Studie von Edzard Ernst. Ausgelagert aus "Die verborgene Sprache der Körpers"

(...) weil ich annahm, es könne nicht sein, dass eine Person richtig liegt, während 20 mit identischer Lösung falsch liegen.

Ja, solche Sachen passieren. Die Frage ist: Wie oft? Was kann man daraus schliessen, dass sowas passiert?

Die Mehrheit in einem System, hier die Wissenschaft, muss nicht immer recht haben, denn Mehrheit ist ein relativer Begriff.
Du nimmst die Wissenschaft als Bezugspunkt, andere das Sein und wiederum andere ALLES.

Wieso glaubst Du, diese anderen nehmen ALLES als Bezugspunkt?

Und ich behaupte nicht, dass die Lehrmeinung der Wissenschaft ueberall wahr ist, sondern ich weise nur drauf hin, dass man sich mit guter wissenschaftlicher Methodik gut vor diversen Fake-Effekten waehrend der beobachtung schuetzen kann. Und DAS ist ein besserer Bezugspunkt, als die meisten hier im Forum benutzen.

Wer weiss? Vielleicht können andere ja mehr sehen als die Wissenschaft und die selektive Wahrnehmung der Wissenschaft hat das noch nicht begriffen?

Wenn sie es koennten, waere es auch kein Problem, das mit guter Methodik zu belegen.

Geistheilung ist möglich (so, jetzt schreibe ich darüber ;) ). Sie ist aber nicht auf die wissenschaftliche Art reproduzierbar und auch schwer zu erklären. Man kann nur schauen, ob jemand, der von sich behauptet, geistig heilen zu können, für alle beobachtbare Ergebnisse liefern kann. Wenn er das kann, dann stimmte seine Behauptung. Wenn nicht, hat er sich was eingebildet, denn es gibt in dem Fall keine Zeugen, die Heilung bestätigen können. Eine Behauptung ohne Beweis ist eben nur eine These.

Tja, und wie sieht ein guter Beleg da aus? Wenn da ein Geistheiler aktiv wird, und ein Patient wird gesund, belegt das erst einmal herzlich wenig - und erst recht KEINEN kausalen Zusammenhang zwischen Behandlung und Heilung. Da kommt jetzt wieder gute wissenschaftliche Methodik ins Spiel (mit Vergleichsstudien etc.) DANN kaemen wir in die Naehe von Belegen.
 
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Anevay schrieb:
Kurz: Ein Gedanke ist eine über das ganze Gehirn verstreute Erscheinung.

Klingt wo ganz schön paranormal. :D

Jou, mit drei (!) Gehirnen kann man ganz schön streuen. :D

Da wäre mal das Kopfhirn, dann das Bauchhirn (obwohl ich finde, dass für den Bauch das Wort Hirn eine Abwertung darstellt :D ), und dann wäre da noch das Herz"hirn". Letzteres kannte ich (zugeb) bislang nicht, find ich aber nicht mal so doof. :D

Wenn nur die vielen Gehirne nicht wären....... ich finde, die sind eindeutig in der Überzahl. :lachen:
 
Ja, solche Sachen passieren. Die Frage ist: Wie oft? Was kann man daraus schliessen, dass sowas passiert?



Wieso glaubst Du, diese anderen nehmen ALLES als Bezugspunkt?

Und ich behaupte nicht, dass die Lehrmeinung der Wissenschaft ueberall wahr ist, sondern ich weise nur drauf hin, dass man sich mit guter wissenschaftlicher Methodik gut vor diversen Fake-Effekten waehrend der beobachtung schuetzen kann. Und DAS ist ein besserer Bezugspunkt, als die meisten hier im Forum benutzen.



Wenn sie es koennten, waere es auch kein Problem, das mit guter Methodik zu belegen.



Tja, und wie sieht ein guter Beleg da aus? Wenn da ein Geistheiler aktiv wird, und ein Patient wird gesund, belegt das erst einmal herzlich wenig - und erst recht KEINEN kausalen Zusammenhang zwischen Behandlung und Heilung. Da kommt jetzt wieder gute wissenschaftliche Methodik ins Spiel (mit Vergleichsstudien etc.) DANN kaemen wir in die Naehe von Belegen.

