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Der Heilige Geist wird gerne mit einem kognitiven Aspekt verstanden. Es gibt aber in den Schriften ein paar Stellen, in denen sein tatsächliches Wesen offenbart wird. So zum Beispiel beim Evangelisten Johannes:
Johannes 14
[16] Und ich (Jesus) will den Vater bitten,
und er soll euch einen anderen Tröster geben,
dass er bei euch bleibe ewiglich ...
Im ursprünglich griechischen Text steht anstelle des „Trösters“ der Begriff Parákletos. Etwas, das sich zwar richtig als Tröster übersetzen lässt, aber den Beistand mit einbezieht. Obwohl er ein paar Verse später einen kognitiven Aspekt anfügt, hat das eigentlich nichts mit Trost und Beistand gemein.
Johannes 14
[26] Aber der Tröster, der Heilige Geist,
welchen mein Vater senden wird in meinem Namen,
der wird euch alles lehren und euch erinnern,
all dessen, was ich euch gesagt habe.
Ein weiterer wichtigen Hinweis ist das Erscheinen des Heiligen Geistes bei der Taufe. Da geht es auch nicht um die Weisheit sondern um den Beistand, mit dem Jesus zu seiner Mission berührt und bewegt wurde.
Ein noch deutlicheres Motiv ist das Pfingstereignis, bei dem das Feuer in den Seelen der Apostel für die Sache entzündet werden sollte. Der Heilige Geist wird so mit seinem Attribut als segenbringendes Wesen gerecht. Deshalb wurde in der persischen Heimat der Engel, der Heilige Geist zu den 7 Engeln gezählt:
Spenta Mainuy: „Der segenbringende Geist.“
Ja, ich bin deshalb auch der Meinung, dass man an diese Wesen glauben und sich selbst treu bleiben kann.
Merlin
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