass sie Gottes Willen folgen" nicht angebracht, denn dann wäre der Wille nicht tatsächlich frei. Das klingt so ähnlich wie "jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, solange sie mit meiner übereinstimmt.
Man muss sich fragen, was ist Gott?
Wenn "Gott" das all-eine Grundprinzip bedeutet, so bedeutet es, deinen eigenen wahren Willen zu erkennen, quasi aufzuwachen und der Einheit mit allem Sein gewahr zu werden. Dein tiefster persönlicher Wille ist dann auch deine eigene Grundbasis, mit allem zu "kommunizieren" und zugleich von der göttlichen Gegenwart (in allem Selbst) zu wissen.
Es ist wie das Wachstum der Pflanze. Zuerst befindet sie sich in dunkler Erde, sie ist ein Samenkorn und braucht diese Erde, um sich zu entfalten. Dann bricht sie nach oben zum Licht durch, zugleich aber wächst auch ihre Wurzel immer tiefer oder breiter in die Erde.
Sie ermöglicht es Gott, in Kommunikation mit der Erde zu treten.
Dieser ganz eigene Wille ist nur im tiefen Selbst zu finden.
Gott will halt keine willenlosen Sklaven (und Ja-Sager, bzw. Ja und "Amen" usw..). Es gibt keinen Gott von außen.
Alles ist so angelegt, dass es sich selbst erkennt, und somit Gott immer wieder neu lebendig wird.
Damit hat Gott nicht gerechnet!
Es kann nicht angehen, dass Gott mit irgendetwas "nicht" gerechnet hat. Gott ist in der All-Gegenwart, es kann nichts aber auch gar nichts geben, dass sich ihm entziehen würde, es sei denn, die Illusion, und auch davon weiß er.
Viel Mühe hätten wir ihm, Christus und der gehorsamen Engel erspart, hätten auch wir uns nicht versündigt. Die Erschaffung der Hölle und der Materie wäre unnötig gewesen und es hätte auch keiner Erlösung durch Christus bedurft.
Nein, wahrscheinlich ist das auch so. Gott braucht sich in keinem Moment "bemühen", denn sein Grundwesen ist bereits alles was je durch (menschliche?) Mühen hätte herbeigezerrt werden können. Er schaut, sieht. Eigentlich lebt oder erwacht er halt immer erst innerhalb seiner eigenen Schöpfung.
Dann aber nennt er das was ihn hervorbrachte "den Vater", oder je nachdem "die Mutter", und viele andere Namen und Bezeichnungen.
Er sagt, ich war nie getrennt davon ("der Vater und ich sind eins").
Die einzige Sünde ist dann, wenn man so will, es nicht gewusst und erkannt zu haben.
Aber erst das was wächst, und gewissermaßen aus den Tiefen und "Unbill" aufsteigt, kann lebendig sagen: "Hier bin ich", und verschmelzen mit dem was Ursprung und Quelle ist und immer war, erst dadurch kommt es immer wieder zur Vereinigung.
Genau, unser aller Ziel, wieder jenen Platz im Himmel einzunehmen, den wir vor ach sooo langer Zeit verlassen mussten.
Es geht um die Erkenntnis, dass wir nie etwas verlassen haben (noch etwas uns "verlassen" hat).
Die Vollkommenheit Gottes erlaubt nicht, dass er sowohl Glück als auch Unglückseiner Engel einplant. Das ist ein Widerspruch.
Gott breitet sich nicht aus und wird auch nicht in einem andern Weswen erwachen - gänzlich unmöglich - und wozu auch?
Nein, es ist ansich unmöglich.

Man muss begreifen, dass Gott kein auf menschliche Weise planendes Wesen ist.
Es ist ein Grundprinzip unser aller Verbindung, mit dem jedwedes aber in sich selbst sprechen kann. Ganzheitlich und vollkommen.
Damit "Vollkommenheit" sein kann, muss sie von scheinbarer Unvollkommenheit umgeben und gestützt sein.
Am Ende ist das eine das andere, und Paradoxien , also "Gegensätze" heben sich auf, bzw. ergänzen sie sich zum Ganzen.
Gott "erlaubt" und "verbietet" nichts. Es liegt am Menschen, seinen inneren Lichtweg zu finden.
Das Paradies war eine rein geistige Sphäre - damals gab es noch keine Materie und somit kein All mit "Göttern".
Ja ich denke auch, das "Paradies" ist eine geistige "Sphäre", die aber nicht an einen bestimmten "Ort" gebunden ist, es ist halt eine Art (Lebens?)Zustand.
Ob es andere Sterne mit weiter entwickelten Wesen gibt, die wir als "Götter" bezeichnen würden, kann man ja jetzt nicht mit letzter Sicherheit sagen.
"Materie" entsteht wohl als eine gewisse Form von Verdichtung, vor allem wenn Geistiges immer weiter ungeklärt bleibt und sich somit immer weiter verhaspelt und verknotet.
Es scheint nur so. Die Bibel spricht vom 'Anfang'. Sagt aber nicht, wovon es der Anfang sein soll.
Es war ein Versuch von Menschen, etwas schwer Begreifbares aufzuschreiben.
Dass schon hunderte von Milliarden Jahre vorher der Himmel mit vielen Engel von Gott erschaffen wurde - darunter auch Du und wir alle - ist damit nicht ausgeschlossen.
Nein

, das ist natürlich nicht ausgeschlossen. Es ist aber auch nicht in irgendeiner Form "bewiesen".
Was sich bemühte um die Entstehung bzw. Besiedelung oder auch Fruchtbarmachung der Erde , war wohl auf jeden Fall so etwas wie eine mehr oder weniger bewusste / unbewusste "Elternschaft".
Und wie gesagt, nachdem etwa der dritte Teil der Engel wegen Ungehorsam aus dem Himmel ausgeschlossen wurde - darunter leider auch wir - war das Paradies der erste Vdersuch, relativ schnell die Gefallenen wieder zurück zu holen.
Wäre möglich.
Diese Aufteilung in drei Teile gibt es noch in einem anderen Zusammenhang. Ursprünglich war es ein großer Planet, der Thiamat hieß. Durch eine Kollision im All, wodurch auch immer, zersprang er in drei Teile. Einer wurde die Erde, der zweite zum Mond, und aus dem dritten Teil wurden die von nun an die Erde umkreisenden oder zumindest immer in der Nähe seienden Asteroiden.
Jede/r hat Gott aus eigenem Antrieb damals verlassen und jeder muss aus eigenem Willen den Weg zu ihm zurück gehen.
Das ist eben der Punkt. Glaubst du, "Gott", was du auch immer dafür halten solltest, "verlassen" zu haben?