Auf "Quantitätsstandards" Sonst gäbe es diesen ganzen Disput nirgends. Dass Statistiken durchaus ihre Berechtigung haben, zweifle ich ja gar nicht an, was ich kritisiere, ist die "Behauptung" der Statistiker auf allen Bereichen zur Wirklichkeitsfindung/Wahrscheinlichkeitsgrade/Wahrheitsmessungen.
Du verwechselst offensichtlich
quantifizierbar mit
Quantität. Es gibt bei der Datenerhebung
quantifizierbare, d.h. durch Messung oder aus Zahlenwerten erhobene Daten (z.B.: Alter, Größe, Gewicht, Einkommen, Reaktionsgeschwindigkeit, Fehleranzahl...) und
qualitative Daten (häufig durch Befragung, aufgrund von Eigenschaften - wie z.B.: Nationalität, Hobbies, Vorlieben, Beruf...).
Daneben gibt es
quantitative Verfahren ("harte" Methoden) und
qualitative Verfahren (eher "weiche" Methoden).
Die Durchführungsstandards wie etwa genaue Studienplanung, durchgehende und vollständige Dokumentation, Randomisierung, Verblindung, Kontrollgruppen ...
dienen ausschließlich der Qualitätssicherung, da auch Forscher "nur" Menschen sind und dies Vorgaben notwendig macht, um das zutiefst menschliche streben nach Erfolg und das daraus resultierende (meist unbewusste) Wunschdenken weitgehend aus zu merzen.
Es gibt Bereiche, da haben Statistiken nichts verloren
Wenn es um das Entdecken von Tendenzen, kausaler Zusammenhänge, um Prognosen oder die Evaluation von Therapien, Prozessen od. ähnlichem geht sind strukturierte Erhebungen und statistische Auswertung das einzige einigermaßen verlässliche Handwerkszeug das wir haben.