Sterbehilfe legal

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Für mich sagte der letzte Satz aus, dass du meinst, dass du Menschen die an kein Weiterleben glauben, rein materialistisch eingestellst sein müssen...

Und das ist Blödsinn!

Und nehmen wir deine These mal von der anderen Seite...

Dann könnte (!!! man auch sagen, Menschen die an ein Weiterleben glauben, an ein Karma, einen Gott, ein höheres Gericht, seien nur "äusserlich ehtisch veanlagt", alleine aus dem Grund, weil sie sich fürchten, welche Konsequenzen "böses Handeln" haben könnte.

Wie in der Religion...beten und "du sollst nicht" und "du sollst", damit man später ja in den Himmel kommt...
Ergo ist das ethische Gehabe dieser Personen vielleicht nur reiner Eigenzweck. Kein Gewissen, nur das eigene Pätzchen im Himmel freihalten wollend...

Menschen die an kein Weiterleben danach glauben, arbeiten vielleicht nicht auf "falsch" darauf hin, ja wohlwollend im Himmelchen anzukommen, sondern agieren rein daraus, was sie für momentan als gut empfinden, ohne "Hintergedanken".

Ganz genau das ist die materialistische Betrachtungsweise, besser hättest Du es gar nicht beschreiben können - Hinteredanken und Eigenzweck -

dass auch höhere Beweggründe im Spiele sein könnten bleibt daher nicht nachvollziehbar - Schade!
 
Ganz genau das ist die materialistische Betrachtungsweise, besser hättest Du es gar nicht beschreiben können - Hinteredanken und Eigenzweck -

dass auch höhere Beweggründe im Spiele sein könnten bleibt daher nicht nachvollziehbar - Schade!


Na also...sind wir uns einig...dass nicht nur Menschen die nicht an ein Weiterleben glauben, sondern auch welche, oder vielleicht GERADE diejenigen die an eines glauben, so sind wie du beschreibst...

Was sind "höhere Beweggründe"?
Ich meine mal, ein Gewissen anderen Lebewesen gegenüber, in jeglicher Hinsicht sollte man schon haben, das wäre für mich selbstverständlich, nichts "höheres", wundern tue ich mich eher über die Leute die keines haben....
 
So manche duíe sagten sie wollen ihr sterben beenden, wenn es soweit ist, haben als sie dann sterbend waren, am leben festgehalten. oder ihr Sterben völlig verdrängt..
Als Nichtsterbender sind solche Aussagen leichter zu machen,doch wenn man sterbend ist, ist es meist etwas anderes
 
Was haltet ihr von legaler Sterbehilfe, a la Dignitas in der Schweiz?

Sollte jeder selbst entscheiden dürfen, wann er geht?
Und wann ist es gerechtfertigt?

LG

Hallo!

Ich finde, wer unbedingt gehen will, soll das tun können. Nun gibt es Menschen, denen es rein physisch einfach nicht möglich ist, eine Knarre in die Hand zu nehmen und sich eine Kugel in den Kopf zu jagen oder vor einen Zug zu springen. Wenn diese Hilfe beanspruchen und der Helfende mit seinem Gewissen vereinbaren kann, was er da tut, warum nicht?

Zwar hat mir mal jemand gesagt, der Mensch sei von Natur aus auf Überleben "programmiert". Ja, kann sein. Aber wenn ihn die unnatürliche Welt dazu bringt, sich über seine Natur hinwegzusetzen, wie kann ein anderer Mensch das Gefühl haben, er können ihn "zwingen" am Leben zu bleiben? Wie können wir uns über den Willen anderer, mündiger Menschen hinwegsetzen?

Klar gibt es eine Gefahr, dass jemand das aus einer Laune heraus tut, die gibt es immer. Und klar, kann es sein, dass manch einer nicht mehr zurechnungsfähig ist. Aber solange wir nicht in den Menschen hinein sehen können, sollten wir ihm mindestens so viel Freiheit lassen.

Es sind nämlich in der Regel nicht die Behinderten, Kranken, seit jahren Leidenden, die "das doch nicht ernst meinen" oder "es doch nicht wirklich wollen". Es sind die Nahestehenden, die so denken.

Der Tot kann auch eine Erlösung sein, auch wenn das für die Hinterbliebenen schwer ist.
 
Diese Frage verstehe ich nicht ganz. Wie meinst Du das genau?

Ich dachte keine Millionen können den Tod aufhalten, alles stirbt eines Tages, die Frage ist nur wann und wie.

