@Joschi!
Du schreibst TATSÄCHLICH ein Buch? Ja super! Bleib am Ball!
@ You All!
Erstaunlich, dass Mancheine/r bei so viel Erleuchtung überhaupt noch wiedergeboren wird!
Ich für mein Teil bin sehr FROH, dass ich nach all den Jahren holpernder Partnerschaft und länger zurückliegender Trennung jetzt
E N D L I C H auch mal so etwas wie Zorn dem darüber verspüren kann, dass er mich in dieser Begegnung häufig weggestoßen,
nicht beachtet und nicht zu mir gestanden hat.
Irgendetwas in mir vertrat die Annahme, es nicht besser "verdient" zu haben, zumal diese Mache stets sehr geschickt vertreten wurde und er sich nach aussenhin überall (noch immer) als grundanständiger und regelrecht waiser Mensch präsentiert.
Ich bin froh, ENDLICH- wenn auch zaghaft- mal eine WUT zu verpüren!
Ich fühle nun endlich tief in mir ein konsequentes für-mich-selbst-Einstehen und finde es sehr gesund, richtig und absolut legitim,
hier in dieser Angelegenheit meine Anwältin zu sein statt bedingungslos zu lieben!
Ich stehe dazu, ihm in meiner jetzigen Wut die Erfahrung des mir zugefügten Leides am eigenen Leib zu wünschen.
Dass ich selbst dieses Leid zuließ, kann ich mir unbedingt verzeihen, denn aufgrund meiner aus Kindheit und Jugend herrührenden Erlebnisse von Liebesentzug, kannte ich es nicht anders.
Seine mangelnde Bereitschaft jedoch, mich wirlich wahrzunehmen und als ebenbürtig zu respektieren und sein stattdessen stets auf meine Schwäche Setzen, seine ganze Borniertheit, das kann und möchte ich ihm gegenwärtig gar nicht verzeihen!
Ein Anerkennen seinerseits, was er eigentlich auch durch mich hatte (neben all dem Defizitären, was er stets akribisch herausstrich), fand niemals statt.
Ich kann und mag vielleicht dann einmal verzeihen, wenn ich das alles verdaut habe und in meinem Leben die eigene Schwäche (das mangelnde für-mich-selbst-einstehen-Können) transformiert ist- im Moment jedoch nicht!
Ich weiß nicht, wie Manche von Euch das bewerkstelligen wollen, schon gleich 3 Schritte weiter zu sein, selbstlos schwelgend in göttlicher Gleichmut und bedingungsloser Liebe, friedlich meditierend in Glückseeligkeit über den wahren Segen der Trennung im Hinblick des Glückes und des Wachstums des stets Gehuldigten und nunmehr Abgewandten-ganz ohne ein Brennen in der Brust.
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich kein Stück, dass ein Mensch ohne Verdauungsarbeit dazu imstande ist.
Ich glaube vielmehr, dass so manch Eine/r einen weit höheren Meistergrad im sich-selbst-Belügen hat und sich diese Art "Erleuchtung" aus Angst vor (vermeintlicher) Schwäche abverlangt, gerade in Konkurrenz zu manch anderen Erleuchtungspächtern!
Mich nerven auch mehr und mehr diese Drohgebärden ob der ganz unerleuchteten Gefühle, die naturgegeben bei einer Trennung mit dem Schmerz des inneren Gewahrwerdens einhergehen.
Die muß ich mir laut mancher Meinung also verkneifen (wie bisher), wenn ich nicht die Schuld auf mich laden will, dass meine Ahnen (oder die meiner Familie) später ihrerseits unsagbares Leid auf sich laden.

Warum hat der Mensch denn überhaupt ein Zorngefühl?!
Es ist das transformierende Feuer, jegliche Angst und Depression zu verbrennen!
Erst DANACH, wenn alles verbrannt ist, können wir die Asche ausstreuen und Neues sähen.
Und keine einzige tote selbstkasteiende Sekunde vorher.
Familienkarma hin oder her!
Ich bin für den Weg der Wahrheit und das An- Erkennen des augenblicklichen Seins.
Fernab jeglicher Augenwischerei und Selbstkasteiung ist meinem Eindruck nach viel eher "Erleuchtung garantiert"!
Mati
auf dem Pfad der Erkenntnis