Warum nicht Christentum

Zu # 1379 und #1380

Richtig. Nostradamus, 1503 – 1566, ist mein spiritueller Zeuge der Anklage.
Was die Bibel, speziell das Neue Testament des Christentums, betrifft.

Ich bin mir bewusst, dass meine Kritik an Paulus auf seine Verehrer äußerst negativ wirkt.
Weil doch dieser Paulus in seinem äußeren Erscheinungsbild wie gewollt zur Geltung kommt.
Was meiner Meinung nach sehr nahe bei einer Götzenbildverehrung angesiedelt ist.

Aber da möchte ich ein echtes, also ein originales, Bibelwort dagegen halten,
wo es heißt:


Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre;
denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

Mt 7, 24-29


Zwar steht in diesem Beispiel die Verehrung von Petrus im Mittelpunkt,
während andere Erdzeichen, wie etwa Philippus, dabei weniger gut wegkommen,
trotzdem fehlt darin nicht der Hinweis über ein Gezeter in der Zukunft,
wie man sich das zwischen Paulus (Waage, Luft) und Thomas (Skorpion,Wasser) vorstellen kann.
Die Apostel waren nicht nur von der Jenseitslehre des Nazaräners begeistert,
sondern sie waren auch bezaubert von der jeweiligen Vorhersage im persönlichen Lebensweg.
Da spielte es keine Rolle wer mit dem Nazaräner verwandt oder befreundet gewesen ist,
sondern nur das vorhersehbare Ergebnis mit dem Lebensende war hier faszinierend genug,
um alle Apostel in seinen Bann zu ziehen.
Fast so als wäre es ein Rattenfänger mit seiner Flöte …
Dieser persönliche Lebenslauf eines jeden Apostels war ein Auswahlkriterium des Nazaräners.

Nun könnte man behaupten auch über die Zukunft von Paulus habe sich der Nazaräner geäußert. Dem widerspricht allein der Umstand, dass sich bei so einer negativen Beurteilung alle anderen Apostel entschieden von einem solchen Paulus distanziert hätten, grundsätzlich.

Aber wenn es Apostel gegeben hat die nur bei einer spirituellen Vision von Petrus dabei gewesen sind, und Petrus selbst nur eben mit solchen Kontakten ins Jenseits aufwarten konnte, dann aber ein Thomas sich hinstellte und behauptet:

„Paulus wird in der Arena von den Löwen gefressen.
Ihr könnt Euch also denken was das für ein Mensch sein muss,
der zu solcher zweifelhafter Ehre gelangt, in Ungnade fällt, weit entfernt von der Heimat?“


Im 7. Spruch vom Thomasevangelium wird das ein wenig anders geschrieben.

So konnte man an Thomas eine gleiche Fähigkeit wie beim Nazaräner erkannt haben,
oder man war bereits in der römischen Schlinge des Paulus gefangen,
und hatte darum den Thomas zum Teufel gejagt, oder wohin auch immer …

Wenn Du diese Klarstellung nicht versteht, abseits von den allein anerkannten biblischen Texten, dann ist das nicht mein Problem.

Ich bestehe auch nicht darauf, dass alle Menschen in der Realität leben müssen,
denn es gibt sehr wohl ein reales wie auch ein fantastisches Jenseits.

Es ist nur so, das reale Jenseits ist ein wenig länger. :)

Daran wollte man sich eigentlich in der Apostelgemeinschaft mit den 3 Nahtoderfahrenen orientieren,
und mit Hilfe einer entsprechenden weltlichen Glaubensbasis das Ziel im Jenseits kraftvoll speisen.
Nur so ist der Werdegang des Christentums verständlich, wie wir ihn kennen. Denn man konnte zwar auf das Wissen über einen bestimmten Zeitpunkt verzichten, etwa über das Lebensende, aber auf einen Versorgungsplan gleich einer weltlichen Energiezufuhr für dieses Jenseits, vielleicht sogar insgeheim im Rahmen eines gesamten römischen Staates, wohl eher nicht, nach dem damaligen Stand der Jenseitskenntnis; worüber sich nicht all zu viel geändert hat bisher.

