Ich würde es hoffen...
Bei besagter UFO-Sekte, die Festinger - der Psychologe, der die kognitive Dissonanz untersucht hat - betrachtet hat, waren es gerade diejenigen Sekten-Mitglieder, für die das Fernbleiben des UFOs wirklich auch einen Nachteil erbrachte, welche später nicht vom Glauben abfielen sondern sich tiefer darin vergruben. Die haben ja teilweise wegen dem Weltuntergang btw. der versprochennen Rettung ihre Existenz aufgelöst, Jobs gekündigt, Guthaben verprasst etc. Die Einsicht, dass sie falsch gelegen haben, hätte für ihr Ego eine extrem große Fallhöhe ergeben, so dass sie sich dann in hanebüchene Schutzbehauptungen flüchteten und eben noch tiefer sich im Glaubenswahn verirrt haben.
Für die Sekten-Mitglieder, die da vorsichtiger waren, die also trotz der Prophezeiungen etc. sich nicht so weit aus dem Fenster lehnten, war es einfacher, den Fehler vor anderen und auch vor sich selber einzugestehen.
Wenn ich dann so überlege... ein Trump-Anhänger wie z.B. der "QAnon-Schamane", der beim Sturm aufs Capitol prominent sichtbar mitmachte... ja generell ein glühender QAnon-Anhänger, der Trump als Heilsbringer, ja beinahe Messias betrachtet, wird fürchte ich sich da von der Realität nicht eines besseren belehren lassen, auch wenn er selbst die Folgen selbst zu spüren bekommt und gekündigt wird.
