karmische Gründe eines Streits

1) Inwiefern ist das von karmischen Belang?
2) Warum können die Menschen nicht in Frieden, selbst wenn sie in Frieden wollen.
3) Müssen denn bestimmte Menschen einfach weg?
4) Weil sie im Weg stehen?

Hallo, Lupo!

1) Der Begriff "Karma" ist ziemlich aufgeladen und wird mißverstanden. Siehe die Beiträge dazu. Vielleicht ist Kausalzusammenhang besser gewählt. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende und da wir und alles um uns endlich ist, eines vom anderen beeinflußt wird, stecken wir alle mit im gleichen Boot "Kausalzusammenhang". Ereignisse geschehen, Menschen begegnen sich - muß das jeweils einen Sinn ergeben? Für einen denkenden Menschen offensichtlich schon. Dann packt er es in ein Wort - nämlich "Karma".

2) In dem Moment, wo sich ein Mensch als "Ich" begreift und entdeckt, kann er das nur, weil er auch ein "Außen" etwas, was er als Nicht-Ich erkennt. Dieses Ich hat alle Freiheit, das Außen jedoch auch. Die Probleme ziehen dann herauf, wenn diese "Freiräume" von beiden Seiten abgesteckt werden und jeweils unterschiedlich sind. Dieses Problem ergibt sich aus der individuellen Freiheit das zu denken und zu sein, was ein jeder jeweils denken und sein möchte.

3) Niemand muß weg. Wenn jemand sich von dir entfernt, dann weil es seine Entscheidung ist und umgekehrt. Wenn du dich von jemanden entfernst, dann weil es deine Entscheidung ist. Vielleicht ist es eine Illusion zu glauben, daß Friede nur dann herrscht, wenn sich alle einig sind. Denn erstens herrscht der Friede nicht und zweitens gäbe es wenn sich alle einig wären keine Vielfalt.

4) Der Baum steht wo er steht. Weiche ich nicht aus, werde ich mit ihm kollidieren. Das Feuer brennt. Fasse ich in die Flamme, verbrenne ich mich. Ist der Baum oder das Feuer nun karmisch? Eine absurde Frage in diesem Zusammenhang. Doch damit will ich aufzeigen, daß wir genauso Grenzen ziehen, wie der Baum und das Feuer. Jeder Mensch tut das. Ein Körper nimmt einfach Raum ein. Das ist seine Freiheit und wer's nicht akzeptiert, bekommt die Auswirkung zu spüren.

lbGr, Anna
 
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mein Wissen ist, dass sich Streit oder Unwohlsein mit anderen Menschen in unserem Leben immer auf Karma begründet. (Ich mag diesen ausgelutschten Begriff gar nicht mehr, kenne aber keinen besseren).

Wieso nur Streit oder Unwohlsein:confused:

Karma bedeutet Tat/wirken, und da wir immer wirken, jederzeit!, hat es erstens mit ALLEM zu tun was wir tun und zweitens folglich auch mit angenehmen Begegnungen mit anderen Menschen.

Wenn sich die Disharmonie zu einem Menschen nicht aus diesem Leben erkennen lässt, bin ich sicher, dass es sich um alte Begegnungen aus anderen Inkarnationen handelt, die einfach nicht geklärt sind.

Oder mit geprägten Generationsübergreifenden Konflikten/Verhaltensmustern.:rolleyes:

So wird uns durch diese Menschen aufgezeigt, was wir nocht nicht frei, ungehemmt leben und lieben können. Wir empfinden diese Menschen als störend im Leben. Sie uns meistens ebenso. Manchmal ist es auch einseitig.

Oder es wird aufgezeigt, dass man in einem unbewußten Muster feststeckt (speziell in Familienverbänden sehr stark verbreitet), oder das Einem Jemand schlichtweg einfach nur unsympatisch ist.

Aber, aus höherer Betrachtungsweise, sind genau diese Menschen unsere liebsten Helfer.

Oder auch nicht.

Wir können, wie du erwähnst, seit Kindheit eine schöne Verbindung haben, und plötzlich, nach 20 Jahren bricht etwas auf, was wir nie für möglich hielten.

Oder ein unbewußtes Muster drängt an die Oberfläche.

Dann war die Zeit dafür eben jetzt erst reif. Wir bekommen unsere Aufgaben immer erst dann vorgesetzt, wenn wir soweit sind, dass wir sie auch ertragen und lösen/erlösen können.

Oder wir sind durch Erfahrungen gereift und erkennen plötzlich, dass in der Beziehung etwas nicht stimmig ist, erkennen das Muster.