Du gehst davon aus, dass alles kausal erklärbar sei.
Das ist nicht richtig.
Du siehst gerade auf dein Bildschirm drauf und weisst mit Sicherheit, dass dieser Gegenstand nicht aus dem Nichts dorthin kam. Es gab da einen, der diese Idee hatte, die er real umgesetzt und das Ding gebaut hat, während ein Weiterer es von ihm kaufte und es dir verkaufte. So kam ein Bildschirm auf dein Tisch.
Schau dich im Spiegel an und schau das Universum an.
Nun sag mir, wie ist das alles entstanden? Als Resultat von Zauberei? Eigentlich schon, aber das würde nicht in dein Weltbild (selektive Wahrnehmung) passen.

Dass der Geistheiler dir wissenschaftlich erklären kann, wie er heilt, ist genau so (kaum) möglich, wie du imstande wärst zu erklären, wie das Universum entstand. Mach mal. Aber bitte nicht in Form von wissenschaftlichen Thesen, sondern echt und hautnah. ;)
Wer im Zimmer sitzt, kann das Haus nicht objektiv beschreiben. Und das in dir, das das Haus verlassen kann, kann es dem im Zimmer nicht erklären, weil....hm....die Kapazität seines Gehirns vielleicht nicht ausreichen würde, um das zu begreifen (zuuu viele Variable), denn im Ich-Modus (Zimmerbewohner) sieht man gar zu selektiv. :)

Wie könnte er also beweisen, dass er heilen kann?
In dem er mit einem Mediziner zusammen arbeitet, der den Patienten ebenfalls regelmässig untersucht und medizinisch nachweisen kann, dass eine zuvor vorhandene Krankheit sich aufgelöst hat.
Beispiel:
Ein Mediziner und ein Geistheiler behandeln gemeinsam einen Krebskranken.
Schritt 1: Der Mediziner stellt die Krankheit fest.
Schritt 2: Der Geistheiler heilt die Krankheit.
Schritt 3: Der Mediziner beweist, dass der Krebs sich aufgelöst hat.

Das wäre doch was, oder?

Wichtig bei Placebo ist, dass die beiden Heiler nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten, denn es geht schliesslich darum, einen kranken Menschen zu heilen und nicht, sich selbst zu loben und bestätigt zu wissen.
 
Du gehst davon aus, dass alles kausal erklärbar sei.

Nein, davon gehe ich nicht automatisch aus. Ich sage folgendes:
  • Menschen sehen mehr kausale Zusammenhaenge als da sind
  • kausale Zusammenhaenge lassen sich wissenschaftlich untersuchen, suchen und finden.

Mitunter haben wir auch nicht simple Ursache-Wirkungs-Mechanismen, sondern meist ganze Netzwerke von Kausalbeziehungen etc. Dann kommen wir zu Synergie-Effekten, Chaos- und Komplexitaets-Theorie etc.

(...) Nun sag mir, wie ist das alles entstanden? Als Resultat von Zauberei? Eigentlich schon, aber das würde nicht in dein Weltbild (selektive Wahrnehmung) passen. \

Wieso "eigentlich schon" Zauberei? Der Begriff passt da nicht.

Dass der Geistheiler dir wissenschaftlich erklären kann, wie er heilt, ist genau so (kaum) möglich, wie du imstande wärst zu erklären, wie das Universum entstand.

Es geht nicht unbedingt darum, dass er erklaert, wie er es genau macht, sondern darunm, dass er GUT ZEIGT dass er es auch wirklicxh kann. Um eine randomisierte doppelt verblindete Studie zu bestehen muss nicht bekannt sein, wie genau es funktioniert - es muss nur wirklich reproduzierbar etc. funktionieren.

Wie könnte er also beweisen, dass er heilen kann?

Habe ich schon mehrfach ausfuehrlich erklaert. Jetzt nur mal als Stichwort: Eine gut verblindete randomisierte Vergleichsstudie (die uebrigens Dein beschriebenes Vorgehen auch beinhalten wuerde fuer JEDEN teilnehmenden Patienten). Und sowas hat es auch schon gegeben - siehe Thread-Topic. Ergebnis: Die Patienten, die vom Geistheiler behandelt wurden hatten gleich gute Erfolge wie die Patienten, die nur nscheinbar behandelt wurden. Fazit: Zwischen Geistheilen und Schein-Geistheilen ist KEIN Unterswchied. Der Geistheiler macht also nicht spezielles zusaetz;loich. Da werden KEINE Energien geschickt, KEINE Auren manipuliert oder was weiss ich, was da behauptet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, davon gehe ich nicht automatisch aus. Ich sage folgendes:
  • Menschen sehen mehr kausale Zusammenhaenge als da sind
  • kausale Zusammenhaenge lassen sich wissenschaftlich untersuchen, suchen und finden.

