Trennung

beispiel: ich lasse XYZ,ich bin ganz frei. ich habe alles in mir.

da sollte eigentlich noch n los zwischen.

-->ich lasse XYZ los,ich bin ganz frei. ich habe alles in mir.

geht aber auch einigermaßen ohne das "los", gefällt mir aber besser mit.


evtl könnte man hier n paar techniken posten, mit denen man leichter/schneller verarbeiten kann?
 
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Sorry Leutz, wenn ich noch mal dazwischen funke. Mein Eindruck ist: ihr versucht, euch gegen etwas zu wehren, das einfach anerkannt werden muss.

Was das mit den nicht zurück gehenden "Fäden" symbolisiert, das ist die entstandene Bindung. und die hält ein Leben lang - egal wie ihr euch dagegen stemmt und wie ihr manipuliert.

Die Bindung entsteht - unabhängig von der Qualität der Beziehung- durch geburt bzw. durch den sexuellen Vollzug. Sie nimmt uns ein Leben lang in Bann und ist unauflöslich. Wer gegen sie kämpft, verstärkt sie. Sollten diese Übungen "klappen" so ist damit zu rechnen, dass später ein Kind den "abgetrennten" Partner vertritt und den Weg ins Leben und in Beziehungen nicht findet. Außerdem kann so etwas - die Leugnung der Bindung bzw. ihre Verdrängung mit derlei Methoden (im NLP gibts da auch noch was, das ich früher benutzt habe und das schlimme Wirkungen hatte) - auch in spätere Beziehungen hinein wirken. So wird man nicht frei.

Frei wirst du, wenn du die vermeintliche Abhängigkeit anerkennst.

Alle diese Übungen schienen mir nur ein Mittel zu sein, sich dem vollen Trennungsschmerz nicht zu stellen. Die Seele erlebt es als ein Verbrechen, wenn man sich vor der Zeit trennt.

Außerdem gibt es zwei verschiedene Arten von Liebe: die eine, die bindet und aus der, wenn sie anerkannt ist, Kraft fließt; und die eine, die frei lässt. Aus ihr entspringt die Kraft, aus der man anerkennen kann, dass der Andere von etwas Größerem ergriffen ist, als der gemeinsamen Liebe. Und sie erlaubt, dass der andere den Weg geht, den er aus seinem Schicksal heraus und aus seinen Verstrickungen unabwendbar gehen muss. Sie sieht ihn in Größeres eingebettet und ihm ausgeliefert. Die größere Liebe lässt frei. Ohne Technik.

Was praktisch hilft: seht den Expartner im Kreise seiner Familie und Vorfahren und seiner ehemaligen Partner, zu denen ihr nun gehört. Und wenn du zu den "Erlegten" gehörst (es gibt Menschen, die haben einen Auftrag, Partner zu erlegen, wie Jäger das Wild), dann achtest du den Partner, wenn du die Folgen ganz bei ihm/ihr lässt und dich in die Reihe der Erlegten stellst und dich dort ebenbürtig fühlst. Dann bist du nicht allein.

Sich allmächtig fühlen ist leicht - Grenzen anerkennen ist schwer. Allmächtig fühlen sich Kinder in ihrer Fantasie und begrenzt fühlen sich Erwachsene, die das Leben genommen haben, wie es ist. Doch aus dem Anerkennen der Begrenzung entspringt eine neue, größere Freiheit.

Eine dieser Begrenzungen ist: der Mann ist erst Mann durch seine Frau und die Frau ist erst Frau durch ihren Mann. Und erst wenn das anerkannt ist und der Mann auf das Weibliche in sich ganz verzichtet und die Frau dies mit dem Männlichen tut, können sie einander wirklich in der Tiefe begegnen und einander das jeweils Andere schenken. Alles andere ist Kinderglauben.

Der machtvollste Trennungszauber ist: "JA!"

Viele Grüße
Christoph
 
Hossa,

Sowas aber auch, jetzt wollte ich doch was beitragen, aber der liebe Christoph hat es bereits impliziert. Ich sachs aber trotzdem, weil es vielleicht etwas in der Länge untergegangen ist. :tongue3:

Die ("Super-spitzen-wahnsinns-perfekteste") Wahre Liebe,
sollte doch ansich die sein, daß man dem anderen alles Beste wünscht und gönnt ...

Und wenn man diesen Gedanken perfektioniert, dann müßte man doch auch dann glücklich sein, wenn dieser geliebte Partner sich trennt, weil es für den wahren geliebten Partner 'besser so' ist.

Das hört sich auf den ersten Blick zwar etwas problemvoll an, aber wenn man man 10 .. 20 ... Minuten in dieser positiven Stimmung des nun hoffentlich glücklichen Partners meditiert ..