Aber heute, bei der Millionenstärke des Christentums, da wird die Frage doch noch erlaubt sein:

Wieviel weltliche menschliche Power braucht das Experiment noch?



und ein :weihna1
 
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Diesen Gedanken kann man noch weiter verfolgen, und dann kommen wir zu einem Punkt, wo wir sagen können, wenn es für die Auswahl der Apostel unmittelbar, und auch in einer absehbaren Zeit danach, als praktische Übung vorgesehen war, dass man sich dabei am jeweiligen Ausgang des Lebens orientieren wollte in Form einer Zukunftssicht, dann kommen wir nicht umhin, den gesamten Komples von Schuld und Sühne in Frage zu stellen, wenn man als aktiver Apostel ohnehin gesteinigt, gekreuzigt oder den Löwen zum Fraß vorgesetzt wurde. Denn wie sollte man darin eine Wechselwirkung zum Verhalten im Leben erkennen, wo doch alles schon vorher begründet gewesen ist, egal was man tat oder lassen wollte?

So gesehen enthält das Urchristentum nicht diesen Drang von Schuld und Sühne, der zuletzt zum Ablass-Verkauf führte und zum Bau des Petersdomes. Sondern hat vielmehr nur auf ein erfülltes Leben unter Menschen gesetzt. Und in der praktischen Anwendung kommt es dabei zu einem ähnlichen Effekt, den man wie bekannt auf der kirchlichen Basis Zug um Zug erreichen möchte.

Wir könnten dazu auch sagen es handelt sich um das gleiche Ziel,
aber um Versuche mit verschiedenen Mitteln dies zu erreichen.

Diese Änderungen haben jedoch nicht irgendwann begonnen, sondern gleich beim Einsetzen der ersten Mängel - eben diesem Fehlen der üblichen Form bei der Auswahl von Aposteln. Die Qualität der Vorhersage eines Lebenslaufes für einen Apostel wurde sofort durch übermäßige Strenge in der Gesellschaftsführung ersetzt. Dazu konnten sogar Quereinsteiger ihre Erfahrungswerte einbringen und an der Gemeinschaftsstruktur in der geübten Art und Weise mitwirken.

Da ist nicht mehr viel übrig geblieben von der Suche nach Nahtoderfahrenen, zum Beispiel über dem Jordan, nach einem jüngsten Krieg, und die Zahl der 3 vorhandenen Vertreter ist sogar noch wesentlich geringer geworden mit nur einem solchen Teilnehmer. Nicht einmal im dafür bekannten üppigen "Gehege" von ausgedienten Soldaten, wie das Korinth nun einmal gewesen ist, haben sich Paulus und seine Mannschaft darum bemüht, oder wenn sie in die Verlegenheit gekommen sind, wussten sie nicht recht womit sie es zu tun hatten, oder wie man eine solche Begebenheit richtig kultivieren könnte? Da ist man wohl an die Sache so heran gegangen wie ein Kind zu Weihnachten unter dem Baum, und wollte sich von der reichen Ernte einfach überraschen lassen?

Egal, denn diese Ansätze sind auch bald in Vergessenheit geraten.
Übrig geblieben sind die gewohnten weltlichen militanten Strukturen, für was auch immer.

Denn dieses zu erwartende "Bumm" hat es
weder da bei den Christen,
noch dort beim Islam,
oder sonst wo gegeben.

Wir müssen uns also verabschieden von einem zu intensiven Nahverhältnis des Jenseits in unsere Welt,
die Entwicklungen sind eher entgegengesetzt zu betrachten,
wie Chemie und Physik;
aber trotzdem sind sie immer noch von einander abhängig unmittelbar,
und beide würden bei einer Stagnation des Lebens zugrunde gehen.


und ein :firedevil * * * :regen:
 
Thomasevangelium

(13) Jesus sprach zu seinen Jüngern: Vergleicht mich, sagt mir, wem ich gleiche.

Simon Petrus sprach zu ihm: Du gleichst einem gerechten Engel.
Matthäus sprach zu ihm: Du gleichst einem weisen Philosophen.
Thomas sprach zu ihm: Meister, mein Mund wird es absolut nicht zulassen, dass ich sage, wem du gleichst.

Jesus sprach: Ich bin nicht dein Meister,
denn du hast dich berauscht an der sprudelnden Quelle, die ich hervorströmen ließ.

Und er nahm ihn und zog sich zurück und sagte ihm drei Worte.

