Der Schutzengel

Syrius

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Schweizer Mittelland
Kürzlich habe ich einen Bericht gelesen:

E s i s t w i c h t i g, schon morgens, wenn man seine Augen aufschlägt, gleich an Gott, den Schöpfer zu denken und sich bewusst zu machen, dass durch Christi Erlösung ein Schutzengel bereitsteht, der den Tag mit dem Menschen beginnen will, ihn stets begleiten, ihm raten und helfen will. Er ist die Hilfe, die Gott den Menschen sendet. Aber der Mensch muss es sich bewusst machen. Dann kann die Gotteswelt viel besser eingreifen und ihn vor den Niederen bewahren. Gewiss darf der Mensch selbst nichts Niederes tun, denken oder wünschen. Das darf er nicht. Sein Schutzengel muss dann von ihm Abstand nehmen. Sofort drängt sich ein niederer Geist an den Menschen heran. Er führt nun an Stelle des Schutzengels den Menschen - a b e r n i c h t z u m G u t e n.

Heutzutage treiben die Menschen einen Kult mit ihrem Körper

Das können wir euch nicht oft genug erklären. Die meisten Menschen sind sich nicht bewusst, ein Kind Gottes, ein inkarnierter Geist zu sein und dass der [irdische] Körper nur die äußere Hülle ist. Sicher muss dieser Körper genährt und gepflegt werden. Aber er ist doch nicht alles. Man muss doch nicht von morgens bis abends nur an seinen Körper und dessen Wohlergehen denken. Das führt den Menschen [in seinem geistigen Fortkommen] nicht weiter. In der heutigen Zeit machen die Menschen ein Gewese um alles, was mit ihrem [irdischen] Körper zusammenhängt.

Für andere Dinge haben sie keine Zeit mehr: Sie haben keine Zeit mit ihrem Schutzengel zu sprechen, mit ihm zu Gott zu beten und dem König für ihre Erlösung zu danken. Was ist das Ergebnis? Sie fürchten sich vor dem Ende ihres irdischen Lebens, denn sie sehen ja bei ihren Mitmenschen, dass jedes Erdenleben einmal endet.
Kein Wissen vom Weiterleben ihrer Seele nach dem irdischen Tod tröstet sie. Ihr Tagesablauf ist voll ausgefüllt mit irdischen Dingen und sie betäuben damit ihre Seele, um die Gedanken an ihr irdisches Ende nicht hochsteigen zu lassen. Das gefällt wiederum Luzifer sehr gut. So weit hat er die Menschen gebracht. Die Menschen arbeiten von morgens bis abends nur für ihren Körper. Die Seele haben sie vergessen. Wenn sie dann zurückkehren zu uns, sind sie noch immer voller Furcht. Sie wissen nicht, wohin und an wen sie sich wenden sollen.
Sie haben ja nicht gelernt, dass ihr Schutzengel sie auch an ihren [durch ihr irdisches Leben] verdienten Platz [in der geistigen Welt] begleitet. Sie sind völlig hilflos. Sie sehen keine Engel, denn sie haben ja nie an sie geglaubt. Mit ihren verdunkelten Augen nehmen sie nur dunkle Gestalten wahr. Wenn sich ihnen ein Engel nähert, ergreifen sie die Flucht. Sie fühlen, dass sie nun für ihr irdisches Treiben zur Rechenschaft gezogen werden.
So viele schließen sich deshalb diesen irrenden Geistwesen an, die sie wieder auf die Erde zurückführen. Wie viel kostbare Zeit - ich muss dieses Wort gebrauchen - vergeuden sie nutzlos durch solches Tun. Nur eine gewisse Zeit lässt man sie umherirren; dann werden sie zurückgeholt und von den Engeln belehrt. Aber bald müssen sie wieder ein neues Menschenleben antreten und es bleibt ihnen [wegen ihres Umherirrens] nicht mehr viel Zeit, um dieses [ihnen von den Engeln vermittelte] Wissen, dass sie sich auch als Mensch um Gott und Christus zu bemühen haben und versuchen müssen, mit ihrem [Schutz-]Engel zusammen zu arbeiten, ganz tief in ihrer Seele zu verankern. Wiederholte Menschenleben sind die Folge der mangelhaften Verfestigung dieses geistigen Wissens in ihrer Seele!
 
