Fleisch oder nicht Fleisch, darüber lässt sich streiten.
Ich habe mich entschieden.
Tiere, die nicht artgerecht gehalten werden, mit Qualen den Transport zum Schlachthof erleben müssen, um dann in Todesangst mit ihren Artgenossen abgeschlachtet zu werden, kann ich nicht auf meinen Teller legen.
Das verbietet meine Achtung vor dem Tier.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen, bin bei vielen Schlachtungen dabei gewesen, die manchmal auf dem Hof, manchmal beim Schlachter gemacht wurden. Immer wurden die Tiere mit Respekt behandelt, die Bäuerin weinte, weil sie zu jedem Tier eine Beziehung hatte und es beim Namen nannte.
Seit ich gesehen habe, wie grausam die Tiere im Schlachthof behandelt werden, kann ich das nicht mehr unterstützen.
Schon früh morgens, bei 10° minus werden die Schweine im offenen Transporter stundenlang durch die Gegend gekarrt.
Ich stelle mir dann immer vor, dass es ein Transporter mit lauter nackten Menschen wäre, wie die frieren würden, denn die Schweine empfinden Kälte genauso wie wir.
Nein, so nicht, da verzichte ich gerne.
Ich vermisse eigentlich kein Fleisch und wenn ich doch mal einen Japp drauf habe, dann fahre ich zum Dorfschlachter, der noch selber schlachtet vom Biobauern. Dann hole ich mir mal ein Schnitzel, das dann klein geschnitten wird. Das kann ich dann für drei Mahlzeiten verwenden.
Seit ich nur Gemüse esse, habe ich keine Magenprobleme mehr.
Die Tiere, die die Tortour mitmachen müssen, sind voll mit Stresshormonen und Todesängsten, die sich im Fleisch verteilen. Das essen wir alles mit. Das kann nicht gesund sein.
Außerdem werden die Tiere nicht artgerecht gefüttert, auch das nehmen wir mit auf.
Für mich steht es fest, ein Tier, das sein kurzes Leben nur leidend verbringen muss und auch noch einen qualvollen Tod hat, kommt mir nicht auf den Teller.
Es ist doch so einfach: wenn jeder nur einmal in der Woche etwas Fleisch essen würde, hätten wir die Probleme der Massentierhaltung nicht. Es würden weniger Tiere gehalten, die man so halten könnte, wie es ihnen zusteht. Man bräuchte nicht für teures Geld Soja aus Afrika einführen, was dort den Menschen zur Ernährung fehlt. Sie müssten nicht ihre Artgenossen oder Fischmehl fressen, was letztendlich auch uns tödlich bestraft. Die Urwälder müssten nicht abgeholzt werden, weil wir nicht mehr so viele Weideflächen bräuchten.
Undsoweiterundsofort.
"Ganze Weltalter von Liebe werden notwendig sein,
um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten!"
Chr. Morgenstern
Gruß Dawn
