Die Geschichte des Christentums ist sowohl mit historischer Grundlage geschrieben, also auch mit zusammengereimten Ergänzungen. Das wird kein Christ oder Nichtchrist wirklich bestreiten wollen. Meistens werden die erfundenen Geschichten ganz offen als Legenden auch so genannt.
Daran soll man sich jedoch jetzt nicht all zu sehr festkrallen.
Grundsätzlich ist dieses Gemisch auch der Grund dafür,
dass der Sinn und Inhalt des Urchristentums nur sehr schwerlich zu erfassen ist.
Die geschichtliche Kernaussage in der Bibel, dem Neuen Testament, das habe ich hier schon geschrieben und keine Antwort erhalten, ist die Bergpredigt. Ein Ereignis das dazu führte, dass der Präfekt der Region mit Sitz in Syrien, Lucius Vitellus, den Prokurator von Judäa und Samara, nach den Ereignissen im Jahr 36, nach Rom zum Kaiser beorderte, was dann die Verbannung von Pilatus nach Frankreich zur Folge hatte.
Es ist nur schwer verständlich, warum der Text aus Lukas 13, 1ff , der in seiner Beschreibung als Galiläer, von einer Abschlachtung von Galiläern schreibt, aber mit keinem Wort auf die historische Basis hinweisen möchte, nämlich das Ermorden von religiösen Samariter auf einem Berg, und eben den Protest der überlebenden Samaritern bei Vitellus.
Will nun tatsächlich jemand nachher eine solche Geschichte erfinden und glaubwürdig sein, dann muss er sich an die historischen Ereignisse halten, ausdrücklich auf das Jahr 36 und 37 hinweisen, die Geschichte im Sinne der erfolgreichen Samariter schreiben, er kann sich nicht als Mann aus Galiläa verkleiden.
Dieser Zwiespalt in der Berichterstattung erklärt aber nicht nur diesen Abschnitt als sehr historisch unterlegt, sondern mehr noch wird auch die Funktion des gläubigen Juden Paulus im römischen Söldnerdiensten etwas genauer beleuchtet. Was soviel bedeutet wie: es wurde von Anfang an geschummelt, unter römischer Schirmherrschaft.
Denn die Römer hatten in den Anfängen wesentlich mehr zu verbergen gehabt, als die Christen. Das Einfachste ist es daher gewesen für die Römer den damals nur schwer festzulegenden Zeitwert in den jeweiligen Jahren nicht genauer zu bestimmen.
Die damals übliche Methode sich an den wichtigen Ereignissen eines Herrschers zu orientieren wäre nämlich möglich gewesen, man hatte den Tod des Nazaräners in Jerusalem zu beklagen, April des Jahres 37; und kurz davor, im März 37, war der Cäsar Tiberius gestorben.
Bevor ich mich mit irgendwelchen Übereinstimmungen beschäftigen, oder mich nach möglichen Ungereimtheiten umsehe, muss ich mich fragen: warum haben die Römer diese zeitliche Übereinstimmung in der ablehnenden Form von der neuen Glaubensgemeinschaft verlangt?
Wer hier noch Ausflüchte suchen möchte, dem will ich darauf hinweisen, dass die Bergpredigt und der Tod von Tiberius, in den Jahren 36 und 37, zusammen gehören wie Pech und Schwefel.
Bis zum heutigen Tag ignorieren die Christen diesen markanten Zeitfaktor.
Kann sein aus Gutgläubigkeit, wahrscheinlicher ist aber passive Unwissenheit.
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