Mein lieber anadi!
Betrifft Lk 13, 1-3
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Zitat:
Das 13. Kapitel von Lukas, den Anfang, ist weder ein Beweis die Bergpredigt wäre von den Autoren von Lukas erwähnt worden, noch das der erfunden Jesus eine Predigt auf dem Garizim gehalten hätte:
Lukas - Kapitel 13.1-3
Es waren aber zu der Zeit etliche dabei, die verkündigten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihrem Opfer vermischt hatte. 2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meinet ihr, daß diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder gewesen sind, dieweil sie das erlitten haben? 3 Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen.
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Geschichtlich war Pontius Pilatus Statthalter, eingesetzt direkt von Tiberius.
Für die Gebiete Judäa und Samara.
Gelegentlich verwaltete er in Jerusalem, aber sein Hauptsitz war in Cäsarea Maritima.
Es macht wenig Sinn zu behaupten er hätte sich in Rom verantworten müssen für das Einschreiten gegen revoltierende Samariter.
Genau so gut hätte es ein Vorgehen gegen aufmüpfige Juden in Judäa sein können.
Denn das war doch eigentlich seine Hauptaufgabe, genau das zu tun!
Aber wenn bei solchen Aktionen in Samara oder in Judäa ebenfalls Beteiligte aus anderen Ländereien betroffen waren, Pilatus die auch so abschlachten lies, dann wurde das tatsächlich eine Angelegenheit für die übergeordnete Stelle des Präfekten in Syrien, Lucius Vitellius. Nur das war eine Amtsgewaltüberschreitung, die Tötung von Bewohnern anderer Verwaltungsbereiche, über Judäa und Samara hinaus.
Es ist recht interessant, dass diesen Aspekt kein einziger römischer Geschichtsschreiber, wahrheitsgemäß niedergeschrieben hatte. Sondern dass dieser Hinweis demonstrativ in der Bibel zu finden ist.
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Zitat:
Der Autor dieser nach 1 ½ Jahrhundert Aussage aus Lukas haben dazu die Samariter durch Galiläern vertauscht welche mit der Geschichte auf dem Garizim nichts zu tun haben.
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Diese Aussage ist allein Deine persönliche Spekulation, sowohl was die Zeit betrifft, im Bezug auf die zahlreich genannten Augenzeugen im Text der Bibel, als auch die Unterstellung es könnte sich um einen Austausch handeln.
Wir wissen, die Aufzeichnungen des Lukasevangeliums haben sich an das Matthäusevangelium angelehnt, zum Teil ganze Textabschnitte komplett übernommen, aber nicht nur die Texte selbst, sondern auch den Aufbau des Evangeliums. Besonders die Form der historischen Wiedergabe, es habe zuerst Predigt auf den Berg gegeben, also bei den Samaritern, erst danach die Darstellung der Speisungswunder an irgend einem See, sagen wir einmal am See Genezareth. Abschließend wird auch die im Matthäus verwendete Richtigstellungsformel aus Mt 17, 1-13 im Lk 9, 28-36 ganz wörtlich übernommen.
Erst anschließend am Beginn des 13. Kapitels bringt Philippus (Lukas) seine geschichtliche Berichtigung zu den Ereignissen, als Ergänzung zum Vorläufer Matthäusevangelium.
Diese Berichterstattung mit seinen eigenen Worten aus seinem persönlichen Verständnis als direkter Augenzeuge und Apostel (der Nazaräner, als Prediger) Lk 6, 20 ff;
ist ähnlich mit jenen einzigartigen Darstellungen, wie die vom verlorenen Sohn (der Nazaräner, und sein leiblicher Vater) Lk 15, 11-32;
oder die Geschichte vom barmherzigen Samariter (der Nazaräner, seine Steinigung und Nahtoderfahrung) Lk 10, 25-37.
Die Dichte der Berichte aus der unmittelbaren Zeit wie es das Lukasevangelium widerspiegelt bedeutet jedoch nicht: ja gut, da war einmal ein revolutionierender Reformer und der hat in Samara bei einigen Predigten auf dem Berg, sagen wir einmal auf dem Garizim, aus freien Stücken Unruhe gestiftet. Sondern es wird immer mehr und mehr offensichtlich, dass es sich bei den Bemühungen um stammesverbindende Wiedergutmachung handelte, von einer Person die sich verpflichtet fühlte, selbst im Leben betroffen war und lebensrettende Hilfe benötigte von einem der aus einer Samariterfamilie stammte. Außerdem sollte die Schlichtung der Differenzen zwischen Juden und Samariter nicht der römischen Verwaltungsherrschaft zugute kommen, sondern ein Erfolg der jüdischen Stämme untereinander selbst sein.
Dieser Aspekt musste verloren gehen, als die treibende Kraft nicht mehr präsent war.
Wie leicht ersichtlich wurden in der Folge allein die geistigen Werte aus den Kommunikationen zusammengefasst. Darüber hinaus besteht heute gar kein Zweifel, es hat nicht nur eine Predigt auf einem Berg gegeben, sondern mehrere solcher Veranstaltungen. So wie davor von zumindest zwei solchen Veranstaltungen am See berichtet worden ist.
Mit der symbolischen Darstellung in den Aufzeichnungen, als Brote und Fische dargestellt.
Ohne Getränke, also kein Freibier und keine Verwandlung von Wasser in Wein.
Das mit dem Wein (weiblich) betrifft die ehemalige Gattin des Witwers.
Aber das ist eine andere Geschichte
und ein