Andere bieten uns durch ihr Aufmerksammachen unserer Unzulänglichkeiten die Möglichkeit zu Wachstum. Und sie wussten bereits vorgeburtlich bei Verabredung zu diesem Liebesdienst, dass sie dafür unseren Zor, Wut oder auch Hass bekommen werden. Nicht sofort LIEBE.

Und gehen wir diesen Unangenehmen Begegnungen aus dem Weg, steht bereits ein "Ersatzmensch" zur Stelle, der uns an die gleiche Unfähigkeit, diese Schwäche in LIEBE aufzulösen, noch krasser erinnert. So kommt es immer dicker, bis wir es aufgelöst haben. Und wenn nicht in dieser Inkarnation, dann bekommen wir es auch in der nächsten wieder "vorgesetzt".
Haben wir es aufgelöst, hört das auf.

Weil das Muster in einem selbst noch nicht erkannt wurde, reagiert man immer wieder auf einen (oder mehrere) Trigger, die durch die Begegnung mit anderen Menschen ausgelöst werden. Das hat überhaupt nix mit BESTIMMTEN (quasi vorgezeichneten) Menschen zu tun, sondern einzig und allein mit dem eigenen geprägten unbewußten Verhaltensmuster, das angetriggert wird, und einzig und allein in einem selbst steckt.

Wie sind frei, wir können es in dieser Sekunde tun, auch erst im nächsten "Erden-Leben".

Hust* Wenn man sich des Musters bewußt wird und auch erkennt wie man es aufarbeiten kann, wird man in diesem Punkt auch nicht mehr von anderen Menschen angetriggert. Dann ist man von einem unbewußten Muster frei.

Zuviele Menschen aber gehen in dem Bewusstsein umher, sie müssten Spiegel für andere sein. So ist das nicht zu verstehen. Nur im Passiven, als Möglichkeit, dass ich es für mich erkenne und annehme. Das andere, beim anderen geht mich nichts an.

Auch so ein Muster:D

Das ist dann nur das Ablenken vom eigenen Drama, das dann gerne zum anderen geschoben werden soll. Oft begleitet mit nicht wirklich verstandenen Begriffen der Projektion oder Spiegelung. Diese dient allein der Möglichkeit sich selbst zu erkennen.

Da stimme ich dir zu.:)

Und insbesondere in Familien treten diese karmischen Erscheinungen häufig und heftig auf.

Richtig, da geschehen die meisten unbewußten Prägungen.

Sei versichert, dahinter steht grösste LIEBE.

Eher genauso unbewußt geprägte Muster:trost:. Es gibt Eltern die meinen ihr Kind aus LIEBE hauen zu MÜSSEN:3puke:.

Unter diesem Gesichtspunkt, und mit dieser Wahrnehmung konnte auch ich erst einige Menschen in meiner Nähe, auch Bruder, erst ertragen und wahrhaftig lieben lernen, was mir vorher nicht gelang.

Mein Verstand, gekoppelt mit Ego (für mich beides die gleiche Ebene), konnte die von anderen an/in mir aufgezeigten Schwächen nicht ertragen. Entsprechend habe ich reagiert. Mit der NEUEN Wahrnehmung, dem NEUEN (alten, vergessenen) Wissen erst kann ich nun oft schon den scheinbaren Widersacher in LIEBE annehmen.

Gut funktionierende Verdrängung:D


Das geschieht nicht in Liebesgesäusel, sondern in Klarheit. Man hat hier nicht gleich wieder in das Gegenteil, in die Sünden- Büsserrolle zu verfallen.

Nee, aber dafür in Überheblichkeit:rolleyes:....

Kein anderer Mensch ist in diesem Sinne besser oder schlechter als der andere. Allein zu einem anderen Zeitpunkt entwickeln wir uns, ganz individuell.

Es ist nicht der besser, der scheinbar eher in LIEBE sein kann. Ohne die anderen, die es erst ermöglichen, die bereit sind länger diese schmerzvolle dunkle Rolle zu leben, wäre es gar nicht möglich.

Sach ich doch... Verdrängung gefolgt von Überheblichkeit.

So ergibt sich ein völlig neues Lebensgefühl.

Na klar, man ist ja der der LIEBT und erkennt ja, dass die Anderen die in der Dunkelheit lebenden sind, die Armen:rolleyes:.

Ist nur einer von beiden in der LIEBE, auch evtl. erst durch das Aufmerksammachen anderer, ergibt sich für beide die Möglichkeit sich in LIEBE zu begegnen. Denn der höchsten, der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE ist nichts gewachsen. Es ist die stärkste Kraft im UNIVERSUMS.