Als Thomas aber zu seinen Gefährten zurückgekehrt war, fragten sie ihn: Was hat dir Jesus gesagt?
Thomas sprach zu ihnen: Wenn ich euch eines der Worte sage, die er mir gesagt hat,
werdet ihr Steine nehmen und sie gegen mich werfen,
und ein Feuer wird aus den Steinen hervorkommen und euch verbrennen.


Also, treffen sich 2 Wahrsager, sagt der eine zum anderen: „Dir geht es gut, wie geht es mir?“

Und Wahrsagerei war bei Strafe verboten, für die Akteure und für die Konsumenten.

Heute ist das gaaanz anders, entweder macht man es heimlich und genießt es,

oder wenn es öffentlich wird, deklariert man die Wahrsagerei zur Krankheit,

vor deren Auswirkungen man sich vorsehen müsse … denn es werde alles klar.


So wie etwa in 3 Tagen eine Auferstehung passieren werde,

oder unmittelbar in 4 oder 5 Monaten, in einem halben Jahr.



Es ist eine Sache, wenn ein Wahrsager eine Vision,

durch externe Kommunikation hervorgerufen, bestätigen kann und das auch getan hatte,

aber eine andere die Geschichte mit Paulus und dessen Ende.



und ein :weihna2
 
Lk 11, 42-52

Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse, die Gerechtigkeit aber und die Liebe zu Gott vergesst ihr. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen.
Weh euch Pharisäern! Ihr wollt in den Synagogen den vordersten Sitz haben und auf den Straßen und Plätzen von allen gegrüßt werden.

Weh euch:
Ihr seid wie Gräber,
die man nicht mehr sieht;
die Leute gehen darüber,
ohne es zu merken.


Darauf erwiderte ihm ein Gesetzeslehrer: Meister, damit beleidigst du auch uns.
Er antwortete: Weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen Lasten auf, die sie kaum tragen können, selbst aber rührt ihr keinen Finger dafür.
Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden.
Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten.
Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen,
damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, an dieser Generation gerächt wird,

vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias,
der im Vorhof zwischen Altar und Tempel umgebracht wurde.


Ja, das sage ich euch:
An dieser Generation wird es gerächt werden.

Weh euch Gesetzeslehrern!
Ihr habt den Schlüssel (der Tür) zur Erkenntnis weggenommen.
Ihr selbst seid nicht hineingegangen
und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert.


Aber Jakobus und Andreas,
sowie Judas und Philippus („Lukas“)

sie waren unmittelbar dort,
im Vorhof zwischen Altar und Tempel,

bei der Probe zur Kleiderzeremonie.



und ein :fechten:
 
Zu#10
Hallo Anadi,
Die damaligen Juden haben Jesus als Messias akzeptiert weil er die Kranken heilte und weil er ihnen zu essen gab. Kein anderer hat je solche Wunder gewirkt wie er, und das reichte bei den damaligen Juden, um akzeptiert zu werden.


Ich wiederspreche Dir, dass Jesus von den Juden als der Messias erkannt wurde:
Die damaligen Juden haben Jesus nicht als Messias akzeptiert. Deshalb schrien sie: „Kreuzige ihn!“ (Mt 27,23)

Ich widerspreche, dass Jesus Kranke heilte wie niemand anderes. Nach dem Alten Testament heilte der Prophet Elischa einen Aussätzigen. Wie in 4. Könige (2. Könige) 5,6-14 zu lesen ist.
Ich widerspreche, dass Jesus Brot vermehrte wie niemand anderes. Nach dem Alten Testament vermehrte Prophet Elischa auch Gerstenbrote. Siehe 4. Könige (2. Könige) 4,42-44


Jesus ist die Inkarnation des Sohnes Gottes - der einzigen direkten Schöpfung Gottes - denn als erstes Wesen ausser ihm selbst schuf Gott im Geiste Christus, gefolgt von, allerdings viel später, vielen anderen Engeln. Gott salbte Christus zum König über alle anderen Engel.

In dem Sinne ist Jesus ein gesalbter König. Nirgendwo steht geschrieben, dass die Erlösung etwas mit den Römern oder so zu haben soll - das ist lediglich, was die Juden erwarteten.

