Warum fallen wir in die Trennung?

Und doch taucht für mich selbst überraschend wieder diese Bereitschaft auf, mich in wie du sagst die Katastrophe hineinzukatapultieren.

wenn ich die Antwort wüsste, hätte ich nicht den Thread "warum fallen wir in die Trennung" eröffnet:)

Vielleicht solltst du dich mal mit einem Eremiten unterhalten.
Ich glaube ein Mensch der sich willentlich in Askese begibt könnte dir da vielleicht was zu sagen.
Und wenn du keinen Eremiten gerade zur Hand hast hilft vielleicht sich mit dem Thema der Askese zu beschäftigen.

Ist es jetzt nur ein Tip von mir.
 
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Ganz frei vom menschlichen Drama können wir uns glaube ich eben nicht machen, solang wir im Körper existieren.

Ich denke schon das wir das können,obwohl wir im Körper sind.
Man muss es allerdings auch wirklich wollen.
Und wo ein wirklicher Wille ist,da eröffnet sich auch der Weg dahin.
 
Bei Gefühlen von Lüge zu sprechen ist, wie Kinder verantwortlich zu machen
ihr Lachen ist doch einfach ergreifend.
Allein in der Vernunft zu verharren macht das Leben farblos
Es lohnt sich, mutig zu sein und zu Scheitern

Anscheinend versteht hier wirklich niemand was ich meine.
Die Frage, Gefühle oder Vernunft an sich stellt sich eigentlich gar nicht. Wenn sie sich stellt, stimmt schon was nicht, oder immer noch nicht, finde ich. Wie willst du eine Partnerschaft im Außen leben können, wenn deine Partner in deinem Inneren bereits gegeneinander Krieg führen?

Wer freiwillig, und sei es auch nur auf einem Auge, oder beiden, blind sein oder bleiben möchte, hat auch eine Wahl getroffen.

Sehend, oder verstehend lieben ist, so finde ich, mit nichts zu vergleichen. Der Unterschied ist, dass man in die Gefühle eintauchen kann, so man möchte, und auch wieder rausgehen kann, so man möchte. Man hat die Wahl, somit auch die Freiheit der Wahl, ist nicht mehr nur Sklave, Getriebener seiner Gefühle oder Hormone. Und man landet weniger oft in diversen Irrtümern und Ver(w)irrungen aller Art. Außer man möchte das gerade gemeinsam so.

Allerdings, und das scheint mir das Problem zu sein, so etwas, auf Gegenseitigkeit beruhend, in einem wirklichen Austausch, Dialog, funktioniert nur mit ganz wenigen Menschen. Zum Glück genügt ja im Grunde genommen auch ein einziger.

Viel Glück!
 
Schöner Beitrag, Faydit.

Glaubst du, die meisten Menschen sind sich bewusst, dass sie die Wahl haben, in Gefühle quasi einzutauchen oder auch nicht?

Auch du hast ja Gefühle, zB schnappe ich Gefühle aus deinem letzten Beitrag auf.....
Reaktion ist ja auch immer mit Gefühl verbunden. Kannst du jedes Gefühl steuern?

LG maiila
 
Sehend, oder verstehend lieben ist, so finde ich, mit nichts zu vergleichen. Der Unterschied ist, dass man in die Gefühle eintauchen kann, so man möchte, und auch wieder rausgehen kann, so man möchte. Man hat die Wahl, somit auch die Freiheit der Wahl, ist nicht mehr nur Sklave, Getriebener seiner Gefühle oder Hormone. Und man landet weniger oft in diversen Irrtümern und Ver(w)irrungen aller Art. Außer man möchte das gerade gemeinsam so.

Allerdings, und das scheint mir das Problem zu sein, so etwas, auf Gegenseitigkeit beruhend, in einem wirklichen Austausch, Dialog, funktioniert nur mit ganz wenigen Menschen. Zum Glück genügt ja im Grunde genommen auch ein einziger.

Viel Glück!

Das klingt wahrhaft befreit

wenn du das bist

und nicht nur vergangene Traumatas überfliegen willst

ist das sehr schön
 
Vielleicht solltst du dich mal mit einem Eremiten unterhalten.
Ich glaube ein Mensch der sich willentlich in Askese begibt könnte dir da vielleicht was zu sagen.
Und wenn du keinen Eremiten gerade zur Hand hast hilft vielleicht sich mit dem Thema der Askese zu beschäftigen.

Ist es jetzt nur ein Tip von mir.

hi

sorry

wo soll ich denn den Eremiten finden?
also der Franz ist schon lange verstorben.

Scherz beiseite

es ist durchaus ein Thema für mich
weil ich sehr viele Erfahrungen darob habe, dass Sex Zwischenmenschlichkeit sehr kompliziert

allerdings hat die Natur mir eine Klitoris gegeben
wofür denn?
 
Glaubst du, die meisten Menschen sind sich bewusst, dass sie die Wahl haben, in Gefühle quasi einzutauchen oder auch nicht?

Möglicherweise habe ich mich da auch etwas unkorrekt ausgedrückt. Ich fürchte da hast du also was anders verstanden als ich es meinte. Aber das was ich meinte anders zu beschreiben würde mir hier auch schwer fallen.