Sagt der VERSTAND*grins*

Also, weglaufen hat keinen Zweck. Dennoch werden Menschen mit starkem Karma sich einige Zeit aus dem Weg gehen. Man sollte allerdings wissen, dass damit das Karma nicht beendet ist. Auch in der Distanz kann man weiterhin daran arbeiten.
Natürlich hat weglaufen keinen Zweck. Wie kann man auch vor sich selbst und seinen eigenen unbewußten Mustern weglaufen?

Es gibt dazu keine Alternative, den Schmerz dieser lieblosen Begegnungen haben wir ohnehin immer selbst zu ertragen. Dann kann man es doch auch besser möglichst schnell erlösen.

Na die gibbet es sehr wohl, die Alternativen. Den Mustern einmal auf die Schliche kommen und daran arbeiten. Und da gibbet es auch so einige Möglichkeiten der Art wie man das bearbeiten könnte. Verdrängung in die ALLUMFASSENDE LIEBE bringt da gar nix.

So richtig spannend wird es, wenn man Zeitgenossen auch Begegnungen und Verhältnissen/Beziehungen früherer Inkarnationen zuordnen kann. Das hilft zu verstehen.

*Glucks*

Verstehen aber löst Karma noch nicht. Das lässt sich über unser HERZCHAKRA erreichen, indem wir es in BEDINGUNGSLOSER LIEBE auflösen.

Verstehen und Erkennen kann sehr viel lösen. Das Empfinden oder die Wahrnehmung, die nach dem Verstehen und Erkennen folgt, kann sich ändern. Danach können die Wege auf neue Weise und mit anderer Einstellung beschritten werden.

Viele dieser Karmabegegnungen werde auch gerade hier im Forum ausgetragen.

Da gilt das gleiche.

Dir liebe Grüsse
Paulus
Da Karma Wirken bedeutet, ist es ganz klar, dass auch hier im Forum GEWIRKT wird:zauberer1

LG

Iza.
 
Hallo, Lupo!

1) Der Begriff "Karma" ist ziemlich aufgeladen und wird mißverstanden. Siehe die Beiträge dazu. Vielleicht ist Kausalzusammenhang besser gewählt. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende und da wir und alles um uns endlich ist, eines vom anderen beeinflußt wird, stecken wir alle mit im gleichen Boot "Kausalzusammenhang". Ereignisse geschehen, Menschen begegnen sich - muß das jeweils einen Sinn ergeben? Für einen denkenden Menschen offensichtlich schon. Dann packt er es in ein Wort - nämlich "Karma".

2) In dem Moment, wo sich ein Mensch als "Ich" begreift und entdeckt, kann er das nur, weil er auch ein "Außen" etwas, was er als Nicht-Ich erkennt. Dieses Ich hat alle Freiheit, das Außen jedoch auch. Die Probleme ziehen dann herauf, wenn diese "Freiräume" von beiden Seiten abgesteckt werden und jeweils unterschiedlich sind. Dieses Problem ergibt sich aus der individuellen Freiheit das zu denken und zu sein, was ein jeder jeweils denken und sein möchte.

3) Niemand muß weg. Wenn jemand sich von dir entfernt, dann weil es seine Entscheidung ist und umgekehrt. Wenn du dich von jemanden entfernst, dann weil es deine Entscheidung ist. Vielleicht ist es eine Illusion zu glauben, daß Friede nur dann herrscht, wenn sich alle einig sind. Denn erstens herrscht der Friede nicht und zweitens gäbe es wenn sich alle einig wären keine Vielfalt.

4) Der Baum steht wo er steht. Weiche ich nicht aus, werde ich mit ihm kollidieren. Das Feuer brennt. Fasse ich in die Flamme, verbrenne ich mich. Ist der Baum oder das Feuer nun karmisch? Eine absurde Frage in diesem Zusammenhang. Doch damit will ich aufzeigen, daß wir genauso Grenzen ziehen, wie der Baum und das Feuer. Jeder Mensch tut das. Ein Körper nimmt einfach Raum ein. Das ist seine Freiheit und wer's nicht akzeptiert, bekommt die Auswirkung zu spüren.

lbGr, Anna

:)

AL

Iza.
 
Hallo lupo

Ich schliesse mich der argumentation von brigit an.

Auch mit sehr nahestehenden menschen kann es sein, dass wir "uneins" sind. Oft sind es ja genau die, die uns am nächsten sind. Bei ihnen schmerzt es ja dann auch am meisten.
Ja, sie können uns beispielsweise energie entziehen. Ich habe das persönlich erlebt und wusste lange nicht, warum ich auf einmal niedergedrückt, tief-traurig oder total unausgeglichen war. Dies dann über jahre.