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Lieber Syrius,

es wurde vor einiger Zeit in Deutschland eine Umfrage erhoben, in der nach dem Glauben an die Engel gefragt wurde. 43% der Befragten glaubten einen persönlichen Schutzengel zu haben und 24% vielleicht. Du siehst, dass es da draußen mit 67% eine große Gemeinde im Verborgenen gibt. (y)

Merlin
 
Lieber Syrius,

es wurde vor einiger Zeit in Deutschland eine Umfrage erhoben, in der nach dem Glauben an die Engel gefragt wurde. 43% der Befragten glaubten einen persönlichen Schutzengel zu haben und 24% vielleicht. Du siehst, dass es da draußen mit 67% eine große Gemeinde im Verborgenen gibt. (y)

Merlin
Lieber Merlin,

eine interessante Umfrage.

Aber das Wissen um den Schutzengel ist eine Sache. Eine andere, den Willen aufzubringen, mit ihm in Kontakt zu treten, ihn täglich um Schutz und Führung zu bitten. Sich am Abend kurz zu besinnen, wo etwas schief gelaufen ist und ihn darum bitten, zu helfen, dass es nicht wieder geschieht.

Wer Kenntnis hat um den Schutzengel hat doch auch Kenntnis davon, dass um jeden Menschen viele dunkle Wesen sind, die ihn jederzeit ins Verderben zu führen beabsichtigen. Wer davon keine Kenntnis hat und sich deshalb nicht schützt ist diesen Anfeindungen schutzlos ausgeliefert - was den Niederen natürlich gefällt.

lg
Syrius
 
Wer Kenntnis hat um den Schutzengel hat doch auch Kenntnis davon, dass um jeden Menschen viele dunkle Wesen sind, die ihn jederzeit ins Verderben zu führen beabsichtigen.
Lieber Syrius,

könnte es nicht auch sein, dass sich manche Menschen gerne mit Dunkelheit umgeben? Ich sehe darin eine merkwürdige Sehnsucht, zu der ich noch keine wirkliche Erklärung gefunden habe. :unsure:

Merlin
 
Niedere Schutzengel braucht es nicht. Sie versperren nur die Sicht auf die Wahrhaftigen.

Ich habe schon in meinen Schuljahren niedere Schutzengel durchlöchert, um das Licht Platons zu sehen.

Und habe einmal höhere Schutzengel, oder zweimal, bemerkt, wo sie mich gerettet haben.

Das hatte seinen Preis.
 
.
Nach meinem Verständnis geht von manchen Menschen sicherlich das Böse aus. Ja und andere Menschen werden von der dunklen Seite magisch angezogen, ohne selbst böse sein zu wollen. Ein Element, das zum Beispiel eine Rolle bei Märchen, Mythen oder Fantasiegeschichten spielt.

So ist das auch mit der Hölle, dem Fegefeuer oder der Offenbarung aus dem Neuen Testament. Eventuell liegen hinter diesen Vorstellungen ja die Gefühle der Genugtuung, nicht zur dunklen Seite zu gehören. Kurzum, um sich selbst zu bestätigen zu den besseren Menschen zu zählen?


Merlin
 
klar, damit sich " gutmenschen" selbst-zufrieden auf die eigene schulter
klopfen können, im glauben selbst auf der " seite der guten" zu stehen.

aber es gibt keine menschen die nur "gutes" oder nur " böses" tun.

es ist wie eine waage, die sich einmal auf die eine, das andere mal auf die andere seite
senken kann. der mensch steht in der mitte den waagschalen und kann versuchen
das gleichgewicht herbei zu führen.

Lukas 18
18Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe? 19Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott.
 
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Interessante Aussage- wie kommst du darauf? Wie sieht man das und was bedeutet das für diese Menschen? Sind das schlechtere Menschen oder besteht die Dunkelheit nur zu ihrem Schutze?
Dunkelheit, in diesem Sinne wie hier verwendet, ist kein Schutz.

Sagen wir es so: Das Licht der Welt benötigt keinen Schutz.
Aber die kleine Flamme, umgeben von Dunkelheit, schon. Doch selbst bei allem Schutz wird sie irgendwann verlöschen.
 
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