Ach, ich hör schon wieder die Protestschreie .. :escape: :autsch:

Liebe Grüße.

T Albi Genser GII zu K
 
*Chhhhrr*

Hatte ich mal wieder Logorrhöe? *prust*

Nett gesagt, Albi Genser!

Manchmal geht halt der "Guru" mit mir durch! Immerhin war ein Vorfahr von mir ein (dadurch ex-)katholischer Pfarrer, ein "Weltpriester", wie man damals sagte. Ich fühle mich ihm irgendwie verbunden... :rolleyes:

Liebe Grüße
Christoph
 
Was das mit den nicht zurück gehenden "Fäden" symbolisiert, das ist die entstandene Bindung. und die hält ein Leben lang - egal wie ihr euch dagegen stemmt und wie ihr manipuliert.

Was ist daran manipulativ sich zu überlegen , das es irgendwann rum ist.
Oder was kann ich mir denn gutes Tun ?

*hab ich nicht kapiert*

Die Bindung entsteht - unabhängig von der Qualität der Beziehung- durch geburt bzw. durch den sexuellen Vollzug. Sie nimmt uns ein Leben lang in Bann und ist unauflöslich. Wer gegen sie kämpft, verstärkt sie. Sollten diese Übungen "klappen" so ist damit zu rechnen, dass später ein Kind den "abgetrennten" Partner vertritt und den Weg ins Leben und in Beziehungen nicht findet. Außerdem kann so etwas - die Leugnung der Bindung bzw. ihre Verdrängung mit derlei Methoden (im NLP gibts da auch noch was, das ich früher benutzt habe und das schlimme Wirkungen hatte) - auch in spätere Beziehungen hinein wirken. So wird man nicht frei.

Hab ich das jetzt richtig verstanden, wenn ich z.B. malmit 17 Jahren eine Woche mit jemandem zusammen war, und mich trenne, und "der sexuelle Vollzug" stattgefunden hätte, das eine lebenslange Verstrickung daraus werden kann, das falls dann Kinder folgen (wenn ich z.B. 40 Jahre bin), diese darunter leiden müssen ? Den ein-wöchigen Partner vertreten ?

Ist eine Phase des trauerns gleichsetzbar mit : dagegen stemmen ?
Ist eine Phase des trauerns gleichsetzbar mit : Beziehung leugen ?

Was Albi geschrieben hat kann ich halbwegs nachvollziehen, aber wir sind meist keine "höhere Wesen" die immer selbstlos handeln können, oder ich verweise auf meinen Beitrag unter Treue, dann käme nach ein paar Tränen wieder das von ihm gesagte heraus.

Ein wenig muss ich an die Geschichte Hellingers und Orpheus denken. Der kleine und der große der --> einmalige . Mit dem kleinen, normalen, der sein Leben lebt, Fehler macht , etc... sehe ich eine leichtere Indentifikationsmöglichkeit.

Denn im Umkehrschluss , wenn ich darüber Nachdenke, dürfte man dann nur "eine" Beziehung haben ?????

Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch...
 
Hallo Liebe,

Denn im Umkehrschluss , wenn ich darüber Nachdenke, dürfte man dann nur "eine" Beziehung haben ?????

Hm. *grübel* - unter der Voraussetzung, dass du unschuldig bleiben willst gewissermaßen ja. Mit jeder neuen Bindung nimmt die Fähigkeit, sich an weitere Partner zu binden ab - ja, das habe ich so beobachtet. Ich nehme eher an, dass es um Anerkenntnis dessen und der früheren Bindungen geht. Und es geht darum, dass der Preis um den jeder weitere Partner/in dich hat mit jede,m weiteren für die nachfolgenden immer höher wird. Und für spätere Kinder eben auch, denn die haben ihr Leben um den Preis, dass alle früheren Partner von dir dich nicht haben konnten. Oft sieht man, dass die dann, wenn es viele Partner gegeben hat, die verlassen wurden, Schwierigkeiten haben, ihr Leben zu nehmen.

Ich kenne sogar einen Fall, wo das Kind konkret in Lebensgefahr ist und die Mutter durch ihre Verachtung gegenüber ihren Ex-Männern (und dem Vater des Jungen) Krebs bekommen hat.

Hab ich das jetzt richtig verstanden, wenn ich z.B. malmit 17 Jahren eine Woche mit jemandem zusammen war, und mich trenne, und "der sexuelle Vollzug" stattgefunden hätte, das eine lebenslange Verstrickung daraus werden kann, das falls dann Kinder folgen (wenn ich z.B. 40 Jahre bin), diese darunter leiden müssen ? Den ein-wöchigen Partner vertreten ?