Ich widerspreche, dass Gott Jesus zum König über alle Engel salbte. Wo soll das denn stehen? Gesalbt haben immer nur die Hohen Priester aber nicht Gott. Zu was brauchen Engel einen König?


Die damaligen Juden wussten sehr wohl, wie auch viele andere Völker auch, dass die Seele nach dem Sterben ins Reich Luzifers, in die Hölle eingeht. Die ersten Christen verstanden sehr wohl, dass die Erlösung die Aenderung dieses Punktes betraf und die Seele seither eben nicht mehr zu Luzifer zurück muss.

Woher hast Du denn diese Interpretation? Die Pharisäer glaubten wie die Ägypter eine Auferstehung. Die Sadduzäer lehnten die Auferstehung ab. Wie aus dem nächtlichen Gespräch mit Jesu späterem Verteidiger, Nikodemus, hervorgeht wurde auch an die körperliche Wiedergeburt geglaubt. Dies ist allerdings im Johannesevangelium so verhunzt, das es nur noch sehr schwierig zu erkennen ist. Dazu muss der griechische Text in das Aramäische übersetzt werden. Doch du kannst den Gedanken der körperlichen Wiedergeburt auch im Neuen Testament finden. Siehe Mt 16,14 Mk 6,14-16; 8,28 oder Lk 9,18-19.

Zugegeben, es ist nicht einfach, den Schriften diesen Kernpunkt des Christentums zu entnehmen.

lg
Syrius

Gib zu, dass Du viele Fragen hast, und dir auf manche einen Reim gemacht hast, den du hier präsentiert hast.

L.G.
Paolo
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind noch Plätze frei!

Matthäus hat folgendes geschrieben: Mt 7, 13-14

Geht durch das enge Tor!

Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt,
und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm.

Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal

und nur wenige finden ihn.

Kann sich noch jemand erinnern was ich über die Tore geschrieben habe,
von dem breiten und ausladenden Tor einerseits,
und dem gering und klein geratenen Tor?

Niemand? - Das ist gut so.
Denn ich habe gesagt: ich bin das breite und große Tor.

Oder, habe ich Euch schon von diesem Automatismus knapp nach dem Leben,
ehe der Tod noch begonnen hat, etwas erzählt?

Da wird es dann auch klar, den Weg muss niemand finden,

und darum finden ihn nur sehr wenige Menschen,

die sind von jenem Schlag, die wissen was sie tun,
und die anderen eben nicht.

Ausgenommen sind die üblichen 10% Ausschuss.
Die kommen nicht durch dieses breite Tor.

Das nenne ich eine vorbeugende Maßnahme!




und ein :buegeln:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wollten die Apostel/Evangelisten mit der Betonung auf dieses „enge Tor“ tatsächlich zum Ausdruck bringen?

Bei den Juden war es üblich sich dem Ursprung des Lebens zu nähern. Je näher jemand mit dem Übergang in Berührung gekommen war, und je früher das geschah, umso aussagekräftiger war das was er sagte, besonders dann wenn er prophezeite.

Damit konnten die Nahtoderfahrenen aus dem Apostelkreis nicht dienen, weder Petrus mit seinen Erfahrungen im 2. Lebensjahr, und auch nicht Thomas, dem das als Kind ein wenig später widerfuhr. Aber auch der Meister, der Nazaräner, war nicht davon betroffen, in frühester Kindheit bereits am Übergang gewesen zu sein. Nichts war es mit dem Trumpf der unschuldigen kleinen Seele, die schon im „Himmel“ gewesen, um erst danach das Leben so richtig anzugehen.

Beispiele von solchen besonders qualifizierten Propheten gab es im Volk genug:

~~~
Abraham, im 3. Lebensjahr fast gestorben;
Moses, im 5. Lebensmonat mit seinem Tod in Berührung gekommen;
Jesaja, mit 7 Monaten in der Nähe seines Lebensendes;
Jonathan, der „Lehrer der Gerechtigkeit“ von den Essenern,
war in seinem 6. Erdenmonat bei dieser Stelle angekommen.
~~~

Diese Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Vorgabe von Petrus war etwas für die Zukunft,
er, geboren im Stier, wie Jesaja,
von ihm und auf ihn bezogen heißt es daher: „Wenn der Menschensohn wiederkommt …“
angelehnt an den frühen Jesaja, und den späten Abraham, in einem Atemzug.