Mitunter haben wir auch nicht simple Ursache-Wirkungs-Mechanismen, sondern meist ganze Netzwerke von Kausalbeziehungen etc. Dann kommen wir zu Synergie-Effekten, Chaos- und Komplexitaets-Theorie etc.



Wieso "eigentlich schon" Zauberei? Der Begriff passt da nicht.



Es geht nicht unbedingt darum, dass er erklaert, wie er es genau macht, sondern darunm, dass er GUT ZEIGT dass er es auch wirklicxh kann. Um eine randomisierte doppelt verblindete Studie zu bestehen muss nicht bekannt sein, wie genau es funktioniert - es muss nur wirklich reproduzierbar etc. funktionieren.



Habe ich schon mehrfach ausfuehrlich erklaert. Jetzt nur mal als Stichwort: Eine gut verblindete randomisierte Vergleichsstudie (die uebrigens Dein beschriebenes Vorgehen auch beinhalten wuerde fuer JEDEN teilnehmenden Patienten). Und sowas hat es auch schon gegeben - siehe Thread-Topic. Ergebnis: Die Patienten, die vom Geistheiler behandelt wurden hatten gleich gute Erfolge wie die Patienten, die nur nscheinbar behandelt wurden. Fazit: Zwischen Geistheilen und Schein-Geistheilen ist KEIN Unterswchied. Der Geistheiler macht also nicht spezielles zusaetz;loich. Da werden KEINE Energien geschickt, KEINE Auren manipuliert oder was weiss ich, was da behauptet wird.

Das wird nicht klappen, denn der ausserhalb des Zimmers pfeifft nicht nach deiner Tanze. ;)
Beweise mal in einer rannndomisierten Doppelblindstudie, wie das Universum entstand. *ggg*
Entweder bist du der Zimmerbewohner....oder bist ALLES. Was ALLES ist, passt nicht in einem Zimmer, daher wird es dort auch nichts beweisen.
Und was im Zimmer sitzt....kann nicht heilen....nicht einmal die Mediziner, sonst würde keiner mehr im ALLES wieder verschwinden.

Wer studiert, also Studien durchführt, will als Person Dinge erfahren, mit denen er nicht umgehen kann: https://www.esoterikforum.at/forum/blog.php?b=4131
Hinterher kommt noch einer auf die Idee, die Seele in einem Computer zu verhaften. Ist nicht drin, Brother. ;)
Das ist wörtlich zu verstehen: Da ist nichts, was dingfest gemacht werden kann.
 
Das wird nicht klappen, denn der ausserhalb des Zimmers pfeifft nicht nach deiner Tanze. ;)

Wenn mit der Behandlung gleich viele Menschen wieder gesund werden als unter einer Schein-Behandlung, gibt es KEINEN Grund, davon auszugehen, da waere irgendeine spezielle Wirkung. Da ist es egal, was fuer eine Erklaerung fuer die Heilung angeboten wird, oder ob ueberhaupt eine da ist.

Beweise mal in einer rannndomisierten Doppelblindstudie, wie das Universum entstand. *ggg*

Die Entstehung des Universums ist auch um einiges Komplexer als eine Statistik darueber anzufertigen, unter welcher Behandlung wieviele patienten wie schnell wieder gesund wurden oder nicht.
 
@joey
Schon richtig. Das macht Behauptungen darueber, was "nuetzlich sein koennte" aber immernoch nicht wahrer, so dass man vieles dennoch einfach ausschliessen kann - mindestens so lange, bis mal jemand mit guten Belegen fuer derartige behauptungen ankommt.
Was sind Belege, die dir genügen? Wenn ich hier eine Geschichte erzähle, die ich erlebt habe, kannst du die mir glauben oder auch nicht. Dieser Glauben ist getragen von Vertrauen - wenn ich einem Menschen vertraue, dann kann ich seinen Geschichten besser glauben als wenn ich ihm nicht vertraue. Dann kommt zu dem Glauben noch dazu, was ich für Erfahrungen und Erlebnisse gemacht habe. Wenn ich erlebt habe, wie Menschen etwas wahrnehmen was noch nicht passiert ist, oder was sie noch nicht wissen konnten, dann kann ich solche Geschichten eher glauben, als wenn ich solche Geschichten nicht kenne, oder wenn ich so geprägt bin, dass solche Geschichten immer falsch, gelogen oder sonstwie Scharlatanerie sind.

