Was ist Gott?

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eine ständige herausforderung an meinen geist
sich zu erweitern
sich zu erheitern
sinnvolles zu sagen
ohne den anderen damit zu plagen:D
doch eines sei jedem gesagt
ich tu es aus freude und ist das nicht immer wieder ne gute botschaft?:D
 
gott ist das licht
und ich erfahre antworten
und diese erleb ich an mir und durch mich und kann sie weitergeben
Sehr gut. Ich habe gefragt, und du hast nicht nur eine Antwort gegeben. Es ist schön zu hören, dass auf die Frage "was ist Gott" geantwortet wird: "Gott ist Licht" - - Aber ist er sonst nichts?

Und du hast aus dem Licht schon ein großes Erleben: Du erfährst Antworten in dir. Oder sind es Aufforderungen?

Von mir persönlich eine provokante Frage: Ist Gott ein Paket von vielen Forderungen?
 
Es ist schön zu hören, dass auf die Frage "was ist Gott" geantwortet wird: "Gott ist Licht" - - Aber ist er sonst nichts?

Für mich ist er aber auch dunkel und schatten, weil diese abgrenzung ja lediglich aufgrund der dualität gilt.
Ich erkenne das licht ja nur, weil mir auch schatten und dunkelheit bekannt sind. Ich (als mensch) brauche das eine,
um es vom anderen unterscheiden zu können.
Wenn aber alles eins ist und dualität nur der (unserer) er-kenntnis dient,
dann vereint "Gott" eben alles (in sich).
:)
 
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hast du auch schon was geschrieben?
Seite 3, Beitrag 36:
Göttlichkeit ist ein Prinzip, dessen Notwendigkeit in der Primitivität des menschlichen Geistes Fuß fasst. Dieses Prinzip erfüllte in der Vergangenheit verschiedenste Aufgaben und erfüllt manche (auch neue) heute noch.
- mit Göttlichkeit versucht der Mensch Dinge zu beantworten, auf die er sonst keine Antwort findet. Primitive Stämme machten ihren Jagderfolg von den Gebeten zu ihren Göttern (oder Geistwesen) abhängig. Frühe Kulturen erklärten die Welt oft durch die Götter (v.a. Wetter, Astronomie, etc.). Die Naturwissenschaften lösten dabei diese Glaubensvorstellungen immer weiter ab (allerdings noch nicht vollständig). Auch heute gibt es noch Fragen, auf die der Mensch keine Antwort weiß, und die er sich durch "Gott" zu beantworten versucht. Beispiele reichen von existentiellen Fragen wie: "Was passiert nach dem Tod?" bishin zu urpersönlichen Angelegenheiten wie: "Warum musste mein Bruder mit 19 bei einem Autounfall sterben?".
- es gibt zwei Gründe für die von Menschen versuchte Beantwortung solcher Fragen mit Gott:
a) Angst. Menschen haben Angst vor Dingen, die sie nicht kennen. Der Tod ist ein sehr gutes Beispiel hierfür. Der menschliche Geist wähnt sich daher lieber in falscher Sicherheit, als sich einzugestehen, dass er keine Ahnung hat. Eine nachvollziehbare Reaktion.
b) eine primitivierte Ansicht der Welt, die auf einer missverstandenen Kausalität basiert. Die Idee ist, simplifiziert: "Wo eine Uhr, da ein Uhrmacher". Der Mensch hat keine Möglichkeit, rational zu erfassen, wie etwas ohne ein ursächliches Prinzip entstehen kann. In Ermangelung dieses Verständnisses erschafft er sich künstlich ein absolutes rationales Prinzip, mit dem er sich dieses Problems (oberflächlich) entledigt.
- durch diese erleichterte Erklärung ergeben sich viele weitere Effekte auf die Psyche eines Menschen, auf die ich nicht näher eingehen möchte, weil sie ebenso zahlreich wie leicht nachvollziehbar sind. (simples Beispiel: Ein Mensch erleichtert sich durch seinen Gottglauben das eigene Leben, weil er weiß, dass jemand "über ihn wacht" etc.)
- Abgesehen davon hat Gott natürlich auch eine weitere, politisch-gesellschaftliche Funktion, nämlich in seiner Abart "Religion"...
- Menschen suchen immer Zusammenhalt. Egal, ob der Debattierclub in der Mittelschule, der Stammtisch im nächsten Kuhkaff oder rechtsradikale Gruppierungen wie der KKK - alle suchen sie Zusammenhalt durch eine Gruppe von (vermeintlich) "Gleichgesinnten". Dies ist ein starker Anreiz für Religionsgemeinschaften, deren Gesinnung sich durch den Glauben an Gott ähnelt.
- Früher mehr als heute war das Argument "Gott" ein Totschlagargument der Kirche, um das Leben der Menschen zu kontrollieren. So konnte man Menschen zwingen, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollten oder umgekehrt. Man konnte Gedanken verbieten und Entwicklungen stoppen, nur durch das Argument "Gott". Die Kirche des Mittelalters war ein guter Prototyp für die Art von manipulativer Diktatur, die George Orwell in 1984 beschreibt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Gott eine zwar sinnvolle und unter Umständen evolutionär vorteilhafte Vorstellung des Menschen ist, die mit der Zeit immer mehr an Bedeutung verloren hat. Durch den Bau unserer Gehirne und durch die Art, wie wir grundsätlich das Leben sehen wird es so noch lange Zeit Gottgläubige geben, doch ich für meinen Teil habe mich selbst zu weit desillusioniert, um mich dieser Vorstellung noch sinnvoll hingeben zu können.



Ich habs sogar geschafft, ihn in EINEN Post zu packen. Oag.
 
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