Jedenfalls ging's mir eher um ganz private Interaktionen innerhalb einer Beziehung. Zwischen zwei ganz speziellen Menschen, unter ganz speziellen Vorraussetzungen und Rahmenbedingungen.

Mit anderen Menschen, oberflächlicher, würde das erst gar nicht, oder nur zum Teil, wenn überhaupt funktionieren. Dafür würde sowohl die Nähe, als auch das Vertrauen bereits fehlen. Und noch so einiges andere auch. Zumal auch in diesem einen Fall sozusagen die Gefühle ein Resultat von etwas ganz anderem sind. Oder diese wärn so nur einseitig gegeben, dann klappt's auch nur scheinbar, oder endet in irgendeiner Art von Enttäuschung oder stößt an andere Grenzen. Ist jedenfalls nichts, dass, schätze ich, als allgemeingültiges Prinzip oder als allgemeingültige Methode so funtionieren würde.
Ich habe in meinem Leben nur einen Menschen getroffen, mit dem das tatsächlich so funktioniert, und ein paar, bei denen ich das wohl nur selbst glaubte, glauben, mir einreden wollte. Was dann allerdings doch zumeist in eher schmerzhaften und enttäuschenden Resultaten mündete.

Ich würde doch eher meine, die meisten Menschen haben diese Wahl nicht. Im Gegenteil. Sie fallen in Gefühle rein, auf sie rein, und irgendwann auch wieder raus. Und weil ihnen das nicht immer, besonders nicht, wenn so etwas schmerzhaft wird, gefällt, versuchen sie dann, irgendwie zu lernen, wie sie ihre Gefühle steuern, kontrollieren, unterdrücken, verbiegen. manipulieren können, was dann erst recht in noch größeren Katastrophen und schlimmeren Folgen mündet. Also etwas in der Art meinte ich nicht.

Schließlich geht es ja nicht nur um einen selbst sondern um eine Interaktion, einen Austausch. Also hängen mindestens 50% davon schonmal von deinem Gegenüber auch ab. Also kannst du bei und mit dir alleine machen was du willst. Wenn das Gegenüber nicht passt, wird's nicht klappen, egal wie sehr du dich bemühst oder das möchtest, dir wünscht, willst. Wenn du zumindest einigermaßen im Einklang mit der Wirklichkeit bist, so kriegst du ohnehin das was für dich bestimmt ist. Aber je mehr du das selbst steuern, verdrehen, verbiegen möchtest, desto schlimmer werden die Folgen werden. Vielleicht nicht sofort, aber früher oder später.
Mal abgesehen davon, dass das auf die Art einfach eine völlig absurde und viel zu energieaufwändiger Selbstquälerei wird. Die jemand dann auch noch so andauernd aufrechterhalten muss. Denn sonst fällt das Kartenhaus erst recht irgendwann in sich zusammen, was dann auch recht schmerzvoll werden kann. Wozu also das Theater?

Widerspricht jetzt natürlich gleich einer Menge esoterischer Lehren, nach denen ja, so wird's zumindest gerne suggeriert, alles von einem selbst alleine abhängt. Und man folglich, so wird es zumindest gerne versprochen, wenn man bestimmte Dinge richtig macht, auch die totale Kontrolle über alles erlangen kann. Die Wirklichkeit läuft allerdings leider nicht wirklich so ab, wie sich das die esoterische "Yes, we can"-Mentalität in eigener Einfalt und Naivität so immer wieder zurechtbastelt, fürchte ich. Ich glaubte sogar selbst ziemlich lange an sowas. Hat nur leider so gar nicht funktioniert. Im Gegenteil.

Hinzu kommt auch noch, dass wir ohnehin alleine medial einer Art großteils falscher, verzerrter Gefühlsübersteuerung ausgesetzt sind. Wir werden also ohnehin andauernd von jeder Menge emotionalem Müll getriggert, ob uns das recht ist oder nicht, ob uns das bewusst ist oder nicht. Wenn ich nun auch noch versuche, mich selbst zusätzlich zu verbiegen, werde ich vermutlich höchstens ein leichteres Opfer für diverse Werbe-, Marketing-, aber auch diverse esoterische Heilsversprechen werden. Und im schlimmsten Fall fällt einem das selbst dann nicht einmal mehr auf.

Kannst du jedes Gefühl steuern?

Wieso, wozu sollte ich oder sonst jemand das können oder können wollen? Was wäre denn daran erstrebenswert? Außer man ist Schauspieler, dann macht sowas vermutlich Sinn. Wobei dieser die Gefühle ja auch nicht steuert, sondern in seiner Vergangenheit, in seiner Erlebniskiste kramt und etwas raussucht das dem gewünschten Ergebnis hoffentlich so nahe kommt, sozusagen seine Vergangenheit kopiert, so dass das Publikum an die Echtheit der Show tatsächlich glaubt, ihm die "Lüge" als Wahrheit abkauft.

