Hab letztens "Der blaue Planet" gesehen, Folge 1-120, nachts, bis mir die Augen zugefallen sind.
Das Hauptproblem ist und bleibt das blöde Plastik, und das nur, weil sich "in geheimen Laboren"
niemand die Formel für "ihr" Plastik teilen möchte, Patente, bla, blub. Dabei ist schon längst das
Plastik aus Soja erfunden, was sich vollständig in kurzer Zeit zersetzt. Die Weltengemeinde muss
sich auf eine "Plastik-General-Formel" einigen, ansonsten sterben alle Tiere in den Meeren und
auch an Land, und das nicht an der "globalen Erwärmung", sondern schlicht(!) am Mikroplastik.
Jedes Land, was dem nicht zustimmt, müsste aus der Weltengemeinschaft ausgeschlossen werden,
bis es diese Vorgaben erfüllt. Punkt. 800 Millionen Tonnen im Jahr. IM JAHR, landen im Meer.
Das ist so eine unfassbar große Menge. Unglaublich. Und wir schiffen das tausende-, millionen-
-tonnenweise in die asiatischen Länder. Müllhandel ist die Seuche des hiesigen Jahrhunderts.
Lieber Gilga, du hast natürlich recht, dass Plastik ein Riesenproblem darstellt, aber ich sehe es - wie so ziemlich alles eher als Wirkung einer tieferliegenden Ursache. Und die liegt in einem Belohnungssystem, das für so etwas auch noch Gewinne verspricht. Wobei ich unsere Art des Wirtschaftsdenkens im Vordergrund sehe und die hat ihre Wurzeln bereits im Tauschhandel.
Schau mal, im Tauschhandel ist es ja so:
Wer viel hat, kann viel eintauschen,
Wer wenig hat, kann nur wenig eintauschen
und wer nichts hat, ist auf Almosen angewiesen.
Das ist die Geburtsstunde der Armut.
Außerdem hat nur der Mensch im Tauschhandel ein Recht auf Ausgleich, die Natur und Tierwelt ist nur da, um ausgebeutet zu werden, damit der Mensch daran verdienen kann. Und diese Grundlagen sind bis heute gleich geblieben, wenn nicht einige Nationen Gesetze ins Leben gerufen hätten, die auch der Natur und Tierwelt Rechte einräumt.
Hinzu kommt, dass mittlerweile das Tauschmedium selbst zu einem Geschäft geworden ist und die, die tatsächlich etwas für den Lebensunterhalt tun, leider auch die sind, die am wenigsten verdienen. Dass das auf Dauer nicht gutgehen kann, liegt auf der Hand.
Da geht es bei weitem nicht nur auf die Idiotie des Wachstumsgedankens, denn schon die Tatsache, dass an Raubbau und Zerstörung Riesengewinne eingefahren werden können, während Schutz, Pflege und Erhalt Kosten verursachen - es sei denn es finden sich Menschen, die dafür (mehr) bezahlen - ist des Wahnsinns fette Beute.
Und ja - es ist jetzt so und ebenfalls ja, es dürfte ein Riesenakt werden, das zu ändern, aber dass es unmöglich ist, halte ich gelinde gesagt für Schwachsinn. Immerhin haben wir es erfunden, also können wir es auch ändern. Genaugenommen müssen wir das sogar, wenn zukünftige Generationen auch noch hier leben wollen.