Das war jedoch nicht genug, denn diese Lebenswerte konnten nicht so einfach auf den Nazaräner übertragen werden, und der war es nun einmal, der die neue Bewegung in der jüdischen Tradition getragen hatte. Darum war es besonders wichtig gegenüber der scheinbar übermächtigen Konkurrenz aus der Vergangenheit ein entsprechendes Gegengewicht zu finden, und das hat man dann auch gefunden. Denn zusätzlich zu dem soeben Gesagten gehört nicht nur die Geburt zu einem intensiven Nahverhältnis von Leben und Tod, sondern auch der Abgang, das Sterben, wo sich für den Normalverbraucher jeweils diese Unmittelbarkeit zum Jenseits bemerkbar macht.

Allgemein betrachtet liegt zwischen der Nahtoderfahrung in der angestrebten frühen Jugend und dem tatsächlichen Lebensende im hohen Alter die große Spanne des Erdenlebens. Aber wenn es sich so gestaltet, wie beim Nazaräner, wo in den besten Mannesjahren die Nahtoderfahrung daher kommt, und relativ rasch, sagen wir in nur 13 Jahren danach das tatsächliche Sterben stattfindet, dann liegt dazwischen ein relativ kurzer Bereich wo sich spirituelle Erfahrungen sehr intensiv bemerkbar machen können.
Diesem Umstand schrieb man es zu, dass die Fähigkeiten und Praktiken des Nazaräners etwas ganz besonderes gewesen sind, und sogar die Mitbewerber in den eigenen Reihen übertrumpfen konnten.

Darum hat man gerne die eigens vom Nazaräner so vorgetragene Selbstbestätigung herangezogen, um damit zu dokumentieren, das was dieses Medium gesagt hatte, ist von immenser Bedeutung, vor allem was die vorbeugenden Regeln für ein zukünftiges Verhalten in einem kommenden Jenseits betrifft, wovon vor allem Genügsamkeit und Zufriedenheit mit reduzierten Bedingungen genannt werden sollen.

Damit wird mit kurzen Worten die Hinwendung zu einer Person unterstrichen,
wenn gesagt worden ist in der Schrift:

„Geht durch das enge Tor, durch das nicht viele gelangen können.“

Anderseits lobe ich mir den Automatismus des Jenseits beim Übergang,
der es gestattet, dass sowohl das Korn wie auch das Unkraut in seine Scheune kommen.
Und wirklich verdammt ist nur der geringe Prozentsatz des natürlichen Ausschusses,
dem es auch egal ist wie gut oder wie schlecht ein Mensch im Miteinander gewesen ist.

So gesehen bedarf diese Situation wirklich einer göttlichen Person,
damit diese Angelegenheit im demokratischen Sinn gerichtet werden kann,
aber davon ist in der Abhandlung dieses Textes in keiner Phase die Rede.

Darum ist es eine Sache eine Situation zu erkennen,
aber eine andere darauf zu reagieren.

Im Computerjargon gesprochen heißt das:

„Machen wir unbesonnen weiter unsere kleinen und großen Kriege,
steigern wir unseren Wettbewerb bis hin zum Ruin,
dann wird der Server bestimmt noch mehr geschwächt,
und ein gewünschtes hilfreiches Eingreifen garantiert verhindert.“

Eine positive Bilanz lässt sich nicht blicken,
und die Wirklichkeit sieht leider anders aus.

Der Anti-Christ kommt vielleicht noch, wer weiß?
Aber das Komplementär zum Menschensohn ist schon da!



und ein :kuesse:
 
Werbung:
Als bestimmende Zahl gilt daher nicht die 13 in meinem Fall.
Genau so wenig wird man meine Erfahrungswerte bei 13 Aposteln finden.

Sondern für mich gilt schlicht und ergreifend,
genügsam wie ich nun einmal bin,
nur die gleiche Formel die auch für Moses Bedeutung hatte,
und für ein paar anderen Menschen unter den Leuten,
die da lautet:

xy = (n – ½)

Punkt.

Gehen wir gemeinsam,
auf einen hohen Berg,
oder begeben wir uns,
in ein dunkles Tal?



und ein :lachen:
 
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