Mein lieber anadi!
Noch ein Gegenbeweis für Deine absurden Thesen,
betreffend die Schreibweise von Worten mit D oder T,
ein Auszug aus Wikipedia:
Weiterhin wird ein epigraphischer Beleg behauptet, eine Inschrift aus dem Jerusalemer Tempelbezirk, in der das Wort Dryphakton (Schranke) Tryphakton geschrieben wurde.
Dieser Beleg für eine angeblich lokalspezifische Aussprache trägt nicht. Auf griechischen Inschriften aus dem gesamten Mittelmeerraum ist sowohl die Schreibung dryphakton als auch die Schreibung tryphakton belegt (tryphakton neben Jerusalem auch aus Delos, Oropos, Mylasa, Kyrene). Eine derart verbreitete Schreibung kann aber unmöglich als lokalspezifisch bezeichnet werden. Stattdessen ist es in der Altphilologie unumstritten, dass es im gesamten griechischen Sprachraum zwei mögliche und auch richtige Schreibungen des Wortes für Schranke gab, sowohl dryphakton als auch tryphakton. Eine allgemein akzeptierte Erklärung für dieses Phänomen ist bisher noch nicht gefunden worden, das Phänomen selbst ist aber unbestritten.
Fazit: Es gibt keinen papyrologischen und erst recht keinen epigraphischen Hinweis auf eine sprachliche Besonderheit im Raum Jerusalem, die die Verwechslung der Laute Delta und Tau erklären könnte.
Aber den inhaltlichen Zwilling Thaddäus-Thomas gibt es doch!
Es wird Dir bestimmt schon aufgefallen sein, dass ich in meiner Argumentation immer mehr auf diese inhaltliche Beweisführung herumreite, die ausschlaggebend sein soll, was das Verhalten der Urchristen betrifft, im Gegensatz zu jenem Christentum das wir heute zur Verfügung haben. Diese Einteilung der Apostel in Paaren kommt nicht von ungefähr. Mit großer Sorgfalt wurde eine Einteilung getroffen in der je ein Weltlicher und ein Geistiger von den Aposteln ein Team bildeten von zwei Personen.
Gehen wir nun davon aus, dass diese Beweggründe für eine solche Aufteilung in der historischen Gliederung der 10 Gebote von Moses zu suchen ist, dann ist es nicht mehr sehr weit, um die Teilung in die Gottesgebote und die Verhaltensregeln unter den Menschen, logisch nachzuvollziehen und so diese verwendeten zwei Gruppen festzustellen, als eine Vorgabe aus längst vergangener Zeit, oder vielleicht gar aus einer Vision des Nazaräners stammte, in der er diese Bundeslade mit den beiden Gesetzestafeln erkannt haben will.
Wurde später auf diese Einteilung vergessen?
Oder hat man sie willkürlich aus einem persönlichen Vorteil heraus verändert?
Diese Zweiteilung in den Gruppierungen hat es zuerst gegeben, danach hat man sich nach dem Ableben des Nazaräners allein auf den geistigen Bereich eingeschworen. Und zuletzt am Ende aller Tage wird plötzlich wieder auf die Einteilung in zwei unterschiedliche Bereiche besonders Wert gelegt.
Wir kennen dieses Bild nur zu gut, und die Christen ganz besonders, denn es handelt sich um die berühmte Darstellung vom Jüngsten Gericht, in dem das Nahverhältnis des Nazaräners zur geistigen Hälfte demonstrativ gezeichnet worden ist, als Beweggrund für die eigene Handlungsweise der Apostel sich diesen Interessen besonders zu verschreiben.
Während die Welt gering eingeschätzt nicht so gut in dieser Kritik weg kommt.
Anderseits muss man betonen, dass es diese Zweiergruppen im Urchristentum jedoch sehr wohl gegeben hat, als der Nazaräner noch unter den Lebenden als einer von ihnen auf der Erde wandelte. Hier kann man sich gut vorstellen, wenn in der Kommunikation mit dem Jenseits durch dem Sprössling, der nie von seinem leiblichen Vater besonders verehrt wurde, sozusagen der natürliche Drang des Zeugenden nicht nur toleriert wurde, sondern gewissermaßen eine Bestätigung durch höhere Gewalt erfahren hat, da drängt sich dann einem schon so ein Satz auf, wie:
Alter, was willst Du denn noch?
Erst im Zuge der Ereignisse und der Intrigenspiele wird man sich dann wohl gezwungen gesehen haben die positiven Werte der geistigen Ebene höher einzuschätzen, als es die materielle Welt allein jemals bieten werden könne.
Aber wer weiß, vielleicht irre ich mich nur ganz gewaltig,
und es läuft genau so ab, irgendwann in der Zukunft,
oder für jeden Einzelnen an seinem persönlichen Lebensende,
wie es etwa bei Matthäus 25, 31-36ff beschrieben wurde:
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.
Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.
Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen;
ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.
...
und ein
