EbenT- Es gibt keinen ewiges Wachstum. Calmund kann davon ein Lied singen. Die Natur selbst "hält nicht vor", sondern, sie ist verschwenderisch, wie ein buntes Blumenmeer. Wachstum ist eine kapitalistische Farce. Irgendwann hat jeder alles. Ein jeder hat sich schonmal im Supermarkt gefragt: "Wieso gibt es 250 Sorten Shampoo"?
Normal wäre es richtig:
Eine Sorte (eine Marke(!)) für..
- trockenes Haar
- normales Haar
- fettiges Haar
- schuppiges Haar
Feddisch und gut!
Und der Kunde meint, er könne durch sein Kaufverhalten etwas tun/ändern? Nein! Und hier kommt der Messias ins Spiel. Das Böse (Luzifer) bietet an, ... der Mensch nimmt. Das Böse bietet an und der Mensch nimmt nicht? Nein, einige nehmen es immer an. Und genau hier liegt die Crux. Wer tut hier nun "böses"? Der, der anbietet oder der, der es an-nimmt? Großes Fragezeichen, nä? Wir sind beim Kapitalismus im "Endstadium". Die Reichen schotten sich ab, haben eigene Schulen, Kindergärten, polizeilische Bewachung ihres Heimes, etc.. Und die Armen vegetieren in den Favelas vor sich hin und wären froh, wenn sie wählen könnten. Doch, das können sie nicht.
Drum, es ist müßig, hierfür eine Lösung zu finden, weil die Lösung ist und bleibt die Barmherzigkeit und damit das "Abgeben" von Mitteln der Reichen an die Armen, und damit sind wir bei Jesus. Die Reichen 5% "halten" 90% des Reichtums in DE. Und die restlichen 95% leben am Existenzminimum. Würde man das alles sinnvoll aufteilen, wären die Reichen immer noch reich, aber es würde allen gut gehen. Damit sind wir immer noch bei der Barmherzigkeit. Einer der christlichen Grundfesten. Nicht umsonst hat Jesus die Götzendiener und Geschäftemacher vor den Palästen heraus-gescheucht.
Lieber Gilga, ich glaube, dass es viel einfacher ist.
Ich glaube nunmal nicht an künstliche Begrenzungen und ich wüsste beim besten Willen nicht, warum es nur 4 Sorten Shampoo geben sollte. Lass die Menschen doch weiterhin aus der Vielfalt wählen, solange die Preisberechnung regelt, dass alles, was die Mensch, Tier und/oder Natur schädigt, den Endpreis in die Höhe treibt, während nachhaltig produziertes total günstig zu bekommen ist. Und das ist ja machbar, wir haben es einfach nur so gelernt, dass sowas mit Steuern, Subventionen oder anderen künstlichen Eingriffen geregelt wird - was natürlich auch immer auf Widerstand stößt.
Nur mal ein Beispiel: Angenommen, es gäbe eine Parallelerde, auf der das Bewirtschaften wie folgt funktioniert:
Würde man sich ausschließlich auf die beiden Maßstäbe Energie- und Wasserverbrauch reduzieren (warum alles andere keinen Einfluss mehr auf die Preisgestaltung hat, würde hier den Rahmen sprengen, okay?) und würde man statt der Lohn- und Lohnnebenkosten (die man auch anders regeln kann, auch wenn wir es nicht anders kennen) einen Ausgleich an die Natur mit einbeziehen, indem man den voraussichtlichen Energie- und Wasserverbrauch für die Wiedergutmachung der Natur als zweite Hälfte der Preisberechnung mit einbeziehen, wäre ad hoc alles nachhaltig produzierte spottbillig, während die Preise bei schweren Schäden an der Natur geradezu explodieren würden. Von fossileen Brennstoffen oder Atomkraft wäre von jetzt auf gleich keine Rede mehr, weil der Ausgleich der Natur gar nicht zu bezahlen wäre. Damit wäre der einzige Regulator die Schädigung von Mensch, Tier und Natur.
Ich wiederhole: Die beiden einzigen Maßstäbe für die Warenpreisberechnung wären im Fall Wasser- und Energieverbrauch für die Produktion UND für den Ausgleich an die Natur. Mehr bräuchte es nicht, um die Menschen auf globaler Ebene schlagartig zu einem verantwortungsvollen Konsumverhalten zu bringen. Außerdem bräuchte es keine unterschiedlichen Währungen mehr, weil eine Kilowattstunde überall eine Kilowattstunde ist und ein Fuder Wasser überall ein Fuder Wasser ist. Wasser wie Energie ist klar messbar und der ganze Schais über die reine Bedarfsdeckung hinaus wäre ad hoc überflüssiger als ein Geschwür am Poppes.
Natürlich denken sich da viele, dass "das ja nicht geht", deswegen wäre es vielleicht einfacher, wenn man es sich für eine Parallelerde vorstellt. Das ist ein Trick, um die Prägung unseres Gehirns ein bisschen herunterzufahren. Klar gibts auch einige vereinzelte Menschen, die sich das auch so vorstellen können, aber den meisten fällt das von Natur aus extrem schwer.
Egal, aber SO könnte ein nachhaltiges Bewirtschaftssystem zum verantwortungsvollen Bewirtschaften des Lebensraums auf der Erde für die Menschheit aussehen. Was wir derzeit Wirtschaft nennen, ist eher eine Bedienungsanleitung für Mietnomaden, nur dass wir unsere Behausung nicht mal eben wechseln können, wenn wir eine zerstört haben.