Ja. Sogar einen "1-Minütigen Partner"... sofern es da keine Achtung der Bindung und des Partners gibt; wenn z.B. diese Beziehung als Beziehung nicht "ernst genommen" wird. Und natürlich hat jeder One-Night-Stand eine Bindung zur Folge. So zumindest ist es mir bisher begegnet.

Wer also sagt: "das war gar keine Beziehung" tut sich keinen Gefallen. Also das ist ja nicht so, weil ich oder Bert Hellinger oder sonst wer das richtig fände, sondern diese Wirkungen existieren unabhängig von Meinung und Deutung. Sie sind beobachtbar an ihrer Wirkung und aus der erschließen sie sich dann.

Ist eine Phase des trauerns gleichsetzbar mit : dagegen stemmen ?

Das Stemmen gehört wohl in eine kurze Phase des Trauerns dazu, oder? Aber es sollte Aussetzung der Trauier gegenüber und dann Versöhnung folgen können.

Ist eine Phase des trauerns gleichsetzbar mit : Beziehung leugen ?

Wohl eher das Gegenteil, oder?

Ein wenig muss ich an die Geschichte Hellingers und Orpheus denken.

Interessant - welche genau und wo finde ich die?

Mit dem kleinen, normalen, der sein Leben lebt, Fehler macht , etc... sehe ich eine leichtere Indentifikationsmöglichkeit.

Ja die reicht doch auch, oder? Allerdings kannst du so nicht in den exclusiven Club der Dreiviertelerleuchteten und Heiligen aufgenommen werden *fg*

Liebe Grüße
Christoph
 
@Joschi!

Du schreibst TATSÄCHLICH ein Buch? Ja super! Bleib am Ball! :move1:






@ You All!


Erstaunlich, dass Mancheine/r bei so viel Erleuchtung überhaupt noch wiedergeboren wird! ;) :D


Ich für mein Teil bin sehr FROH, dass ich nach all den Jahren holpernder Partnerschaft und länger zurückliegender Trennung jetzt
E N D L I C H auch mal so etwas wie Zorn dem darüber verspüren kann, dass er mich in dieser Begegnung häufig weggestoßen,
nicht beachtet und nicht zu mir gestanden hat.
Irgendetwas in mir vertrat die Annahme, es nicht besser "verdient" zu haben, zumal diese Mache stets sehr geschickt vertreten wurde und er sich nach aussenhin überall (noch immer) als grundanständiger und regelrecht waiser Mensch präsentiert.


Ich bin froh, ENDLICH- wenn auch zaghaft- mal eine WUT zu verpüren!
Ich fühle nun endlich tief in mir ein konsequentes für-mich-selbst-Einstehen und finde es sehr gesund, richtig und absolut legitim,
hier in dieser Angelegenheit meine Anwältin zu sein statt bedingungslos zu lieben!
Ich stehe dazu, ihm in meiner jetzigen Wut die Erfahrung des mir zugefügten Leides am eigenen Leib zu wünschen.
Dass ich selbst dieses Leid zuließ, kann ich mir unbedingt verzeihen, denn aufgrund meiner aus Kindheit und Jugend herrührenden Erlebnisse von Liebesentzug, kannte ich es nicht anders.
Seine mangelnde Bereitschaft jedoch, mich wirlich wahrzunehmen und als ebenbürtig zu respektieren und sein stattdessen stets auf meine Schwäche Setzen, seine ganze Borniertheit, das kann und möchte ich ihm gegenwärtig gar nicht verzeihen!
Ein Anerkennen seinerseits, was er eigentlich auch durch mich hatte (neben all dem Defizitären, was er stets akribisch herausstrich), fand niemals statt.
Ich kann und mag vielleicht dann einmal verzeihen, wenn ich das alles verdaut habe und in meinem Leben die eigene Schwäche (das mangelnde für-mich-selbst-einstehen-Können) transformiert ist- im Moment jedoch nicht!


Ich weiß nicht, wie Manche von Euch das bewerkstelligen wollen, schon gleich 3 Schritte weiter zu sein, selbstlos schwelgend in göttlicher Gleichmut und bedingungsloser Liebe, friedlich meditierend in Glückseeligkeit über den wahren Segen der Trennung im Hinblick des Glückes und des Wachstums des stets Gehuldigten und nunmehr Abgewandten-ganz ohne ein Brennen in der Brust.
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich kein Stück, dass ein Mensch ohne Verdauungsarbeit dazu imstande ist.
Ich glaube vielmehr, dass so manch Eine/r einen weit höheren Meistergrad im sich-selbst-Belügen hat und sich diese Art "Erleuchtung" aus Angst vor (vermeintlicher) Schwäche abverlangt, gerade in Konkurrenz zu manch anderen Erleuchtungspächtern!