Meine Mutter war hellsichtig, ich selber habe einige Ereignisse miterlebt, meine Schwester andere. Meine Mutter wollte dies immer nicht wahrhaben, dass sie solche Fähigkeiten hat, da sie sehr streng katholisch erzogen war.

Ich wollte weder nett sein nocht Toleranz und Offenheit darstellen, sondern einfach nur verdeutlichen, dass ich herzlich wenig Einfluss darauf habe, was in Deinem Kopf vorgeht, und dass ich darauf auch nicht mehr Einfluss nehmen will, als hier zu schreiben.
oke - wir können hier eh nicht mehr machen als schreiben.

Was hat das damit zu tun, wie sinnvoll was fuer eine Behandlung ist? Was hat das mit Geistheilen zu tun?
was ich ansprach sind grundlegendere Gedanken zum Thema. Wir können uns ewig auseinandersetzen und den jeweils anderen nicht verstehen, wenn wir grundlegende Unterschiede in der Basis unseres Weltbildes haben, aber nicht kennen. Absoluter Ausgangspunkt ist immer die Frage nach der Entstehung des Seins. Hat die Physis den Geist geboren oder hat der Geist die Physis geboren? Das ist nicht beweisbar, sondern ein Grundaxiom, auf dem Weltbilder aufgebaut werden.

Es geht ja nicht darum, das Subjektive zu verdraengen, sondern es nicht als objektive Wahrheit darzustellen, wie es mit esoterischen Behauptungen gerne geschieht.
Es geht darum, dass da keine Vorherrschaft einer Ebene die andere begutachtet, bewertet, und aburteilt. Und es geht darum nach welchen Kriterien ich etwas als real und existent bezeichne.

@ralrene
Nein, ich möchte nicht streiten, habe lediglich eine andere Meinung.
Wir können auch harmonisch darüber diskutieren.
hab ich nicht anders erwartet.

Was denkst Du?
Entstehen ALLE Gedanken im Gehirn,
oder kommen uns auch mal welche "zugeflogen"?
"Die Gedanken sind frei"

Wie frei sind Gedanken und können sie wirklich fliegen?

Es geht hier um die Frage, wie wir uns selbst wahrnehmen, oder aber wie wir uns definieren, wo wir uns einordnen.

Sind wir eine Ausgeburt der Physis? Ist unser Sein definiert nach den Gesetzen der Physis, ist die Vorstellung, dass wir ein eigenständiger Mensch sind nur eine Illusion? Sind wir Staub, der sich einbildet ein bewusstes Wesen zu sein?

Oder ist der Geist Ausgangspunkt und dieser Geist hat sich in der Physis eine Möglichkeit des Ausdruckes durch den menschlichen Geist verschafft? Diese Variante gefällt mir wesentlich besser und wird in mir immer wieder bestätigt. Die Physis ist für mich die Spielwiese des Geistes. Die Physis bildet sich ein, das ganze Haus zu sein, ist aber nur die Keller-etage.

Und zurück zum Gedanken - klar wird der Gedanke im Hirn formuliert, geistiges Sein erstarrt in einem klar umrissenen Gedanken - und diesen Prozess des Erstarrens auszuführen, ist Aufgabe des Hirns. Wer sich nur mit der Information eines Gedankens beschäftigt, erkennt nicht das Wesen/Sein und den Ursprung eines Gedankens.

Nur so ein Gedanke ;)


LG INti
 
Was sind Belege, die dir genügen? (...)

