Warum nicht Christentum

Mal so eine Zwischenbemerkung, adressiert vor allem an Tigerbiss.
Der Nazaräner->die Nazoräer->Nazareth->Nasiräer->Nazarathos->Zarathustra...

Diese Namengebungen können ja wohl nicht Zufall sein. Die moderne Religionsforschung beschäftigt sich auch schon mit dem Einfluss des Zarathustrismus auf das Christentum...


Ganz einfach, er ist in Nazareth geboren worden und liegt zuletzt dort begraben.
Darum sage ich Nazaräner. Punkt.



und ein :sekt:
 
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Erst wird er begraben.
Dann wird er in ein anderes Grab gelegt.
Danach verwest er.
Später werden in einem Osarium die Knochen in ein Grab gelegt.

Endlich in Nazareth angekommen.


und ein :weihna1

Aber er konnte doch gar nicht in ein anderes Grab gelegt werden, nämlich mangels Vorhandenseins eines Leichnams. Nur die Tücher lagen noch da, und Johannes schreibt sogar genau, wie sie lagen...;)

Und ein :Ostern:

:D
 
Mein lieber anadi!

Betrifft Lk 13, 1-3


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Zitat:

Das 13. Kapitel von „Lukas“, den Anfang“, ist weder ein Beweis die Bergpredigt wäre von den Autoren von „Lukas“ erwähnt worden, noch das der erfunden Jesus eine Predigt auf dem Garizim gehalten hätte:

Lukas - Kapitel 13.1-3
Es waren aber zu der Zeit etliche dabei, die verkündigten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihrem Opfer vermischt hatte. 2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meinet ihr, daß diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder gewesen sind, dieweil sie das erlitten haben? 3 Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen.

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Geschichtlich war Pontius Pilatus Statthalter, eingesetzt direkt von Tiberius.
Für die Gebiete Judäa und Samara.
Gelegentlich verwaltete er in Jerusalem, aber sein Hauptsitz war in Cäsarea Maritima.

Es macht wenig Sinn zu behaupten er hätte sich in Rom verantworten müssen für das Einschreiten gegen revoltierende Samariter.
Genau so gut hätte es ein Vorgehen gegen aufmüpfige Juden in Judäa sein können.
Denn das war doch eigentlich seine Hauptaufgabe, genau das zu tun!

Aber wenn bei solchen Aktionen in Samara oder in Judäa ebenfalls Beteiligte aus anderen Ländereien betroffen waren, Pilatus die auch so abschlachten lies, dann wurde das tatsächlich eine Angelegenheit für die übergeordnete Stelle des Präfekten in Syrien, Lucius Vitellius. Nur das war eine Amtsgewaltüberschreitung, die Tötung von Bewohnern anderer Verwaltungsbereiche, über Judäa und Samara hinaus.

Es ist recht interessant, dass diesen Aspekt kein einziger römischer Geschichtsschreiber, wahrheitsgemäß niedergeschrieben hatte. Sondern dass dieser Hinweis demonstrativ in der Bibel zu finden ist.


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Zitat:

Der Autor dieser nach 1 ½ Jahrhundert Aussage aus „Lukas“ haben dazu die Samariter durch Galiläern vertauscht welche mit der Geschichte auf dem Garizim nichts zu tun haben.

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Diese Aussage ist allein Deine persönliche Spekulation, sowohl was die Zeit betrifft, im Bezug auf die zahlreich genannten Augenzeugen im Text der Bibel, als auch die Unterstellung es könnte sich um einen Austausch handeln.

Wir wissen, die Aufzeichnungen des Lukasevangeliums haben sich an das Matthäusevangelium angelehnt, zum Teil ganze Textabschnitte komplett übernommen, aber nicht nur die Texte selbst, sondern auch den Aufbau des Evangeliums. Besonders die Form der historischen Wiedergabe, es habe zuerst „Predigt auf den Berg“ gegeben, also bei den Samaritern, erst danach die Darstellung der Speisungswunder an „irgend einem See“, sagen wir einmal am See Genezareth. Abschließend wird auch die im Matthäus verwendete „Richtigstellungsformel“ aus Mt 17, 1-13 im Lk 9, 28-36 ganz wörtlich übernommen.

