Umfrage: Sexueller Missbrauch!!!!

[Galahad]

Nach diversen Meldungen wird der Thread zur Überprüfung vorläufig geschlossen.

 

[Galahad]

Thread nach Überprüfung und säuberung wieder freigegeben.

Ich möchte noch eine kleine Bemerkung am Rande loswerden.
Dieses Forum dient zum Austausch verschiedener Sichtweisen und Meinungen.
Es ist durchaus der Meinungsfreiheit verpflichtet, aber Meinungsfreiheit besteht nicht daraus die Opfer von Gewaltverbrechen mit pseudoreligiösem/esoterischem Gewäsch zu verhöhnen.

User die glauben Soetwas in diesem Forum machen zu können, sind an der falschen Adresse.

Ich habe die schlimmsten Aussagen und die darauf folgenden Reaktionen und Diskussionen entfernt.

 

[Gawyrd]

Danke, Galahad !

Bitte Leute , habt ihr mal geschaut wieviel Klicks auf diesem Thema sind, wieviel Leute durchs googeln hierher kommen, vielleicht gerade in einer Scheißsituation sind und Hilfe , Infos oder Rat brauchen und wir diskutieren hier hier über`s Diskutieren ... . Mein Postfach quillt grad über , weil ich geschrieben hab, dass wir den Täter angezeigt haben und noch mitten in dem Prozeß drinstecken. Bitte, ich will nicht belehren aber könnten wir drauf achten das dies nicht zum Debattierclub ausartet ?

Ich möchte das nochmal in Erinnerung rufen. Missbrauch passiert. Auch jetzt gerade. Missbrauch ist keine Spielwiese für unausgegorene Pseudo-Esoterik.

Gibt es eigentlich einen Gedenktag für alle Opfer von Missbrauch ? (Ich glaube nicht.)

Mir ist gerade eingefallen, dass es bei Katastrophen üblich ist, Schweigeminuten einzulegen. Wie wäre es, dies auch dafür zu tun. Aber KEINE Schweigeminute. Sondern eine Zeit des Aufschreis. Wenn alle Opfer von Missbrauch (und die, die mit ihnen mitfühlen) zur selben Zeit schreien - DIESER Schrei würde in die Knochen fahren. Wenn in allen Wohnungen und Häusern, in Städten und am Land (wo es geschehen ist) GESCHRIEEN würde (und NICHT geschwiegen).

Reinhard

 

[antenne29]

Danke, Galahad !


Ich möchte das nochmal in Erinnerung rufen. Missbrauch passiert. Auch jetzt gerade. Missbrauch ist keine Spielwiese für unausgegorene Pseudo-Esoterik.

Gibt es eigentlich einen Gedenktag für alle Opfer von Missbrauch ? (Ich glaube nicht.)

Mir ist gerade eingefallen, dass es bei Katastrophen üblich ist, Schweigeminuten einzulegen. Wie wäre es, dies auch dafür zu tun. Aber KEINE Schweigeminute. Sondern eine Zeit des Aufschreis. Wenn alle Opfer von Missbrauch (und die, die mit ihnen mitfühlen) zur selben Zeit schreien - DIESER Schrei würde in die Knochen fahren. Wenn in allen Wohnungen und Häusern, in Städten und am Land (wo es geschehen ist) GESCHRIEEN würde (und NICHT geschwiegen).

Reinhard

Ich schreie mit Dir!

Antenne

 

[Aragon]

Ich möchte das nochmal in Erinnerung rufen. Missbrauch passiert. Auch jetzt gerade. Missbrauch ist keine Spielwiese für unausgegorene Pseudo-Esoterik.

Reinhard

Jo , und fragt mal in den Kinder und Jugendpsychiatrieen nach : alle Stationen die ich kenne : Salzburg, Linz, Graz ...sind überfüllt !! .
Wir wissen das 8 von 10 Kindern / Jugendlichen mißbraucht worden sind. Oft sehr übel und meistens jahrelang.

 

[WyrmCaya]

Tztz .... da sieht man mal wieder, wie jeder versteht, was er will.
Sooooo was das GAR nicht gemeint!!! )

Also - ich erkläre es nochmal.
Wenn ich sauer bin, dann gilt es sauer zu sein. Dann kann ich das nicht überspringen, und Friede Freude Eierkuchen spielen. Wenn ich das doch tue, dann überspringe ich die Sprosse, auf der ich gerade stehe. Denn erst mal gilt es die Sprosse der WUT zu erklimmen und zu leben, bevor man dann die Sprosse der Akzeptanz erklimmen kann.