Das wuerde nicht von heute auf morgen gehen, sondern in etwa folgendermassen ablaufen:
Jemand stelle eine esoterische Behauptung auf - in diesem hypothetischen Fall eine wahre. Nun beginnt er zu testen. Die Behauptung ueberlebt all diese tests. Nun sucht er Wissenschaftler, die die Tests besser gestalten. Auch diese Tests uebersteht die Behauptung. Durch eine Folge von Reproduktionen und Verbesserungen im Versuchsdesign, die alle von der Behauptung ueberstanden werden, wird es immer wahrscheinlicher, dass an der Behauptung wohl was wahres dran ist.
Wenn man diese Akzeptanz will, muss man aber auch anfangen und gute Tests praesentieren.

was ich ansprach sind grundlegendere Gedanken zum Thema. Wir können uns ewig auseinandersetzen und den jeweils anderen nicht verstehen, wenn wir grundlegende Unterschiede in der Basis unseres Weltbildes haben, aber nicht kennen. Absoluter Ausgangspunkt ist immer die Frage nach der Entstehung des Seins. Hat die Physis den Geist geboren oder hat der Geist die Physis geboren? Das ist nicht beweisbar, sondern ein Grundaxiom, auf dem Weltbilder aufgebaut werden.

Ich vertrete da ein meterialistisches/naturalistisches Weltbild.
 
@bougi
Sorry, aber das verstehe ich so nicht, was Du meinst?......subjektiv ist innen...objektiv außen?
genau - Subjekt ist der Beobachter und Objekt das Beobachtete. Das Subjekt hat die Wahrnehmungsfähigkeiten, welche in der physischen Ebene nach "außen" gerichtet sind und die Objekte wahrnehmen. Dies wird dann als objektiv bezeichnet, da das, was meine physischen Sinne wahrnehmen, auch als tatsächlich vorhanden definiert wird. Wichtig ist in der Wissenschaft dann auch, dies beweisen zu können, also für die Allgemeinheit wahrnehmbar zu machen. Die Natur-Wissneschaft beruft sich immer auf so eine Objektivität.

Schwieriger wird es in geisteswissenschaftlichen Themen, wie Soziologie, Psychologie oder gar Religion, da hier nicht in erster Linie die Beschaffenheit des Objektes betrachtet wird, sondern es wird die Befindlichkeit des Subjektes erforscht. Und hier wird es dann schwierig, da es immer um die subjektiven Eigenschaften geht. In der Soziologie werden gesellschaftliche Befindlichkeiten angeschaut in der Psychologie individuelle. Wobei natürlich das eine das andere beeinflusst, da die Gesellschaft aus Individuen besteht und die Individuen Teil der Gesellschaft sind.

Eine differenziertere Betrachtung des subjektiven und des objektiven muss dann eintreten, wenn ich als Subjekt mich selber erforschen will. Dann beobachtet ein Teil meiner Selbst sich selbst. Objekt und Subjekt ist dann also in einer Person. Dies genügt dann einem Naturwissenachaftler natürlich nicht mehr, da es für ein anderes Individuum nicht mehr einsehbar ist, was dort im Subjekt passiert. Dies nennt man dann Erfahrung - und naturwissenschaftlich denkende Menschen wollen nicht selber etwas erleben und dadurch Erfahrungen sammeln, sondern sie wollen es schwarz auf weiß, also physisch getrennt (von "außen" wahrnehmbar) wahrnehmen. Das ist das Dilemma bei einigen geistes-(wissenschaftlichen) Fragestellungen.

Immer nur nach Empfindung zu urteilen macht unfrei, zur Marionette.
was du da ansprichst ist die Handlung aus dem Instinkt, ein unwillkürlicher Akt, eine Tat nach einem unbewusst vorhandenen oder gelernten Reaktionsmuster. Genau darum geht es mir und vielen anderen hier nicht.
Es ging um Prägungen und diese (unbewussten) Prägungen verursachen bestimmte Reaktionen und deshalb sollte man versuchen diese Prägungen zu erkennen um dann frei entscheiden zu können.

Beispiel: Ein Hund hat mich gebissen...beim nächsten (allen anderen) sagt mein Gehirn...Vorsicht, Hund beißt -meine "Erfahrung"- ,soll ich es nicht objektiv, "von außen" betrachten.....und mir sagen, weshalb sollen alle Hunde beißen? Ich sollte keine Angst vor Hunden haben.
objektiv betrachtet kann man sagen: ja es passiert immer wieder dass Hunde Menschen beissen. Diese objektive Betrachtung bringt uns aber überhaupt nichts. Denn wenn es eine Prägung in mir gibt, die mich dazu bringt, bei jedem Hund Angst zu haben, wäe es angebracht an dieser inneren Prägung zu arbeiten, anstatt sich mit Hunden zu beschäftigen. Natürlich ist es gut, dann auch in einer Umgebung mit Hunden die Erfolge der Therapie zu überprüfen.

wichtiger wäre, nichts auszuschließen, das dem Wohle dienen könnte, nur weil es nicht in mein Weltbild passt.
Verstehe ich das falsch?