Mir ging es dabei um die Materialisten im Kampf gegen den Tod.
Materialismus findet in der Sterbehilfe keinen Stellenwert, denn da ist Haben oder Soll genau so unwichtig wie die Frage was war Gestern.
Hier ist doch entscheidend die Lebensqualität, ob sich der denkende todkranke Mensch für ein Weiterleben hier oder der Wunsch heranreift sich für ein dagegen entscheidet.
Materielles steht für Güter und Vermögen wenn aber ein todkranker Mensch nicht mehr mal in der Lage ist, eine feste Mahlzeit zu sich zunehmen, befinde ich die Unterstellung Materialisten als reinen Sarkasmus.
Diagnosen verändern Menschen nicht nur köperlich nein auch die Lebenseinstellung, wenn sie nicht schon davor präsent war ein Mensch der Natur der Erde.
Die Werte eines Menschen begleiten ihn oft bis in den Tod.
Respekt über so viel Mut und starken Willen, ich wüsste nicht ob ich den Mut dazu hätte.

lg
 
Ich dachte keine Millionen können den Tod aufhalten, alles stirbt eines Tages, die Frage ist nur wann und wie.

Mir ging es dabei um die Materialisten im Kampf gegen den Tod.
Materialismus findet in der Sterbehilfe keinen Stellenwert, denn da ist Haben oder Soll genau so unwichtig wie die Frage was war Gestern.
Hier ist doch entscheidend die Lebensqualität, ob sich der denkende todkranke Mensch für ein Weiterleben hier oder der Wunsch heranreift sich für ein dagegen entscheidet.
Materielles steht für Güter und Vermögen wenn aber ein todkranker Mensch nicht mehr mal in der Lage ist, eine feste Mahlzeit zu sich zunehmen, befinde ich die Unterstellung Materialisten als reinen Sarkasmus.
Diagnosen verändern Menschen nicht nur köperlich nein auch die Lebenseinstellung, wenn sie nicht schon davor präsent war ein Mensch der Natur der Erde.
Die Werte eines Menschen begleiten ihn oft bis in den Tod.
Respekt über so viel Mut und starken Willen, ich wüsste nicht ob ich den Mut dazu hätte.

lg

Noch immer bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstehe, gehe aber vorerst auf die hervorgehobene Aussage ein: wer also dem reinen Materialismus ein Leben lang huldigt, ein Leben darnach negiert und nur der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse zugetan war und ist.

Wenn nun dieser Mensch aufrund einer forteschrittenen Krankheit sich mit dem Tod konfrontiert sieht, heisst das nicht zwingend, dass seine Enstellung sich deswegen geändert hat - und deshalb ist der Begriff Sarkasmus hier nicht unbedingt richtig.

Eine Grundeinstellung lässt sich nicht innert kurzer Zeit völlig ändern. Natürlich ist jeder Aufwachen und sich hinwenden höheren Dingen zu, eventuell gar dem sich Befassen mit dem Leben nach dem Tod, hilfreich, danach, nach dem Ueberang den Weg zu finden.

lg
Syrius
 
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Noch immer bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstehe, gehe aber vorerst auf die hervorgehobene Aussage ein: wer also dem reinen Materialismus ein Leben lang huldigt, ein Leben darnach negiert und nur der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse zugetan war und ist.

Wenn nun dieser Mensch aufrund einer forteschrittenen Krankheit sich mit dem Tod konfrontiert sieht, heisst das nicht zwingend, dass seine Enstellung sich deswegen geändert hat - und deshalb ist der Begriff Sarkasmus hier nicht unbedingt richtig.

Eine Grundeinstellung lässt sich nicht innert kurzer Zeit völlig ändern. Natürlich ist jeder Aufwachen und sich hinwenden höheren Dingen zu, eventuell gar dem sich Befassen mit dem Leben nach dem Tod, hilfreich, danach, nach dem Ueberang den Weg zu finden.

lg
Syrius


Die Grundeinstellung fällt zusammen wie ein Kartenhaus, ab dem Moment der Mensch die Diagnose erhält.
Im Vodergrund steht Leben Kämpfen oder Lassen.
Unter den drei Optinonen zu wählen hier zeigt sich der Wert eines Menschens nicht mehr oder weniger.
Und es gibt Menschen sie möchten nicht wieder zurück in die Welt, sie haben ihre Erfahrungen gemacht und möchten nur noch für immer schlafen, wo immer dies auch sei.

lg
 
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