Erst anschließend am Beginn des 13. Kapitels bringt Philippus („Lukas“) seine geschichtliche Berichtigung zu den Ereignissen, als Ergänzung zum Vorläufer Matthäusevangelium.

Diese Berichterstattung mit seinen eigenen Worten aus seinem persönlichen Verständnis als direkter Augenzeuge und Apostel (der Nazaräner, als Prediger) Lk 6, 20 – ff;
ist ähnlich mit jenen einzigartigen Darstellungen, wie die vom verlorenen Sohn (der Nazaräner, und sein leiblicher Vater) Lk 15, 11-32;
oder die Geschichte vom barmherzigen Samariter (der Nazaräner, seine Steinigung und Nahtoderfahrung) Lk 10, 25-37.

Die Dichte der Berichte aus der unmittelbaren Zeit wie es das Lukasevangelium widerspiegelt bedeutet jedoch nicht: ja gut, da war einmal ein revolutionierender Reformer und der hat in Samara bei einigen Predigten auf dem Berg, sagen wir einmal auf dem Garizim, aus freien Stücken Unruhe gestiftet. Sondern es wird immer mehr und mehr offensichtlich, dass es sich bei den Bemühungen um stammesverbindende Wiedergutmachung handelte, von einer Person die sich verpflichtet fühlte, selbst im Leben betroffen war und lebensrettende Hilfe benötigte von einem der aus einer Samariterfamilie stammte. Außerdem sollte die Schlichtung der Differenzen zwischen Juden und Samariter nicht der römischen Verwaltungsherrschaft zugute kommen, sondern ein Erfolg der jüdischen Stämme untereinander selbst sein.

Dieser Aspekt musste verloren gehen, als die treibende Kraft nicht mehr präsent war.

Wie leicht ersichtlich wurden in der Folge allein die „geistigen Werte“ aus den Kommunikationen zusammengefasst. Darüber hinaus besteht heute gar kein Zweifel, es hat nicht nur eine Predigt auf einem Berg gegeben, sondern mehrere solcher Veranstaltungen. So wie davor von zumindest zwei solchen Veranstaltungen am See berichtet worden ist.

Mit der symbolischen Darstellung in den Aufzeichnungen, als Brote und Fische dargestellt.
Ohne Getränke, also kein Freibier und keine Verwandlung von Wasser in Wein.
Das mit dem Wein (weiblich) betrifft die ehemalige Gattin des Witwers.
Aber das ist eine andere Geschichte …



und ein :fahren:
 
Zitat von Teigabid :

Erst wird er begraben.
Dann wird er in ein anderes Grab gelegt.

Wie kommst Du denn darauf??


Philippus hat es so versucht zu erklären:

Spruch 21:

Diejenigen, sie sagen: "Der Herr ist zuerst gestorben und dann auferstanden", sind im Irrtum.
Denn er ist zuerst auferstanden und dann gestorben.
Wenn jemand nicht zuerst die Auferstehung erwirbt, wird er sterben.
Gott lebt, jener würde ...

oder:

Judas stand beim Grab mit leeren Händen,
anders gesagt ~ er war schon gestorben zu diesem Zeitpunkt.



und ein :cool:
 
Zitat von Teigabid :

Erst wird er begraben.
Dann wird er in ein anderes Grab gelegt.




Philippus hat es so versucht zu erklären:

Spruch 21:

Diejenigen, sie sagen: "Der Herr ist zuerst gestorben und dann auferstanden", sind im Irrtum.
Denn er ist zuerst auferstanden und dann gestorben.
Wenn jemand nicht zuerst die Auferstehung erwirbt, wird er sterben.
Gott lebt, jener würde ...

oder:

Judas stand beim Grab mit leeren Händen,
anders gesagt ~ er war schon gestorben zu diesem Zeitpunkt.