Du sagst damit doch, es ist wichtig auch von "außen" objektiv zu betrachten....denn das Weltbild wird ja "innen" geformt, durch rein subjektive Bewertung...als allein gültige "eigene Erfahrung".
Wenn mein Weltbild sagt: Es gibt kein Sein außerhalb der Physis, dann ist jede Erfahrung, die das zeigen würde, falsch und Illusion. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Wenn ich nun mein Weltbild etwas weiter öffne und die Möglichkeit nicht mehr ausschließe, dass es doch sein könnte, dann öffne ich mich für Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse, die vorher nicht möglich gewesen wären.

Wobei ich es nicht so Esoterisch sehe, ist mir zu abstrakt....versuche eher rational logisch zu denken
Die Esoterik verbietet kein logisches Denken, sie ist halt nur offen auch für anderes.


LGInti
 
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@joey
Was sind Belege, die dir genügen? Wenn ich hier eine Geschichte erzähle, die ich erlebt habe, kannst du die mir glauben oder auch nicht. Dieser Glauben ist getragen von Vertrauen - wenn ich einem Menschen vertraue, dann kann ich seinen Geschichten besser glauben als wenn ich ihm nicht vertraue. Dann kommt zu dem Glauben noch dazu, was ich für Erfahrungen und Erlebnisse gemacht habe. Wenn ich erlebt habe, wie Menschen etwas wahrnehmen was noch nicht passiert ist, oder was sie noch nicht wissen konnten, dann kann ich solche Geschichten eher glauben, als wenn ich solche Geschichten nicht kenne, oder wenn ich so geprägt bin, dass solche Geschichten immer falsch, gelogen oder sonstwie Scharlatanerie sind.

Meine Mutter war hellsichtig, ich selber habe einige Ereignisse miterlebt, meine Schwester andere. Meine Mutter wollte dies immer nicht wahrhaben, dass sie solche Fähigkeiten hat, da sie sehr streng katholisch erzogen war.

Glauben, kann man alles. Interessant wird es erst durch das hinterfragen.

Dieses Hinterfragen bleibt aber dann aus, wenn man an alles glauben will und damit hat man die Problematik.
Nehme eine "esoterische Gesundungsgeschichte", der "gläubige Eso" wird diese Geschichte als Untermauerung seiner anderen Sichtweise sehen. Den der hinterfragt und die Geschichte dadurch einfach zerbröselt, als Gegner sehen. Egal dabei, wie der Zerbröselnde auch Recht hat.

Du als HP solltest doch wissen, dass jede Geschichte, speziell der Gesundheit betreffend, einen Anfang hat und an den muss man ran. Geht man daran, an den Anfang, zerbröseln alle Wundergeschichten durch die Reihe weg. Geht man nicht an den Anfang, kann man reininterpretieren was man will, jeder nach seinem Glauben.

Hat schon was von innen und außen. Außen, wenn zerlegt wird, sieht es anders. In der inneren Gedankenstruktur ;) bleiben es dann Wunder.


Auch mit Hellsicht wäre ich verdammt vorsichtig. Wer die Welt betrachtet, wer Abläufe betrachtet und gute Vorstellungskraft hat, kann vieles vorhersehen. Das kann eigentlich jeder Mensch. Immer mehr geht aber die Wahrnehmung der Realität verloren und dazu, das Wahrgenommene in Zusammenhang zu bringen.
Eigentlich ein Urinstinkt, den wir alle haben, z.B. Unheil zu wittern.

Das kann jeder Mensch, nur, wenn mainstreammäßig alles als gut dargestellt wird und man glaubt das, geht der Instinkt verloren und man rennt voll ins Desaster.

Passt genauso zu den ganzen Wundergeschichten, wer nicht hinterfragt, glaubt dann nur. Die Steigerung ist dann, das Wissen des Hinterfragenden, demjenigen dann abzusprechen und das Wissen dann auch nur als Glaube darzustellen.

Das Pendant dieser Steigerung in der freien Wildbahn ist, dass der eine dem anderen nichts mehr gönnt und dieser Umstand dann noch als Einbildung den Ausgenommenen verkauft wird, da sie ja ausnehmen, den Staat. :D

Passt übrigens beides zusammen. ;)
 
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