Vergebung ist die letzte Sprosse. Und daran ist nicht wertendes, denn der Vergebung gehen einige Schritte voraus, die GELEBT und GEFÜHLT werden MÜSSEN.

Es geht auch nicht darum, ob jemand mit meinen Beiträgen einverstanden ist oder nicht. Ich bin mit Euren Beiträgen durchaus einverstanden! Ich habe niemals gesagt, daß es nicht wichtig ist, einen Täter zu hassen. ..... ich habe nur weitergeführt, daß es einen Weg aus dem Haß rausgeben sollte/könnte, denn zu hassen fühlt sich für den Hassenden nicht gut an. Es schadet nur ihm selbst, nicht dem Täter. Dem ist das am Ende noch egal.

Pyare

Ich finde deine Beiträge unmissverständlich. Und sie neigen sich ausserdem auch ganz klar dem Opfer zu.

Als ehemaliges Opfer kann ich nur sagen, dass Verzeihen das ist, was letztendlich zur Lösung führt. Da kommt man nicht drum rum.

Und erst danach entwickelt man echtes Unrechtsbewusstsein.
Aber das ist ein langer langer Weg. Und es gilt nichts zu überstürzen.

Hass und Rachegefühle sind durchaus legittim...man darf aber nicht vergessen, dass diese Gefühle überhaupt nichts heilen....auch wenn es sich kurzfristig so anfühlt.

Caya

Auf mich wütend zu sein, bringt gar nix,
denn ich bin nicht der Täter, und was ich erlebt habe. wünsche ich hier niemanden...bitte vergesst das nicht, wenn ihr mich hier wieder persönlich diskreditieren und angreifen wollt! Dann lasst es einfach und beisst Euch selbst... BITTE-DANKE *in die Runde lächel*

 

[Ahorn]

Als ehemaliges Opfer kann ich nur sagen, dass Verzeihen das ist, was letztendlich zur Lösung führt. Da kommt man nicht drum rum.

Und erst danach entwickelt man echtes Unrechtsbewusstsein.
Aber das ist ein langer langer Weg. Und es gilt nichts zu überstürzen.

Hallo Caya,

wieso sollte ich verzeihen? Ich muss lernen, mit den Folgen zu leben - und in den Punkten Heilung finden, wo für mich persönlich Heilung möglich ist.
Die Tat selber habe ich losgelassen - denn nicht ich habe sie begangen, sondern jemand anders. Ich trage keine Verantwortung dafür. Vielleicht muss der Täter sich selbst verzeihen können, das ist nicht meine Aufgabe, denn für ihn fühle ich mich nicht (mehr) verantwortlich.
Mein Vater hat meine Wut zu spüren bekommen, jetzt ist es mir sch***-egal, was er damit macht - sein Leben, nicht meins, er ist schliesslich erwachsen!

Auch meine Mutter hat für die Dinge, die sie mir angetan hat, einiges zu spüren bekommen, doch auch das konnte ich schliesslich loslassen (nicht verzeihen). Mit ihr kann ich sogar ganz normal reden. Ich mache ihr keine Vorwürfe mehr, sie hat gelernt und redet mir nicht mehr in mein Leben rein.

Ich mag das Wort "Verzeihen" nicht, das klingt nach Zwang (in meinen Ohren). Und in vielen Fällen wird viel zu früh "verziehen", wenn noch gar nicht wirklich verarbeitet wurde. Ich glaube, das ist ein christliches Missverständnis (mein Glaube, muss nicht jeder so sehen), dass man unbedingt und um jeden Preis verzeihen muss.

LG
Ahorn

 

[papacha]

Als ehemaliges Opfer kann ich nur sagen, dass Verzeihen das ist, was letztendlich zur Lösung führt. Da kommt man nicht drum rum.

UND ich als ehemaliges Opfer kann nur sagen was ich davon halte.........VERZEIHEN MACHT DIE OPFER AUCH NUR WIEDER STUMM!!!!

 

[sage]

wenn die Opfer geheilt würden, bräuchte man weniger Therapeuten, Betreuer etc...
Und was sollen die dann machen? Also müssen die Opfer weiterleiden, damit die, die ihnen "helfen" nicht arbeitslos werden.


Sage

 

[Ahorn]

wenn die Opfer geheilt würden, bräuchte man weniger Therapeuten, Betreuer etc...
Und was sollen die dann machen? Also müssen die Opfer weiterleiden, damit die, die ihnen "helfen" nicht arbeitslos werden.

ich als Helfer würde da kein Problem sehen, es gibt soviele, die Hilfe brauchen - so schnell wird man in dem Bereich nicht arbeitslos - ich muss mir ja nur anschauen, wie lang die Wartelisten mancher Therapeuten sind...