Erst im laufe meines lebens habe ich nun erfahren, dass es für mich sehr wichtig ist, mich nicht herunterziehen zu lassen, aufzudecken, woher die unguten gefühle kommen. An dieser stelle muss man sich eben auch eingestehen, dass ev. auch negative energien eines familienangehörigen uns nicht gut tun.
Ich weiss nichts über karma und momentan interessiert es mich auch nicht. Ich finde es jedoch wesentlich, dass wir uns menschen anschliessen, die uns gut tun. Da können durchaus auch reinigende streiteteien vorkommen, aber die quintessenz der beziehung muss für uns gut, bereichernd und liebevoll sein.
Beide müssen sich angenommen und akzeptiert fühlen.

Ich möchte bei mir selbst bleiben, in mir ruhen können, mit mir in übereinstimmung sein. Ich möchte mir meines wertes bewusst sein und auch bleiben.
Wer hierbei interveniert und mich davon bewusst oder unbewusst abbringt, von dem wende ich mich ab oder distanziere mich bestmöglich.

Das klappt schon ganz gut.

Alles liebe
Mipa:)

liebe Mipa, das hast du sehr treffend beschrieben
ich beschäftige mich auch nicht mit karmischer Vergangenheit, obwohl ich manchmal davon überzeugt bin, dass es sie gibt...

ich denke an heute, das was mir gut tut, und was oder wer mich seelisch belastet, da setze ich eine Grenze, für mich, für meine Gesundheit, die unter solchen abwertenden Verhältnissen schwer gelitten hat......

das hat nichts mit Liebe zu tun, das ist einfach Selbstschutz, wie kann ich einem anderen Liebe entgegenbringen, wenn ich dabei selbst leide?

dann liebe ich mich doch nicht selbst, dann verleugne ich mich und beende mein Leben mit mir.........

ich umgebe mich nach Möglichkeit auch mit Menschen, die mit mir auf einer Welle schwimmen und distanziere mich von energetischem Kräfteverlust....
lg :umarmen:Birgit
 
Hallo Iza, ich habe mir diesen Link angesehen,

dem Gelesenen pflichte ich bei, deshalb distanziere ich mich auch von dem Karma, das immer benützt wird, wenn man nicht weiter weiß....im positiven wie im negativen Sinne.......

lg Birgit

Birgit, du kannst dich nicht vom Karma distanzieren, denn Karma ist nix anderes als ´wirken/tun´ und du tust doch wirken, oder?

Wenn du dich vom falsch verstandenen Karma distanzierst, so ist das schon oke. Falsch verstandenes Karma ist, wenn man denkt, dass man in einem früheren Leben etwas böses getan hat und nun in diesem Leben dafür büßen muß. Ganz abgesehen davon, dass ein Glaube an frühere Leben auch nur ein Glaube ist.

LG

Iza.
 
Birgit, du kannst dich nicht vom Karma distanzieren, denn Karma ist nix anderes als ´wirken/tun´ und du tust doch wirken, oder?

Wenn du dich vom falsch verstandenen Karma distanzierst, so ist das schon oke. Falsch verstandenes Karma ist, wenn man denkt, dass man in einem früheren Leben etwas böses getan hat und nun in diesem Leben dafür büßen muß. Ganz abgesehen davon, dass ein Glaube an frühere Leben auch nur ein Glaube ist.

LG

Iza.

Iza, das meinte ich, habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt....

ich denke an das Jetzt,
es gibt viel zu tun.........

Karma ist ja auch nicht zu beweisen, bin skeptisch allem gegenüber, was ich nicht sicher weiß,

obwohl manche Vorfälle mich dran glauben lassen, ich taste mich einfach vor....

lg Birgit
 
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Iza, das meinte ich, habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt....

Doch doch, hast du, denn ich hab dich schon zwischen den Zeilen verstanden.:)

Mir ging es darum, was du hier unten schreibst, denn....


Karma ist ja auch nicht zu beweisen

lg Birgit

ich denke, das du mit dem Begriff ´Karma´ an sich ein Problem hast, denn wie ich schon öfter schrieb ist Karma ein anderes Wort für`wirken`.

Schau, wenn du hier schreibst, was tust du dann? Wirken, ev. etwas bewirken, aber wirken auf jeden Fall, oder? Und du begehst eine Tat, oder? Die Tat des Schreibens. Und das genau bezeichnet: Karma , also alles was du tust (denkst, fühlst) ist dein Wirken und dieses Wirken erzeugt eine andere Wirkung, nämlich z.B. die, dass ich dir antworte, oder wenn ich nicht antworte, dass ich mir z. B. dazu etwas denke....und so on:), jeder Plan den du verwirklichst.

Da gehts nicht um´s beweisen:), dass ist so, als wenn du anzweifelst, dass man atmen muß um zu leben.

LG

Iza.
 
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