east of the sun
Sehr aktives Mitglied
Sei mir bitte nicht böse, aber du bist den ganzen Tag Zuhause und kannst dich deinem Sport hingeben ohne funktionieren zu müssen.Klar, es mag auch scheitern, aber es gibt Gründe, dass es hilft, und wenn man vorsichtiger da ran geht, statt gleich zu viel zu wollen, dann hat man auch bessere Chancen hier.
Ich schaue nicht viel TV, aber funktionieren die Shows mit Übergewichtigen nicht so, dass die quasi mit dem "Drill-Instruktor" gescheucht werden?! Ja, toll, bzw. NICHT!
Egal ob Übergewicht, Depression, und möglicherweise auch für sonstige Anfänger: Bewegt einfach die Geräte hin und her zuerst. Wenn man/frau dann nun da sitzt und denkt, dass es zu leicht ist, dann macht sie/er halt mehr drauf. Aber muss man nicht als Quälerei starten, bzw. ich würde es sowieso nicht so nennen. Klar, wenn ich jetzt wirklich was gewinnen wollte im Leistungssport muss ich mich wohl quälen, aber für den Effekt hier braucht man das nicht, und/oder freiwillige "Quälerei" passiert, wenn man dann später rein gekommen ist, und Anspannung und Arbeit der Muskeln ein letztlich gutes Gefühl ist, trotz Anstrengung.
Habe diesen Eindruck, dass Leute da ran gehen und sich genötigt fühlen so viel zu machen gleich, dass sie schnaufen und halb schwindlig werden, und am nächsten Tag mit Muskelkater nicht mehr laufen können. Und ist dann alles schrecklich, und das war es dann auch.
Aber ok, mag Personen geben, bei denen das trotzdem nichts wird, weil die Depression zu groß ist vielleicht, oder weil sie absolut null Affinität zu Sport haben...
Nichtsdestotrotz halte ich es für eine der besten Ideen hier, und bin tatsächlich der Ansicht, dass der moderne Mensch zu einem nicht unerheblichen Teil mehr zu Depression neigt, weil er/sie sich weniger bewegt als Steinzeitmenschen, wo die natürliche Selektion dafür gesorgt hat, dass jemand eben nicht (so) depressiv wird, dass er sich nicht mehr erfolgreich vermehrt. Und da hat das noch größtenteils geklappt, weil durch Bewegung ausreichend Endorphine ausgeschüttet wurden. Diese Balance ist in der Moderne verloren gegangen.
Nun fein, mich unter Leute zu schicken funktioniert anscheinend auch nicht, und mag man als ähnlich "guten" Vorschlag ansehen. Aber gehe hier beim Sport davon aus, dass es zumindest bei einer Mehrheit funktionieren könnte, wenn man es sinnvoll angeht. Statt es quasi als Selbstbestrafung und Quälerei anzugehen, und/oder zu denken, dass es "schmerzhaft" sein muss. Erster Schritt ist hier schlicht eine Routine zu kreieren.
Ich habe die AD abgesetzt weil es mir gut ging und 1 Jahr später wieder angefangen. Das Problem ist, dass praktisch die Gesellschaft krank ist. Die Therapieplätze sind voll. Woran liegt es, dass es soviele Menschen mit Depressionen, Angststörungen usw. gibt?
Ich kenne einen, der so extrem Sport betreibt, süchtig danach ist.