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Sat Naam
Guest
Dem ist im Grundsatz nicht zu wiedersprechen.sigmundo schrieb:ansonsten sag ich mal:
es ist nicht alles Gold, was glänzt!
Da möchte ich aber einiges Anfügen, was größtenteils übersehen wird.
Unser gesamte westliche zivilisation ist durch eine über 1500 jähriges christliches Weltbild geprägt worden. Dh. unser gesamter Sprachschatz aller romanischer Sprachen ist in seinen Begriffen und Worten inhaltlich mit bestimmten Konzeptionierungen und Konditionierungen belegt.
Das heißt, Worte wie z.B. Krieg - Gewalt usw. drücken inhaltlich ein bestimmtes Vorstellungsmuster mit bestimmen Verknüpfungen aus und stehen in einem ganz bestimmten Kontex.
Im Osten in dem eine ganz andere kulturelle Entwicklung stattgefunden hat, sind in deren sprachlichen Begriffen ebenfalls bestimmt Worte geprägt worden, die aber inhaltlich ein völlig anderes Vorstellungmuster und Verknüpfungen beinhalten könnten. Selbst der resultieren Kontex könnte von unserem erheblich abweichen.
Wenn sowas jetzt noch aus alten Schriften deren inhaltlicher Sprachgebrauch auch inhaltlich garnicht mehr bekannt ist, mit unseren Vorstellungsmustern *übersetzt* wird, werden diese Texte inhaltlich unsere eigene Sichtweise zum Ausdruck bringen - aber nicht den *ursprünglichen* Kontex. Von daher ist es müßig sowas auch überhaupt miteinader vergleichen zu wollen, da immer westlichen Gedankengut in das östliche hineininterpretiert wird.
Um wirklich selbst vestehen zu können, was da für ein inhaltlicher Kontex drin enthalten ist, ist eine tiefe spirituelle Erkenntniss östlicher Weisheit notwendig, um überhaupt nur ansatzweise, eine gültige Aussage darüber machen zu können. Es hat einige Versuche gegeben, doch gehen diese in der Masse der *weisen Schriftgelehrten* die alles besser wissen unter. Außerdem würde es dazu führen, das noch wesentlich mehr Menschen die fragwürdigkeit westlicher Lehren bewußt würde. Und das ist auf jeden Fall gefährlich.
Das sollte man mal als Denkansatz bei diversen Darstellungen und Interpretationen diverser Koriphäen mit ihrem christlichen Absolutheitsanspruch berücksichtigen.