Nun sind wir aber inzwischen viel mehr von derartigen gelogenen und erlogenen bis hin zu absichtlich so konstruierten (Schein-)gefühlen umgeben, die wir absurderweise, und mitunter sogar, wenn uns das bewusst ist, für wahr halten, weil wir das lieber glauben möchten als wir die Illusion, die Lüge, Täuschung erkennen und durchschauen möchten. Noch weniger möchten wir üblicherwiese dann der eben wesentlich nüchterneren und ernüchternden Realität ins Auge blicken müssen. Also wieder zurück in die schöne, bunte Illusionenwelt.

Man kann sich vermutlich in gewisser Weise Gefühle einreden, selbst suggerieren, um damit andere, die man nicht spüren möchte, zu verdecken, ist aber auf Dauer äußerst ungesund, würde ich meinen. Denn daraus werden dann in Folge gerne diverse Krankheiten oder andere Probleme.

Die authentischen, echten Originale sind meines Erachtens viel wertvoller. Und davon gäbe es ohnehin mehr als genug. In allen "Farben".
Wenn ich z.B. wütend oder sauer bin, dann gleich richtig. Eine Katze schnurrt auch entweder, oder sie fährt die Krallen aus und schlägt zu, aber sie tut nichts davon halb, oder beides zugleich. Und danach ist sie wieder anders.

Gefühle sind ja auch nur eine Art Sprache oder Code, manchmal eine eher unverständliche, manchmal eine klarere, eindeutigere, aber sie sind auch nur ein Teil von etwas. Nicht das Ganze selbst. Weder die ganze Information, schon gar nicht die ganze Wahrheit. Und die kommen und gehen ohnehin von alleine, wenn man es zulässt. Also ist meines Erachtens ein Ansatz, der bei den Gefühlen selbst ansetzt, schon nicht ganz optimal. Die verändern sich schon, wenn sich was anderes verändert hat.

Womit dann auch klar sein dürfte, dass ich das Prinzip, Gefühle steuern zu wollen, doch eher für einen Irrweg halte. Ebensogut könnte jemand versuchen, einen Fluss aufzuhalten indem er sich mitten rein stellt. Die Übung wird, fürchte ich, nicht so ganz gelingen. Sich allerdings nur von ihnen (ver)leiten zu lassen, sich ihnen selbst völlig auszuliefern, kann wieder zu anderen Problemen führen.

Das Problem mit Gefühlen ist, dass sie dir eine Art von Wahrheit sagen, dich zugleich aber auch belügen (können). Und, sie tun etwas mit dir, verändern einen, machen ihn mitunter sogar zu scheinbar jemandem ganz anderen. Herauszufinden, warum, wieso, wie, was da genau abläuft, die ganze Information zu finden, das wäre meines Erachtens der Schlüssel zum Verstehen. Was allerdings nicht so einfach ist.

Abschließend, weil's so schön passt, und zum Nachdenken: Da gibt's einen Spot, in dem heißt es, "Du bist nicht du, wenn du hungrig bist!". Was man sieht, ist eine Art seltsamer Verwandlung, und genau an der ist, finde ich, in dem Fall doch einiges dran. Man könnte also vielleicht auch sagen, "Du bist nicht du, wenn du (nur) fühlst!" Wer bist du also wenn du nicht du bist? Und wann bist du wirklich - du selbst?


 
es ist durchaus ein Thema für mich
weil ich sehr viele Erfahrungen darob habe, dass Sex Zwischenmenschlichkeit sehr kompliziert

allerdings hat die Natur mir eine Klitoris gegeben
wofür denn?


Tja,so ist die Natur. 100% konsequent.
Warum du eine Klitoris von der Natur bekommen hast weisst du sicher selbst.
Wärst du männlich statt weiblich geworden,wäre das was heute deine Klitoris ist ein Penis.
So könnte deine Frage heissen:Warum hat die Natur uns Menschen Fortplanzungsorgane gegeben?
Auch die Antwort ist eigentlich klar.Die Natur verfolgt ein klares Ziel;der Natur ist völlig egal ob wir bei Sexualität in zwischenmenschliche Bredouille kommen.
Hast du schon einmal davon gehört die sexuelle Kraft in geistig-schöpferische Kraft umzulenken?
 
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Tja,so ist die Natur. 100% konsequent.
Warum du eine Klitoris von der Natur bekommen hast weisst du sicher selbst.
Wärst du männlich statt weiblich geworden,wäre das was heute deine Klitoris ist ein Penis.
So könnte deine Frage heissen:Warum hat die Natur uns Menschen Fortplanzungsorgane gegeben?
Auch die Antwort ist eigentlich klar.Die Natur verfolgt ein klares Ziel;der Natur ist völlig egal ob wir bei Sexualität in zwischenmenschliche Bredouille kommen.
Hast du schon einmal davon gehört die sexuelle Kraft in geistig-schöpferische Kraft umzulenken?

ich habe nicht davon gehört
probiere es allerdings schon seit längerem aus
es ist tatsächlich so, dass ich die menschliche Stimulation dann sehr gern in die Weite fliessen lasse
ich fühle mich dabei sehr gut

und falle wieder`?

bin mir da echt nicht sicher

will es sich nicht ausdrücken?

sprich materialisieren
 
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