Wieso "eintreffende gedanken"? Die Gedanken entstehen auch im Gehirn; wo sonst?
Actio-Reactio, Joey.
Informationen, die dein Gehirn erreichen, sind auch Gedanken (Information).
Und wir sind nunmal alle sehr anfaellig fuer selektive Wahrnehmung und andere (Selbst-)Taeuschungs-Effekte - egal, ob wir jetzt viel denken oder wenig. Es gibt gute Mittel, ihren Einfluss zu reduzieren - zu meditieren und sie so zu erkennen reicht nicht aus.
Im uebrigen machst Du hier ein Zirkelschluss, indem Du die Praemisse auch als Fazit angibst.
Selektive Wahrnehmung ist subjektive Wahnehmung. Ich garantiere dir, dass alles selektiv wahrnimmt. Du kannst niemals exakt objektiv wahrnehmen, sondern die Wahrheit über das Objekt immer nur erahnen. Die Person Joey wird alles Wahrnehmbare immer nur durch die Filter seiner Lebenserfahrungen + vererbter Gene betrachten.
Selbst seine Messgeräte baut sich der Mensch nach dieser Methode, denn du kannst nicht aus deiner Haut, um die Welt jenseits von Joey, also exakt objektiv, wahrzunehmen.
Im Wesen wirst du daher immer nur dich selbst gefärbt durch die Wahrnehmung einer scheinbar äusseren Aktion reagieren sehen. Nur in dem, was uns verbindet, also ähnliche Wahrnehmung, kommen wir der Wahrheit ein Hauch näher. Sonst....erscheint die Welt nicht nur äusserlich bunt und vielfältig, sondern sie wird auch genau so wahrgenommen, gefilter von der Brille (persönliche Lebenserfahrungen + vererbte Reaktionsmuster) der Person.
Und beim Meditieren ist das so, dass man nach innen geht und beobachtet, wie man auf was reagiert und warum. Das führt zur Selbsterkenntnis.
Wenn du nicht erkennen kannst, warum und wie du auf was re-agierst, wird es dir sicher so erscheinen, als würde dein Gehirn auf was chaotisch und labil reagieren. Dem ist aber nicht so. Dir ist in dem Fall nur nicht bewusst, welche Programme in deinem Unterbewusstsein eine bestimmte Art von Re-Action steuern. Und diese Programme kann man nur durch Innenschau finden, weil man eben das Unterbewusstsein nicht röntgen kann.
