ancalagon
Mitglied
Ich denke Esoterik, so wie sie allenthalben aufgefasst und betrieben wird, ist nichts anderes als ein Krückstock durchs Leben.
So wie das alte Omchen im tiefsten Bayern die Bibel liest, oder in die Kirche geht, sich vors Kreuz kniet und zum lieben Gott betet, wenn in ihrem Leben nichts mehr funktioniert, so greift der moderne, (pseudo-atheistische) problembehaftete Mensch zu esoterischen Büchern, Seminaren, Vorträgen und Praktiken. Er versucht sich durch fragwürdige (da nicht nachweisbare) Fähigkeiten aufzuwerten, von den anderen abzuheben und sich selbst einen ganz besonderen Stellenwert einzuräumen, der aber durch nichts und niemanden bestätigt wird.
Hallo Ruhepol!
Ich bin da ganz bei dir und gebe dir recht. Das einzig schade ist dabei allerdings, dass DAS ja nicht Esoterik ist, sondern ihr fahler Abglanz.
Jedoch beim Thema "nicht nachweisbar" bin ich insofern anderer Ansicht (wie ich dich verstanden habe), als man es nur wissenschaftlich nicht nachvollziehen kann. Auch die Wissenschaftshörigkeit ist nach meiner Auffassung eine Religion. Diesen Realismus beten die Pseudoatheisten an, ihnen ist nur nicht klar, dass sie auch einen Gott anbeten

Alles Liebe,
ancalagon