Mich nerven auch mehr und mehr diese Drohgebärden ob der ganz unerleuchteten Gefühle, die naturgegeben bei einer Trennung mit dem Schmerz des inneren Gewahrwerdens einhergehen.
Die muß ich mir laut mancher Meinung also verkneifen (wie bisher), wenn ich nicht die Schuld auf mich laden will, dass meine Ahnen (oder die meiner Familie) später ihrerseits unsagbares Leid auf sich laden.
:firedevil Warum hat der Mensch denn überhaupt ein Zorngefühl?!
Es ist das transformierende Feuer, jegliche Angst und Depression zu verbrennen!
Erst DANACH, wenn alles verbrannt ist, können wir die Asche ausstreuen und Neues sähen. :blume:
Und keine einzige tote selbstkasteiende Sekunde vorher.

Familienkarma hin oder her!


Ich bin für den Weg der Wahrheit und das An- Erkennen des augenblicklichen Seins.
Fernab jeglicher Augenwischerei und Selbstkasteiung ist meinem Eindruck nach viel eher "Erleuchtung garantiert"! :engel:


Mati

auf dem Pfad der Erkenntnis
 
Asathiel schrieb:
*mal wieder n bissel senf dazu*
>>>Mit der zunächst "nur" Notlüge- Affirmation "Nööööö, brauch ich nich und will ich auch garnich haben!!!!" löst Du Dich aus dieser Gefangenschaft, entkramfst Dich mental, wirst lockerer, die Dinge kommen wieder ungehemmt in Fluß und das, was wirklich zu Dir gehört, kann dann auch endlich Zugang zu Dir finden.<<<
affirmationen sind prinzipiell ne gute sache. allerdings kann das unterbewußte verneinungen nicht verarbeiten. also eher das affirmieren, was man will. nicht das, was man NICHT will. also quasi das ziel rausfinden und das affirmieren.
beispiel: ich lasse XYZ,ich bin ganz frei. ich habe alles in mir.

zum halben jahr: die zeit heilt alle wunden. aber ich denke, das kann man bewußt beschleunigen. indem man bewußt verarbeitet. man verarbeitet automatisch, auch wenn man sich kaum mit dem verarbeiten beschäftigt. allerdings braucht das länger, als bewußtes verarbeiten
Das wahrhaft Revolutinäre an Joschis Vorgehen ist ja gerade dieses auf-den-Kopf-Stellen des "zwanghaft" positiven Denkens!
Denn: Wer glaubt sich das schon? :ironie:
 
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hi Mati,

Dein Beitrag ist sehr interessant. Du sprichst von WUT. Wütend war ich auch immer. Aber am meisten auf mich, weil ich mir soviel gefallen ließ und noch immer lasse. Ich versteh mich dabei selber sehr wenig, bzw.teilweise überhaupt nicht. Und das macht mich noch wütender. Aber mittlerweile weiß ich damit umzugehen. Ich änder bei mir in allem meine Denkweise ins Gegenteil und dann gehts schon. Ich habe gemerkt, das man es nicht erklären kann und mich hier auch viele nicht verstehen. Und das viele mit dem Kopf schütteln und denken, wie merkwürdig ist denn die. Aber ich habe halt diese Art für mich rausgefunden und letztlich geht es doch nur darum, das ich einen für mich tragbaren Weg gefunden habe, um meine Leben auf die Reihe zu krieen. Ob das nun schon der Richtige ist oder nicht, sei dahin gestellt. Aber im Augenblick komm ich klar. ich versuch, alles nicht merh so verbissen und unbedingt zu wollen. Und ich fahre damit nicht schlecht.

So, nun zu meinem Buch. ja, schreibe schon eine Weile daran, weil auch schreiben für mich eine Form ist, Dinge zu verwursten. Leider bin ich an einer sehr schwierigen Stelle und noch beschreibe ich meine problematische Situation, die mich im letzten Jahr sehr in die Tiefe gezogen hatten. Und erst dann komme ich auch da zu meiner persönlichen Technik. Es soll ein Buch werden, das sehr Ironisch, wie Humorvoll und Traurig zugleich ist. Ob ich es je fertig stellen werde und evtl. rausbringe, sei dahin gestellt.

So, nun aber genug der großen Reden von mir.

Alles Liebe

Joschi

PS: Schön wäre, wenn jeder seinen Weg finden würde. Auch Julie1, um die es ja hier eigentlich geht, bzw.ging!!!
 
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