Was heißt eigentlich "an Jesus glauben"?

Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,
da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan
 
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Von drauß' vom Wald komm ich her
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein sitzen;
und droben aus dem Himmelstor

sah mit großen Augen Silberklang hervor.

:weihnacht
 
Hi Lotusz,
ich fuer mich finde es einen grossen Unterschied ob jemand eine anderen Menschen als religiösen Fanatiker oder als grosse Seele bezeichnet.

Ich glaube, dass sowohl Yogananda als auch Jesus, wie auch Krishna, Swami Shankara und Babaji etwas gefunden haben, nachdem wir alle suchen.
Ich weiss nicht nach was du suchst, aber du scheinst der Meinung zu sein, dass wir alle nach dem gleichen suchen und es einige von uns schon gefunden haben.

Was mir allerdings nicht gefällt, ist, dass alle von ihnen die Gründe für ihre Selbstverwirklichung in der Religion sehen. Es gefällt mir vor allen Dingen deshalb nicht, weil die Religionen im Laufe der Geschichte von den Herrschenden immer wieder missbraucht wurden..
Auch dies sieht Yogananda anders als du:

“Ich bin nicht von Christus und den großen Meistern Indiens in den Westen geschickt worden, um euch mit einer neuen Theologie zu dogmatisieren”, sagte Yogananda, “sondern, um euch in der Wissenschaft des Kriya-Yoga zu unterweisen, damit die Menschen lernen, wie sie direkt mit Gott in Verbindung treten können. Ich möchte euch helfen, durch die tägliche Praxis von Kriya zu einer wirklichen Gotteserfahrung zu kommen. Die Zeit ist gekommen, Gott zu erkennen!”
Yogananda

Er nennt es nicht Religion sondern Wissenschaft des Kriya-Yoga

Religion kann bewusstseinsverändernde Prozesse zwar verstärken, die Ursache für diese Prozesse sind allerdings in neurophysiologischen Prozessen zu finden. (siehe: Körpereigene Drogen - ist manchmal nicht da die Seite)
Ich weiss nicht, ob das was du als Religion bezeichnest bewusstseinsverändernde Prozesse verstärken kann. Ich denke aber, dass es zuerst der Bewusstwerdung seiner Selbst bedarf.
Richtig, die Site war nicht zugänglich.

In der Vergangenheit war man vielleicht nicht in der Lage für solche Prozesse wissenschaftliche Erklärungen zu finden. Aber es wird langsam Zeit, dass man mit all den Mythen aufräumt, die uns immer wieder aufgetischt werden und die von vielen Menschen kritiklos geschluckt werden.
Meinst du nun damit, dass man das was du glaubst das einige schon gefunden haben jetzt mit wissenschaftlicher Forschung und deren Resultaten unterstuetzen sollte? Oder meinst du man sollte es mit der wissenschaftlichen Forschung und den daraus resultierenden Resultaten verwerfen?

LG
Manuela
 
Hallo Paul

Paul schrieb:
Ich denke, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt "bessere" Erklärungen zu finden. Was zählt ist die praktische Anwendung der "spirituellen" Techniken. Wenn diese funktionieren, dann führt das zur Heilung, Selbstverwirklichung, Seligkeit (und schließlich vielleicht sogar zu etwas wie "Aufstieg".) Darum geht es ja, und damit die Techniken funktionieren, sind Erklärungen dessen, was man bei der praktischen Anwendung dieser Techniken erlebt, gar nicht wichtig.

Die meisten Menschen sind eigentlich sowieso nur sprituelle Eintagsfliegen. Es geht ihnen überhaupt nicht darum, sich selbst zu verwirklichen. Sie sind überhaupt nicht an ernsthaften Wegen für spirituellen Fortschritt interessiert. Eine der Vorraussetzungen ist nämlich, dass man vollkommen auf jede Sexualität verzichtet. Selbstverwirklichung beruht nämlich in erster Linie auf nichts anderem als auf der Umwandlung sexueller Energie in spirituelle Energie.

Sobald die Menschen aber etwas von Enthaltsamkeit hören, dann fliegen sie ganz schnell wieder davon, weil sie nämlich alle sexsüchtig sind und lieber ihrer kurzfristigen sexuellen Befriedigung nachgehen als enthaltsam zu leben. Was meinst Du denn, was Buddha, Jesus und Yogananda gemacht haben? Sie alle haben enthaltsam gelebt.

Und das, was Du forderst, funktioniert doch nur vordergründig. Wie war es denn in der Vergangenheit? Die Menschen steigerten sich in religiöse Hysterie und fanden tatsächlich so etwas wie Erleuchtung. Aber sie waren nicht wirklich frei. Sie waren immer noch Gefangene ihrer eigenen Angst, die sie in die Arme der Religion getrieben hatte und sie waren Gefangene der Religion.

Was spricht also dagegen, die Meditation ihrer religiösen Mythen zu berauben und sie auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen? Heute geht kein Weg mehr daran vorbei. Die Menschen sind heute gebildeter und kritischer. Sie lassen sich nicht mehr so leicht durch religiöse Mythen hinters Licht führen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo

“Ich bin nicht von Christus und den großen Meistern Indiens in den Westen geschickt worden, um euch mit einer neuen Theologie zu dogmatisieren”, sagte Yogananda, “sondern, um euch in der Wissenschaft des Kriya-Yoga zu unterweisen, damit die Menschen lernen, wie sie direkt mit Gott in Verbindung treten können. Ich möchte euch helfen, durch die tägliche Praxis von Kriya zu einer wirklichen Gotteserfahrung zu kommen. Die Zeit ist gekommen, Gott zu erkennen!”

Ich habe grossen Respekt vor Yogananda. Aber wenn Du nicht sieht, dass sich das widerspricht, dann brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Yogananda sagt, dass er die Menschen nicht mit einer neuen Theologie dogmatisieren will, möchte den Menschen aber helfen Gotteserfahrung zu machen. Das ist nichts anderes als eine Form der Theologie.

Alles Liebe. Gerrit
 
Wer Meditation wissenschaftlich erklären will, schiesst am Ziel vorbei oder bleibt stehen. Wie will man wissenschaftliche Fakten für etwas finden, was über alles Verstehen hinauswächst ??? Genauso die Urknall Theorie. Kurz nach dem Urknall kann man wissenschaftliche Beweise führen. Was im Moment oder vor dem Urknall ist, entzieht sich aller Wissenschaft... und das ist auch gut so :) :D
 
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