Ja, das heisst doch noch lange nicht, dass er in ein anderes Grab gelegt wurde.

Als Mensch ist er sehr wohl zuerst gestorben und der Leichnam wurde in ein Grab gelegt. Dieser wurde allerdings dann aufgelöst und bei seinen Erscheinungen wieder zusammengesetzt.

Philippus jedoch meint damit, dass sein Leib zuerst im Jenseits erschienen ist, quasi auferstanden, danach jedoch ist er in die Hölle abgestiegen, quasi gestorben, zu den Toten - um Luzifer und den seinen die neuen Gesetze bekannt zu geben und diejenigen, die wollten, mitzunehmen.

lg
Syrius
 
Zitat von anadi:
Aus dieser 16 Treffer hast du eine sehr wichtige nicht in Betracht gezogen, Ezek 23:36, welche mit den andern Funden aus der Hölle 7 passen,
weil sie auch aus der Jüdischen Literatur stammen,
wie "Letter of Jeremiah" = Baruch 6 und
eine griechische Kopie einer Rolle von Enoch.

Ez 23, 36

Der Herr sagte zu mir:
Menschensohn, willst du über Ohola und Oholiba zu Gericht sitzen?
Dann halt ihnen ihre Gräueltaten vor:

Einige Absätze davor wird erklärt:

Ez 23, 4

Die ältere hieß Ohola, ihre Schwester Oholiba.
Sie wurden meine Frauen und gebaren Söhne und Töchter.
Der Name Ohola meint Samaria, Oholiba Jerusalem.

Im Gegensatz dazu

der Text aus Mk 6, 52-56


Denn sie waren nicht zur Einsicht gekommen, als das mit den Broten geschah; ihr Herz war verstockt.
Sie fuhren auf das Ufer zu, kamen nach Gennesaret und legten dort an.
Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort
Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.
Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Beim zur Verfügung stehenden Text von Markus handelt es sich eindeutig um den Schlussteil eines Kapitels, nämlich des 6. Kapitels.

Diese Argument beweis nicht, dass 7Q5 Teil des „Markus“ 6, 52-56
 
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Zitat von anadi:
Aus dieser 16 Treffer hast du eine sehr wichtige nicht in Betracht gezogen, Ezek 23:36, welche mit den andern Funden aus der Hölle 7 passen,
weil sie auch aus der Jüdischen Literatur stammen,
wie "Letter of Jeremiah" = Baruch 6 und
eine griechische Kopie einer Rolle von Enoch.

Ez 23, 36

Der Herr sagte zu mir:
Menschensohn, willst du über Ohola und Oholiba zu Gericht sitzen?
Dann halt ihnen ihre Gräueltaten vor:

Einige Absätze davor wird erklärt:

Ez 23, 4

Die ältere hieß Ohola, ihre Schwester Oholiba.
Sie wurden meine Frauen und gebaren Söhne und Töchter.
Der Name Ohola meint Samaria, Oholiba Jerusalem.

Im Gegensatz dazu

der Text aus Mk 6, 52-56

Denn sie waren nicht zur Einsicht gekommen, als das mit den Broten geschah; ihr Herz war verstockt.
Sie fuhren auf das Ufer zu, kamen nach Gennesaret und legten dort an.
Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort
Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.
Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Beim zur Verfügung stehenden Text von Markus handelt es sich eindeutig um den Schlussteil eines Kapitels, nämlich des 6. Kapitels. Darum kann es als sehr wahrscheinlich gelten, dass dieser Teil des Werkes einer „säubernden“ Reinigung der Dokumente entgangen ist.

Es gibt keine historische Dokumente, welche deine „sehr wahrscheinliche“ Theorie der „säubernden“ Reinigung der Dokumente unterstützt. An dieser Stelle alle Varianten des Mk 6, 52-56 sind gleich, so dass 7Q5 nicht dazu passt.
 
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