M
mati
Guest
Holla Joschi!joschi schrieb:Hi Julie,
wie gut ich Dir nachfühlen kann. Dieses Zauberwort loslassen. Man kann es fast nicht mehr hören. Alle reden davon. Und man weiß, es ist soooo lieb gemeint. Und man weiß auch, das es richtig ist. Aber es ist sowas von schwer. Und je mehr man das möchte, um so schwieriger wird es. ich habe Tage dazwischen, an denen ich mich ab´lenken kann, wie ich will, aber ER geht einfach nicht raus aus meinen Gedanken. Manchmal ist es ganz komisch. Da rede ich mir dann ein, dass es doch egal ist, ob er sich meldet und das mich das ja sowieso nicht weiterbringt. Und manchmal sage ich einfach, er soll sich bloß nicht mehr melden. Er hat mir eh nur weh getan. Und verinnerliche mir alles was er mir angetan hat. Und dann kann ich meist drauf an; dann meldet er sich. Miest dann, wenn ich gerade besonders wütend bin und mir sage, das er bloß verschwinden soll. Das schreibe ich dann auch auf. Einmal stand er gerade, als ich es laut vor mich hin gesagt hatte, vor meiner Tür. Das war, als wir gerade auseinander waren und er kam angekrochen und bat um eine neue Chance. Ich glaube, bei mir ist das mit den Wünschen umgekehrt. Ich bekomme alles was ich nicht will. Und mittlerweile wünsche ich mir bewußt Dinge, die ich nicht will. Beispiel: Mein Sofa ist kaputt und ich habe z.Zt. nicht das Geld mir ein neues zu kaufen, aber sehr wohl eines gesehen, was ich gerne hätte. Da sagee ich dann: Ich ein neues Sofa? Nee, mein altes kaputtes Sofa ist super. ich will doch kein Neues.
Das hat auch funktioniert. Hört sich doof an, aber ist so. Das hat schon ein paar Mal geklappt. Vielleicht ist das mein Weg, LOSzuLASSEN. Keine Ahnung. Meine Freunde grinsen da auch immer. Und es funktioniert immer dann, wenn ich am wenigsten damit rechne. Auch bei meinem HM.
Na ja, soviel wollte ich jetzt gar nicht schreiben. Aber so ist das halt.
In diesem Sinne
alles alles Liebe
Ein super Text!!!
Ich glaube echt, genau darin liegt das Geheimnis!!!
Eigentlich logisch: Wenn wir uns was wie blöde herbeisehnen, dann sind wir sowas von verkrampft und verhaftet mit der Sache, dass überhauptnichts mehr einfach locker im Flow ist- weder energetisch noch praktisch.
Mit der zunächst "nur" Notlüge- Affirmation "Nööööö, brauch ich nich und will ich auch garnich haben!!!!" löst Du Dich aus dieser Gefangenschaft, entkramfst Dich mental, wirst lockerer, die Dinge kommen wieder ungehemmt in Fluß und das, was wirklich zu Dir gehört, kann dann auch endlich Zugang zu Dir finden.
Hmmm...
Es kann doch durchaus sein, dass wir nicht unser Glück "finden" oder "machen", sondern dass das Glück UNS findet und wenn wir zuviel dran drehen und "machen" (forcieren), es womöglich gar nicht zu uns durchdringen kann und stattdessen Zenmeister Schicksal mit uns "macht", bis wir endlich still werden, innehalten und uns einfach nur für das Leben, den Augenblick öffnen (ohne dieses Wollen und Machen).
Beim Tun im Nicht- Tun verweilen. Das lehrt schon das- so glaube ich- 2000 Jahre alte Tao de King. Vielleicht ist damit das Innehalten, Gewahrwerden und das Handeln aus dem dann stattfindenden Impuls heraus gemeint. (Esoterisch begeisterte Menschen nennen so etwas auch Eingebung. )
Unser häufiges "Überlegen" ist verwand mit "Überlegenheit"- und soweit sollte unser Denken vielleicht nicht ausarten. Das Wort "Innehalten" hat dagegen etwas von "nach-innen-Gehen" und von "Halten", "Gehaltensein". Wir haben, glaube ich, dort, wo wir unser inneres Gehaltensein finden, so etwas wie eine "natürliche Vernunft" (so nenne ich das mal), die wir schließlich häufig genug leider durch unseren Mind austricksen. (Selbstsabotage- kennen wir ja Alle!)
Wenn wir uns selbst in unsrerem (von Außen in uns hineingeimpften) Perfektions- und unserem Kontroll- Streben nicht so verdammt wichtig nähmen und uns stattdessen zu unserer ganz normalen natürlichen Unvollkommenheit bekennen würden, dann könnten wir einfach zurücktreten und zulassen, was an wahren "Impulsen" in uns da ist und dabei wahr- nehmen, was für uns wirklich bestimmt und damit gut ist (sich richtig anfühlt) und was nicht.
Okay Joschi, laß uns zusammen ein Buch rausbringen!
Du gibst die praktischen Anweisungen und ich dazu die tiefenpsychologischen Hintergründe! Wie wär's?
Grüßle!
Mati
...P.s.: Ich tu das jetzt erstmal praktisch erproben!